Donndorf, Adolf von

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Karl Adolf von Donndorf (* 16. Februar 1835 in Weimar; † 20. Dezember 1916 in Stuttgart) war ein deutscher Bildhauer.

Wirken

Donndorf wurde von 1853–1861 bei Ernst Rietschel in Dresden ausgebildet, wo er zum Teil mit an dessen Arbeiten beschäftigt war. Nach dem Tode Rietschels, dessen Lieblingsschüler er war, erhielt er zusammen mit Gustav Adolph Kietz den Auftrag, das Lutherdenkmal in Worms zu vollenden. Seine charaktervollen Porträtstatuen Friedrichs des Weisen, Reuchlins, Savonarolas, Peter Waldus' und die Idealgestalt der trauernden Magdeburgia gehören zu den gelungensten Partien jenes Denkmals.

Donndorf wurde infolge dieser Arbeiten Ehrenmitglied der Kunstakademie in Dresden. Nach den Skulpturen zum Lutherdenkmal führte er das Denkmal des Großherzogs Karl August von Weimar aus. Neben zahlreichen Büsten schuf er außerdem eine prächtige Statuette: Goethe in Italien, zudem das Corneliusdenkmal für Düsseldorf, das Grabdenkmal für Robert Schumann in Bonn, das Bachdenkmal für Eisenach, das Burschenschaftsdenkmal in Jena und das Goethedenkmal in Karlsbad. 1877 wurde er als Professor der Bildhauerkunst an die Kunstschule in Stuttgart berufen und wurde im Jahr 1910 geadelt.

Werke

Moltke-Büste von Adolf von Donndorf (1889)

Nach Jahr der Erstellung:

Figurengruppe Mutterliebe:

Literatur

  • Adolf von Donndorf. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 9, E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 445f

Verweise