Woldenga, Bernhard

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Bernhard Woldenga II.jpg

Bernhard Woldenga (Lebensrune.png 4. Dezember 1901 in Hamburg; Todesrune.png 19. Januar 1999 in Timmendorfer Strand) war ein deutscher Marineoffizier, Kapitän auf großer Fahrt der Handelsmarine (mit Patent), Flugkapitän der bei der Flugverkehrskontrolle in Warnemünde und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Luftwaffe, Kommandeur der Luftkriegsschule 10 in Fürstenwalde/Spree in der Nähe von Berlin und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Ritterkreuzträger Oberstleutnant Bernhard Woldenga, Jagdgeschwaderkommodroe mit, je nach Quelle, drei bis fünf Luftsiege

Dienststellungen (Luftwaffe)

Stern von Afrika (Kunstdruck), u. a. im September 1987 beim Jahrestreffen der „Kameradschaft JG 27“ unterschrieben von Eduard Neumann, Gustav Rödel und Bernhard Woldenga (Mitte)
  • seit 1928 Flieger
  • 1935/1936 Seeflieger der Kriegsmarine und Kapitän der 1. Staffel/Küsten-Jagdgruppe 136 (Kü.JGr. 136)[1]
  • ab 15. März 1936 Staffelkapitän 6./JG 134
  • ab 15. März 1937 Gruppenkommandeur der I./Jagdgeschwader 131 (JG 131)
  • ab 1. November 1938 Gruppenkommandeur der I./Jagdgeschwader 130
    • das JG 130 mit Messerschmidt Bf 109 D entstand am 1. November 1938 in Jesau beim Luftwaffenkommando Ostpreußen durch die Umbenennung der I. Gruppe/Jagdgeschwader 131

Zweiter Weltkrieg

  • ab 1. Mai 1939 Gruppenkommandeur der I./Jagdgeschwader 1 (durch Umbenennung I./JG 130 in I./JG 1)
  • 1. Februar 1940 bis Oktober 1940 zum General der Jagdflieger (L.In.3)/Reichsluftfahrtministerium kommandiert
  • 15. Oktober 1940 als Major mit der Führung des JG 27 beauftragt
  • 2. November 1940 Rückkehr L.In.3/RLM
  • 2. Januar 1941 Kommodore JG 77 (bis 22.6.1941)
  • 23. Juni 1941 zum Kommodore JG 27 ernannt (bis 7.6.1942)
  • 1. April 1943 Jagdfliegerführer Rumänien und zum Oberst befördert
  • 19. Januar 1944 Jagdfliegerführer Balkan (bis August 1944)
  • 15. Oktober 1944 als Oberst zum Kommandeur der LKS 10 Fürstenwalde ernannt

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft war er viele Jahre in Neuyork als Geschäftsführer des Tochterunternehmens der deutschen Schenker AG beschäftigt.

Tod

Oberst a. D. Bernhard Woldenga verstarb 1999.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Die Aufstellung der Küstenjagdgruppe 136 geht auf den Wunsch der Reichsmarine zurück, für den Küstenschutz eigene Jagdfliegereinheiten zu besitzen. Am 1. Oktober 1934 wurde daraufhin in Kiel-Holtenau die 1. Jagdstaffel (See)/136 aufgestellt. Am 1. April 1935 folgte dann die Aufstellung der 2. Jagdstaffel (See)/136. Ausgestattet waren die beiden Staffeln mit der Arado Ar 64 und der Arado Ar 65 sowie einigen Heinkel HD 38. Noch 1935 wurden beide Staffeln auf die Heinkel He 51 umgerüstet, und zwar auf Maschinen mit Fahrwerk und mit Schwimmern. Die Staffel unterstanden dem Luftkreiskommando VI See (Kiel). Am 1. Oktober 1936 wurde dann in Garz auf Usedom mit der Aufstellung der 3. Jagdstaffel (See)/136 begonnen. Auch diese Staffel war mit der Heinkel He 51 mit Fahrwerk und mit Schwimmern ausgerüstet. Zum 1. Juli 1936 wurde in Jever dann auch der fehlende Gruppenstab für die Küstenjagdgruppe 136 aufgestellt. Am 30. Oktober 1936 wurde die Gruppe dann umbenannt und erhielt nun die Bezeichnung I. Gruppe/Jagdgeschwader 136. Gleichzeitig trat die Gruppe, die bisher der Kriegsmarine unterstand, in die Luftwaffe über. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Luftkreiskommando 6 unterstellt.
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 794, ISBN 978-3-938845-17-2