Nielsen, Andreas

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Andreas Nielsen.jpg

Andreas Nielsen (Lebensrune.png 23. Dezember 1899 in Flensburg; Todesrune.png 24. April 1957 ebenda) war ein deutscher Freiwilliger des Deutschen Heeres sowie Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe und Chef des Generalstabes der Luftflotte Reich im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Major Andreas Nielsen (Unterschrift)
Oberstleutnant Andreas Nielsen, finnischer Oberst O. Willamo und Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst (von links) zu Beginn des Ostfeldzuges
„Andreas Nielsen trat am 16. Oktober 1917 als Kriegsfreiwilliger in das Kaiserliche Heer ein. Zum Ende des Krieges wurde er dann noch zum Gefreiten befördert. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er verabschiedet. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer vom Reichsheer trat er dann wieder in das Heer ein. Er kam jetzt zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 17. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 6. Infanterie-Regiment. Bei diesem entschied er sich dann dafür die Laufbahn eines Berufsoffiziers einzuschlagen. Am 1. Dezember 1924 wurde er dann beim 6. Infanterie-Regiment zum Leutnant befördert. Er gehörte jetzt als Kompanieoffizier zur 2. Kompanie in Schwerin. 1925/26 wurde er dann zur 14. Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment nach Ratzeburg versetzt. Am 31. März 1928 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Er bekam jetzt im nächsten halben Jahr seine geheime Flugausbildung. Am 1. Oktober 1929 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberleutnant wieder in die Reichswehr übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1928 festgelegt. Er kam dabei wieder als Kompanieoffizier zur 3. Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment in Schwerin. 1930/31 wurde er dann in die 4. (MG.) Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment ebenfalls in Schwerin versetzt. Dort wurde er jetzt die nächsten Jahre eingesetzt. Am 1. Oktober 1933 wurde er dann zur Führergehilfenausbildung an die Kriegsakademie kommandiert. Dort wurde er am 1. August 1934 zum Hauptmann befördert. Nach dem Abschluss seiner Generalstabsausbildung wechselte er dann am 1. Juli 1935 als Generalstabsoffizier zur neuen Luftwaffe. Dort wurde er dann zuerst im Reichsluftfahrtministerium in Berlin im Personalamt eingesetzt.
Am 1. August 1936 wechselte er dann unter der gleichzeitigen Beförderung zum Major in den Generalstab der Luftwaffe. Am 1. April 1937 wurde er dann für drei Monate zum Kommandeur einer fliegenden Einheit ernannt. Am 1. Juli 1937 wurde er dann zum Leiter der Chefgruppe im Luftwaffen-Generalstab ernannt. Damit unterstand er direkt dem Generalstabschef der Luftwaffe General der Flieger Hans-Jürgen Stumpff. Ende Januar 1939 wurde er dann abgelöst und zum Kampfflieger ausgebildet, sowie zur Legion Condor kommandiert. Im März 1939 übernahm er dann die Kampfgruppe 88 (K/88) der Legion Condor in Spanien. Zum Sommerbeginn 1939 wurde er dann zum Kommandeur der I. Gruppe vom Kampfgeschwader 27 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1939 zum Oberstleutnant befördert. Ende Februar 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde jetzt zum Chef des Generalstabes vom II. Flieger-Korps ernannt. Ende Juni 1940 wurde er dann zum Leiter der Operationsabteilung der Luftflotte 4 ernannt. Am 20. Oktober 1940 wurde er dann zum Chef des Generalstabes der Luftflotte 5 ernannt. Am 1. Oktober 1941 wurde er dann zum Oberst befördert. Er trug jetzt bereits beide Eisernen Kreuze. Am 20. April 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 1. Mai 1943 wurde er dann zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er dann am 1. Januar 1944 zum Kommandierenden General der Deutschen Luftwaffe in Dänemark ernannt. Am 1. Mai 1944 gab er dieses Kommando dann wieder ab. Er wurde dafür Mitte Mai 1944 zum Chef des Generalstabes der Luftflotte Reich ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juli 1944 zum Generalleutnant befördert. Nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht kam er dann im Mai 1945 in westalliierte Gefangenschaft. Aus dieser wurde er Anfang Juli 1947 wieder entlassen. 1968 erschien unter seinem Namen das Buch: ‚The German Air Force General Staff‘ in New York bei Arno Press.“[1]

Chronologie

The German Air Force General Staff von Generalleutnant Andreas Nielsen.jpg
  • ab 16. Oktober 1917 Kriegsfreiwilliger (Unteroffizierschule Wetzlar)
  • 25. Oktober 1918 Gefreiter
  • 12. April 1919 aus der Vorläufigen Reichswehr entlassen
  • 1. März 1920 Wiedereintritt in das Heer
  • Offizieranwärter an der Infanterieschule der Reichswehr München
  • 15 November 1922 Fahnenjunker-Unteroffizier
  • 1 September 1923 Fähnrich
  • 1 Oktober 1924 Oberfähnrich
  • 1. Dezember 1924 Leutnant
  • 1928–1929 Besuch der Geheime Fliegerschule und Erprobungsstätte der Reichswehr in Lipezk
  • 1. Oktober oder November 1929 Oberleutnant mit RDA vom 1. April 1928
  • 1. November 1930 auf der Geheimen Fliegerliste der Reichswehr
  • 1. August 1934 Hauptmann
  • 1. August 1936 Major
  • 1. April 1937 Kommandeur der Jagdgruppe Düsseldorf
  • 1. Oktober 1939 Oberstleutnant
  • 1. Oktober 1941 Oberst
  • 9. November 1941 Chef des Generalstabes der Luftflotte 5
  • 1. März oder Mai 1943 Generalmajor
  • 1. Juli 1944 Generalleutnant
  • vom 23. Mai 1945 bis zum 7. Juli 1947 in britischer Kriegsgefangenschaft

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • The German Air Force General Staff, USAF Historical Studies, geschrieben in der Gefangenschaft, erstmalig 1959 von „Arno Press. A Publishing and Librady Service of the New York Times“ veröffentlicht

Fußnoten