2. Panzer-Division (Wehrmacht)

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Die 2. Panzer-Division (auch 2. PD) war ein Großverband des Heeres der Wehrmacht. Die Aufstellung erfolgte im Oktober 1935. Die 2. Panzer-Division nahm im Zweiten Weltkrieg an vielen wichtigen Operationen sowohl an der Westfront sowie an der Ostfront teil. Die Soldaten der 2. PD mussten sich am 8. Mai 1945 in Plauen in VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft begeben.

Geschichte

In Folge der Nachrüstung der Wehrmacht erfolgte die Aufstellung im Wehrkreis XIII, in Würzburg, am 15. Oktober 1935. Mit dem Beitritt Österreichs an das Deutsche Reich wurde die 2. Panzerdivision nach Wien verlegt. Die 2. PD rückte am 1. Oktober 1938 in das Sudetenland ein und wurde von der deutschen Bevölkerung jubelnd begrüßt. Im März 1939 beteiligte sich die Division an der „Besetzung“ der Rest-Tschechei. Am 21. August 1939 verlegte das OKW die 2. PD in das nördliche Niederösterreich. Am 1. September 1939 wurde die polnische Grenze überschritten und konnte ohne größeren Widerstand bis kurz vor der polnisch-sowjetischen Grenze marschieren. Bei Rawa-Ruska traf sie auf die Rote Armee und zog sich – wie vereinbart – über die San, einem Nebenfluß der Weichsel, zurück. Ohne nennenswerte Kämpfe und unter sehr geringen Verlusten beendete die 2. Panzerdivision den Polenfeldzug. Zum Jahreswechsel 1939/1940 wurde die aufgefrischte 2. PD in die Eifel verlegt.

Am 10. Mai 1940 überschritt die Division die luxemburgische Grenze, um den Westfeldzug zu beginnen. Bei dem Vormarsch durch Luxemburg und dem Durchbruch durch die südbelgischen Befestigungsanlagen konnten die Ardennen überwunden werden. Bis zum 14. Mai erzwang die Division den Maasübergang bei Sedan. Im weiteren Vormarsch erreichte die Division am 20. Mai die Kanalküste bei Abbéville und am folgenden Tag wurden über die Somme mehrere Brückenköpfe gebildet. Im Anschluß beteiligte sich die Division an den Kämpfen um Dünkirchen. In der zweiten Phase des Westfeldzuges wurde die Division in Lothringen eingesetzt, wo es bis zum 23. Juni zu Kämpfen in den Südvogesen kam. Anschließend sicherte die Division die Schweizer Grenze und kehrte am 8. Juli in das Deutsche Reich zurück.

Ab dem 10. August 1940 wurde die Division umstrukturiert. Die 2. Panzerdivision nahm am Balkanfeldzug teil. Die Division hatte den Auftrag die jugoslawische Grenze nach Westen zu überschreiten. Von dort aus sollte die 2. PD nach Griechenland abschwenken und Saloniki einnehmen, welches am Abend des 8. Aprils erreicht wurde und am Folgetag kapitulierte. Im Anschluss drehte die Division in Richtung Olymp ab, durchbrach die Olymp-Stellung und eroberte am 18. April Larissa. Bis zum 21. April folgte die Verfolgungsschlacht durch Thessalien. Nach Beendigung des Feldzuges in Griechenland verlegte die Division Anfang Mai 1941 nach Athen und wurde als Sicherungstruppe eingesetzt. Ab dem 6. Mai kehrte sie nach Deutschland zurück.

