Pavelić, Ante

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Dr. jur. Ante Pavelić

Ante Pavelić (Lebensrune.png 14. Juli 1889 in Bradina, heute zur Gemeinde Konjic, Bosnien und Herzegowina; Todesrune.png 28. Dezember 1959 in Madrid, Spanien) war ein kroatischer Jurist, nationaler Politiker und von 1941 bis 1945 Führer des kroatischen Ustaschastaates NDH (Nezavisna Država Hrvatska = Unabhängiger Staat Kroatien). Die Faszination und Verehrung für seine Person in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und der weltweit verstreuten kroatischen Diaspora ist weithin ungebrochen.

Leben und Wirken

Generaloberst Reichsfreiherr von Weichs, Oberbefehlshaber Heeresgruppe B (Mitte), und General der Infanterie Georg von Sodenstern, Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Süd (beide mit dem Stern zum Großkreuz des Ordens der Krone von König Zvonimir), mit Ante Pavelić (links) bei dessen Besuch an der Ostfront am 25. September 1942.
Reichskanzler Adolf Hitler begrüßt Pavelić am 18. September 1944

Pavelić stammte aus einer Arbeiterfamilie, sein Vater war bei der Eisenbahn Gleisarbeiter. Er studierte Rechtswissenschaften und schloß sich bereits als Student der kroatischen Unabhängigkeitsbewegung an. Nach der Promotion zum Doktor der Rechte im Jahr 1915 eröffnete Pavelić eine Anwaltskanzlei in Zagreb. Weiterhin wurde er Sekretär der Kroatischen Staatsrechtspartei, die nach der Gründung Jugoslawiens die kroatische Unabhängigkeit anstrebte und gute Kontakte zu den kroatischen Emigranten im Ausland pflegte.

1922 wurde er in den Stadtrat von Zagreb und 1928 in das jugoslawische Parlament in Belgrad gewählt. Dort trat er für die Unabhängigkeit Kroatiens ein. Als Chef der Ustascha organisierte er den bewaffneten Kampf zur Unabhängigkeit Kroatiens von Jugoslawien, weswegen er steckbrieflich gesucht wurde und nach Italien flüchtete. In seiner Heimat wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Drittes Reich

Unter Mithilfe des Deutschen Reiches und Italiens erreichte Kroatien 1941 seine Unabhängigkeit, wonach Pavelic ab dem 15. April 1941 als nationaler Führer wirkte. Über die Bartergeschäfte pflegte Kroatien weiterhin eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich und war darüber hinaus auch militärischer Verbündeter.

Für das Unternehmen „Barbarossa“ stellte Kroatien zwei Freiwilligenregimenter; die 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ (kroatische Nr. 1) meldete rund 25.000 Mohammedaner als freiwillige Kämpfer.

Pavelic ging radikal gegen antinationale Kräfte im Land vor, die überwiegend aus kriegsrechtswidrig agierenden jüdischen und serbischen Partisanen bestanden, was ihm später durch die „Befreier“ den Vorwurf des Völkermordes einbrachte. Am 6. April 1945 wich Pavelić mit seiner Regierung vor der Roten Armee und den Banden Titos nach Österreich aus, während in seinem Land rund 125.000 Kroaten der bolschewistischen Barbarei zum Opfer fielen.

Nachkriegszeit

Unter Mithilfe der römisch-katholischen Kirche gelang ihm die Flucht nach Südamerika, er stand dort unter dem Schutz Juan Peróns. Nach dessen Sturz ging er nach Paraguay und anschließend nach Spanien, wo er durch General Franco geschützt wurde. Pavelić wurde dennoch Opfer mehrerer Attentate, die durch Titos Geheimdienst und Agenten einer antinationalen kroatischen Exilregierung durchgeführt wurden.

Tod

Dr. Pavelic starb am 28. Dezember 1959 in Madrid im Deutschen Krankenhaus an den Folgen des letzten Attentats.[1] Er ruht in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gemahlin Maria „Mara“, geb. Lovrenčević, auf dem Friedhof San Isidro in Madrid.

Familie

Am 12. August 1922 heiratete Pavelić in der St.-Markus-Kirche (Zagreb) seine Verlobte Maria Lovrenčević (1897–1984). Aus der Ehe mit Maria, genannt „Mara“, sind drei Kinder entsprossen: die Töchter

  • Višnja (Lebensrune.png 31. Mai 1923; Todesrune.png 25. Dezember 2015) und
  • Mirjana (Lebensrune.png 8. November 1926; Todesrune.png um 2012) sowie der
  • Sohn Velimir (Lebensrune.png 24. Mai 1925; Todesrune.png 1998).

Auszeichnungen (Auszug)

Filmbeiträge

Treffen von Dr. Pavelić und dem Führer 1942 (kroatischsprachig):

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396