Bauer, Oskar
Oskar Bauer ( 13. März 1900 in Mannheim; 20. Januar 1975 in Essen) war ein deutscher Offizieranwärter des Deutschen Heeres, Offizier der Reichswehr (zuletzt Hauptmann) und der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Flak-Artillerie der Luftwaffe.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Für den Westfeldzug 1940 wurde Bauer für die Verleihung des Ritterkreuzes vorgeschlagen. Der Vorschlag wurde aber abgelehnt und statt dessen erhielt er den Ehrenpokal für Besondere Leistungen im Luftkrieg für seinen Einsatz als Kommandeur einer mobilen leichten Flak-Abteilung im Frankreich-Feldzug, als einer der ersten Soldaten der Flak-Artillerie.
Bauer erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 22. Oktober 1941 als Major und Abteilungskommandeur in einem Flak-Regiment. Während der Schlacht um Bialystok wehrte seine Abteilung an der rechten Flanke der 9. Armee sowjet-bolschewistische Panzerangriffe ab und vernichtete 57 feindliche Panzer und 5 Flugzeuge, wofür er den hohen Militärorden verliehen bekam.
Bei Kriegsende geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 1. April 1946 entlassen wurde. Die Briten setzten Bauer als Kommandeur des Abwicklungskommandos für das weibliche Personal der Wehrmacht im Luftgau XI bis zum 15. Oktober 1945 ein.
Beförderungen
- 15. Dezember 1917: Fahnenjunker
- 2. Kompanie/I. Ersatz-Bataillon/Infanterie-Regiment „Landgraf Friedrich I. von Hessen-Cassel“ (1. Kurhessisches) Nr. 81
- 30. Mai 1918: Fahnenjunker-Gefreiter (überzählig)
- 9. September 1918: Fahnenjunker-Unteroffizier (überzählig)
- am 26.11.1918 aus dem Heeresdienst ausgeschieden
- 11. August 1922: Charakter als Leutnant
- 16. Oktober 1934 verpflichtet sich bei der Reichswehr auf 10 Jahre, zunächst in der Fahr-Abteilung Wurzen
- 19. Oktober 1934 Hauptmann mit Wirkung vom 21.10.1934 unter Vorbehalt der Festsetzung des Rangdienstalters (RDA)
- 6. November 1934 RDA vom 1.8.1934 unter Vorbehalt der Festsetzung der Ordnungsnummer
- 2. Februar 1935 Ordnungsnummer 31 zum RDA vom 1.8.1934 erhalten
- 1. August 1939: Major
- 1. März 1942: Oberstleutnant (RDA vom 1.2.1942)
- 1. Oktober 1943: Oberst
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. Klasse
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Dienstauszeichnung der Wehrmacht, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit Spange „Prager Burg“
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. (1914) am 10. Oktober 1939
- Eisernes Kreuz (1939), I. Klasse am 4. Juni 1940
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse mit Schwertern
- Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg am 23. Oktober 1940
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz und Silber (zweifacher schwerer Verwundung)
- Allgemeines Sturmabzeichen (ohne Zahlen) am 30.01.1941
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Kampfabzeichen der Flakartillerie am 20. Februar 1942
- Erdkampfabzeichen der Luftwaffe am 16. August 1942
- Bulgarisches Ehrenkreuz am 17. Dezember 1943
- Rumänische Medaille zum Kreuzzug gegen den Kommunismus am 27. Dezember 1943
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 22. Oktober 1941 als Major und Kommandeur der II. Abteilung/Flak-Regiment 4/9. Armee