Die Division nahm nicht sofort am Rußlandfeldzug teil, sondern verblieb als Reserve im Raum Lemberg. Ab dem 10. August wurde die Division dann nach Frankreich in den Raum Bordeaux verlegt. Am 16. September erfolgte dann die Verlegung an die Ostfront in den Raum Smolensk. Anschließend versammelte sich die Division bei Roslawl. Von hier aus startete die Division eine Offensive gegen Moskau und konnte anschließend die Schlacht um Wjasma erfolgreich abschließen. Am 27. Oktober 1941 endete der Vormarsch der Division vorerst und ab dem 5. Dezember 1941 begann die sowjetische Winteroffensive. Es folgten schwere Abwehrkämpfe, die bis Mitte April 1942 andauerten. Gegen Ende der Schlammperiode wurde die Division hinter der Front aufgefrischt. Anfang Juli 1942 nahm die Division am Unternehmen Seydlitz teil. Im Anschluss wurde die Division im Raum Smolensk – Katyn aufgefrischt, um sich dann ab Ende Juli 1942 an der Abwehrschlacht im Raum um Rshew zu beweisen. Ab Mitte Dezember 1942 nahm die Division dann an den Abwehrkämpfen im Raum Rshew teil. Nach schweren Kämpfen musste sich die Division im März 1943 weiter zurückziehen. Es folgte der Einsatz ab Mitte April 1943 als Reserve im Raum Orel. Im Juli 1943 trat die Division im Rahmen des Unternehmens Zitadelle zum Angriff auf Kursk an. Nach Abbruch der Offensive folgte die Abwehrschlacht im Raum Orel – Brjansk, der sich weitere Abwehrkämpfen anschloßen. Vom 11. bis 15. September verlegte die Division in den Raum Kiew, wo sie ab dem 16. September an den Abwehrkämpfen an der Desna und dem anschließenden Rückzug an den Dnjepr teilnahm. Nach schweren Abwehrkämpfen am Dnjepr folgte ab Mitte Oktober 1943 bis zum Jahresende die Abwehrschlacht im Raum Gomel.

Anfang Januar 1944 wurde die Division zur Auffrischung nach Nordfrankreich verlegt. Auch die Soldaten der 2. Panzerdivision versuchten die westlichen Alliierten bei der Invasion in der Normandie im Juli 1944 zu stoppen. Nach schweren Abwehrkämpfen und dem Ausbruch der alliierten Verbände aus dem Brückenkopf der Normandie folgte der Rückzug zur Seine. Am 1. September 1944 bauten die restlichen Truppen der 2. PD an der Maas eine Sicherungsfront auf und zogen sich dann ab dem 6. September auf den Westwall zurück. Vom 10. September bis Mitte Dezember 1944 wurde die Division an der Front im Raum um Bitburg zurückgenommen. Im Anschluß nahm die Division an der Ardennenoffensive teil. Die Division stieß nördlich an Bastogne vorbei und erreichte am 26. Dezember Custonne östlich der Maas. Hier endete für die Division die Ardennenoffensive und bis zum Jahresende zog sie sich bis Clerf zurück. Bis Ende Februar 1945 folgten wieder Kämpfe in der Eifel im Raum Bitburg. Anfang März 1945 begannen die Rückzugskämpfe an der Mosel und im Hunsrück mit anschließendem Rheinübergang und der Absetzung in Richtung Osten. Die Division kapitulierte vor VS-amerikanischen Truppen bei Plauen im Mai 1945.

Organisation

Gliederung

2. Panzerdivision – 1939 Frieden

  • Panzer-Brigade 2
    • Panzer-Regiment 3
    • Panzer-Regiment 4
  • Schützen-Brigade 2
    • Schützen-Regiment 2
    • Kradschützen-Bataillon 2
  • Artillerie-Regiment 74
  • Aufklärungs-Abteilung 5
  • Panzerjäger-Abteilung 38
  • Pionier-Bataillon 38
  • Nachrichten-Abteilung 38

2. Panzerdivision – 1940 Frankreich

  • Panzer-Brigade 2
    • Panzer-Regiment 3
    • Panzer-Regiment 4
  • Schützen-Brigade 2
    • Schützen-Regiment 2
    • Kradschützen-Bataillon 2
  • Artillerie-Regiment 74
  • Aufklärungs-Abteilung 5
  • Panzerjäger-Abteilung 38
  • Pionier-Bataillon 38
  • Nachrichten-Abteilung 38
  • Nachschubtruppen 82

Anmerkung: Im September 1940 wurde das Panzer-Regiment 4 an die 13. Panzer-Division abgegeben.

2. Panzer-Division – 1943 Ostfront

  • Panzer-Regiment 3
  • Panzer Grenadier Regiment 2
  • Panzer-Grenadier-Regiment 304
  • Panzer-Artillerie-Regiment 74
  • Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2
  • Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 273
  • Panzerjäger-Abteilung 38
  • Panzer-Pionier-Bataillon 38
  • Panzer-Nachrichten-Abteilung 38
  • Panzer-Versorgungstruppen 82

Personen

2. Panzerdivision.jpg

Kommandeure

Ritterkreuzträger (Auswahl)

Siehe auch

Verweis