Weisenberger, Karl
Karl Franz Armin Weisenberger ( 29. September 1890 in Würzburg; 28. März 1952 in Kempten) war ein deutscher Offizier der Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Weisenberger trat am 1. Oktober 1909 als Einjährig-Freiwilliger in das 9. Infanterie-Regiment „Wrede“ der Bayerischen Armee in Würzburg ein. Am 26. Oktober 1911 wurde er zum Leutnant im 20. Infanterie-Regiment „Prinz Franz“ befördert. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde nach Kriegsende in die Reichswehr übernommen. Dort fand er mehrfach im Reichswehrministerium Verwendung und wurde am 1. Februar 1928 zum Major befördert. 1. Oktober 1932 wurde er zum Oberstleutnant befördert. 1934 zum Kommandeur des 21. (Bayerisches) Infanterie-Regiments (er löste Paul Otto ab) ernannt und am 1. September des Jahres zum Oberst befördert, wurde Weisenberger 1935 Chef des Generalstabes der Heereskriegsakademie. Am 1. Januar 1938 wurde er zum Generalmajor befördert.
Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Weisenberger am 15. Oktober 1939 zum Kommandeur der 71. Infanterie-Division ernannt und am 1. Januar 1940 zum Generalleutnant befördert. Ab März 1941 war er dann Kommandierender General des LIII. Armeekorps. Am 1. April desselben Jahres wurde er zum General der Infanterie befördert. Mit diesem trat er am 22. Juni 1941 den Rußlandfeldzug an. Am 29. November 1941 gab Weisenberger das Kommando an General der Infanterie Walther Fischer von Weikersthal ab und übernahm anschließend das XXXVI. Gebirgs-Korps von General der Kavallerie Hans Feige. Dieses Kommando an er Eismeerfront führte er bis 10. August 1944. Kurzzeitig erfolgte seine Versetzung in die Führerreserve und vom 15. August 1944 bis Kriegsende fungierte Weisenberger als Kommandierender General der Dienststelle des Stellvertretenden Generalkommandos XIII. Armeekorps und gleichzeitig Befehlshaber des Wehrkreises XIII mit Sitz in Nürnberg (er hatte General der Infanterie Mauritz von Wiktorin abgelöst).
Auszeichnungen (Auszug)
- Prinz-Regent-Luitpold Jubiläums-Medaille mit Krone am 6. März 1911
- Königlich Bayerischer Militär-Verdienstorden, IV. Klasse mit Schwertern am 12. Dezember 1914
- Königlich Bayerischer Militär-Verdienstorden, IV. Klasse mit Schwertern und mit der Krone am 23. Juli 1917
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- II. Klasse am 23. September 1914
- I. Klasse am 4. Mai 1915
- Verwundetenabzeichen (1918) in Silber [1]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern und Krone [1]
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29. Juni 1940[2] als Generalleutnant und Kommandeur der 71. Infanterie-Division
- Finnischer Orden des Freiheitskreuzes, I. Klasse mit Schwertern (Halsorden)
- Deutsches Kreuz in Gold am 13. August 1944[2] als General der Infanterie und Kommandeur des XXXVI. Gebirgs-Korps
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1890
- Gestorben 1952
- Deutscher General der Infanterie
- Hauptmann (Bayern)
- Hauptmann (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Oberst (Reichswehr)
- General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (IV. Klasse)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold