Lichte, Karl-Heinz

Ritterkreuzträger Karl Heinz Lichte

Karl(-)Heinz Lichte ( 23. August 1920 in Wanne-Eickel; 24. Januar 2005 in Bielefeld) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Ritterkreuz

Lichte verdiente sich die Auszeichnung durch Unterstützung des Entsatzversuches seiner Division auf Budapest (→ Schlacht um Ofenpest) im Januar 1945, wobei er, von Tata kommend, mit seiner Kompanie eine feindliche Pakfront von der Flanke her aufrollte und ohne eigene Verluste 40 Geschütze und sechs Panzer vernichtete, wodurch der Vormarsch der Division gesichert werden konnte.

Die Verleihung gilt militärhistorisch formell als strittig, da sie aufgrund der Kriegswirren im Endkampf nicht dokumentiert werden konnte.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft war SS-Hauptsturmführer a. D. Lichte bis zu seinem Tode im Jahre 2005 Mitglied der OdR.

Beförderungen

Ritterkreuzträger Fritz Vogt (links mit Schneetarnjacke; Kommandeur des I. Bataillons/SS-Panzergrenadier-Regiment 23 „Norge“), hinter Vogt Ritterkreuzträger Helmut Bauer, in der Mitte Fritz Darges (Führer der Kampfgruppe aus Panzer und Panzergrenadiere sowie Kommandeur des SS-Panzer-Regimentes 5 „Wiking“) und Karl Heinz Lichte (Lederjacke) mit Kameraden der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ in Ungarn, Januar 1945; die Männer waren sieben Tage bei Witschke von der Roten Armee eingeschlossen, wurden aber durch eine weitere SS-Kampfgruppe entsetzt. Sie hinterließen über 30 zerstörte Feindpanzer. Weitere Männer auf dem Bild: Führer der 4. Kompanie in Vogts Bataillon (links außen), hinter dem Kompanieführer Vogts Adjutant, hinter Bauer und Darges Bataillonskommandeur Willi Hein (kurz nach diesem Bild schwer verwundet) und rechts außen SS-Obersturmführer Weerts, Kompanieführer der Sturmartillerie.

• 25. Juni 1937 SS-Anwärter
  • SS-Nr.: 343.719
  • SS-Junkerschule
• 1. August 1940 SS-Standartenjunker
• 19. Februar 1941 SS-Standartenoberjunker
• 20. April 1941 SS-Untersturmführer der Waffen-SS
• 30. Januar 1943 SS-Obersturmführer der Waffen-SS
• 30. Januar1945 SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS

Auszeichnungen (Auszug)

• SA-Sportabzeichen in Bronze
• Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
• Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
• Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit der Spange „Prager Burg“
• Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
  • 2. Klasse am 3. Oktober 1939
  • 1. Klasse am 10. Juli 1941
• Ostmedaille, 1942
• Zwei Panzervernichtungsabzeichen in Silber/Schwarz am 1. April 1942 und 1944
• Panzerkampfabzeichen in Silber und II. Stufe
  • in Silber am 9. Mai 1942
• Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse mit Schwertern am 1. September 1943
• Verwundetenabzeichen (1939) in Silber und Gold
  • Gold am 26. August 1944
• Deutsches Kreuz in Gold am 7. Dezember 1944 als SS-Obersturmführer und Führer der 5. Kompanie/SS-Panzer-Regiment 5/5. SS-Panzer-Division „Wiking“
• Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 6. Mai 1945 als SS-Hauptsturmführer und Chef der 5./5. SS-Panzer-Division „Wiking“/IV. SS-Panzer-Korps

Literatur

• Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise

• Lichte, Karl-Heinz, ww2awards.com (englischsprachig)