Bauer, Helmut

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Ritterkreuzträger Helmut Bauer

Helmut Bauer (Lebensrune.png 2. Februar 1920 in Mittelschefflenz, Baden; Todesrune.png 30. November 1967 in Wertheim am Main)[1] war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Obersturmführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Helmut Bauer wurde am 2. Februar 1920 in Mittelschefflenz geboren.

Militärischer Werdegang

Helmut Bauer trat am 1. November 1938 der 17. Kompanie des SS-Regiments „Deutschland“ in Ellwangen bei. Als Angehöriger der Kradschützen-Kompanie der SS-Aufklärungsabteilung z. b. V. nahm er am Polen- (ab 1. September 1939) und Frankreichfeldzug (ab 10. Mai 1940) teil.

Nach Ende des Westfeldzuges wurde Bauer zu der in Aufstellung befindlichen Aufklärungs-Abteilung „Germania“ versetzt, die wiederum noch während der Aufstellung in Aufklärungs-Abteilung „Wiking“ umbenannt wurde.

Mit der Division „Wiking“ nahm Bauer am Unternehmen „Barbarossa“ teil und wurde im Sommer 1942 zur SS-Panzer-Abteilung 5 versetzt, wo er die Führung eines Aufklärungszuges der 3. Kompanie (mit Panzer II), übernahm. Von dort wechselte er im Februar 1943 als Zugführer in die 3. Kompanie des SS-Panzer-Regiments 5 (mit Panzer IV).

Nachdem er am 1. Juni 1943 zum SS-Oberscharführer befördert worden war, zeichnete er sich während der schweren Abwehrkämpfe im Juli/August 1943 besonders aus. Bei den Kämpfen um Andrejewka im Raum Isjum bewies er hervorragenden Schneid. Bauer hatte den Auftrag erhalten, mit seinem Zug die 10 Kilometer entfernt in schweren Kämpfen stehende 2. Kompanie des Regiments zu unterstützen. Auf dem Weg zur 2. Kompanie tauchten plötzlich mehrere Rudel T-60 und T-34 Panzer in der Flanke des Zuges auf. Bauer entschied sich, von seinem Auftrag abweichend, zum Angriff auf den Gegner. Durch überlegene Taktik wurde der Gegner, zum Teil auf Entfernungen von weniger als 50 m, völlig aufgerieben. Ohne eigene Verluste stellte Bauer so die bereits durchbrochene deutsche Front wieder her. Dafür wurde Bauer am 12. September 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Nach einer schweren Verwundung und anschließendem längeren Lazarettaufenthalt wurde Bauer im Sommer 1944 Abteilungsadjutant, später Kompanieführer im SS-Panzerregiment 5 „Wiking“. Im gleichen Jahr erfolgte auch die Beförderung zum SS-Untersturmführer. Bei Kriegsende Obersturmführer (Oberleutnant) und Führer der Panzergruppe Bauer, der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“.

Ritterkreuzträger Fritz Vogt (links mit Schneetarnjacke; Kommandeur des I. Bataillons/SS-Panzergrenadier-Regiment 23 „Norge“), hinter Vogt Ritterkreuzträger Helmut Bauer, in der Mitte Fritz Darges (Führer der Kampfgruppe aus Panzer und Panzergrenadiere sowie Kommandeur des SS-Panzer-Regimentes 5 „Wiking“) und Karl Heinz Lichte (Lederjacke) mit Kameraden der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ in Ungarn, Januar 1945; die Männer waren sieben Tage bei Witschke von der Roten Armee eingeschlossen, wurden aber durch eine weitere SS-Kampfgruppe entsetzt. Sie hinterließen über 30 zerstörte Feindpanzer. Weitere Männer auf dem Bild: Führer der 4. Kompanie in Vogts Bataillon (links außen), hinter dem Kompanieführer Vogts Adjutant, hinter Bauer und Darges Bataillonskommandeur Willi Hein (kurz nach diesem Bild schwer verwundet) und rechts außen SS-Obersturmführer Weerts, Kompanieführer der Sturmartillerie.

Tod

Helmut Bauer verstarb am 30. November 1967 in Wertheim am Main.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • E.G. Krätschmer: Die Ritterkreuzträger der Waffen-SS, Plesse Verlag, Göttingen 1955
  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise

Quelle

Fußnoten