Wehrmachtshelferinnenkorps

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Wehrmachtshelferinnen im eroberten Paris, 1940

Wehrmachthelferin, oft auch mit Fugen-S Wehrmachtshelferin und Wehrmachts-Helferin, war die Bezeichnung für über eine halbe Million deutsche sowie ausländische Mädchen und junge Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges als Zivilpersonal (Helferinnen, Angestellte und Arbeiterinnen) Dienst bei der deutschen Wehrmacht taten. Bis zu einer Million taten neben Heldenmüttern, Kriegerwitwen und anderen mutig und ehrenvoll ihren Dienst als Helferinnen der Wehrmacht fürs Vaterland. Sie zählten wie die Hilfswilligen zum sogenannten Behelfspersonal des Wehrmachtsgefolgees. Nicht wenige der „Blitzmädels“ bzw. „Blitzmädchen“ (wegen des Blitzes der Nachrichtentruppe von Wehrmacht und Waffen-SS als Truppenerkennungszeichen auf dem Kostümärmel oder auf der Krawatte) wurden für ihren Heldenmut in die Ritterschaft des Eisernen Kreuzes aufgenommen, viele blieben vor dem Feind.

Blitzmädel bei der Vermittlung

Geschichte

Nachrichten-Helferinnen brechen nach Frankreich auf, 1940
Blitzmädel im Sommerkostüm (Dienstanzug) beim Einkaufen im eroberten Griechenland (→ Balkanfeldzug), 1941

Widerstand

Flakhelferinnen an einem Horchgerät bei der Reichsluftverteidigung im Westen, 1943; 450.000 Flakhelferinnen („Flakbehelfspersonal“) dienten bei der Luftabwehr.

Joseph Goebbels, wie auch andere, hatten 1933 noch eine klare Vorstellung von der Pflicht der Frauen im neuen Reich. Im März 1933, bei der Eröffnungsansprache der Ausstellung „Die Frau, Frauenleben und -wirken in der Familie, Haus und Beruf“ meinte er noch:

„Im letzten Jahrzehnt der revolutionären Umwälzungen entstand mit der Zeit vielfach ein Zerrbild des Wesens deutscher Fraulichkeit. Ein Zerrbild, daß mit dem Ideal, das man sich davon zu machen pflegt, nicht mehr übereinstimmen mochte. Da muß grundsätzlicher Wandel geschaffen werden. Auf die Gefahr hin, als reaktionär zu gelten, spreche ich es klar und unumwunden aus, die wunderbare Aufgabe, die die Frau in ihrer Familie erfüllen kann, ist die, ihrem Manne gesunde Kinder zu schenken, Kinder, die damit die Unsterblichkeit der Nation verbürgen. Die Frau ist zugleich die Erzieherin der Jugend und damit die Trägerin des Unterpfandes der Zukunft. Und wenn die Familie die Kraftzelle des Volkes darstellt, dann ist die Frau ihr Kern. In diesem Sinne kann die Frau am ehesten in der Ehe und in der Mutterschaft ihrer hohen Stellung sich bewußt werden … Wir sind der Überzeugung, daß ein sozial reformiertes Volk seine erste Aufgabe wieder darin erblicken muß, der Frau die Möglichkeit zu geben, ihre eigentliche Aufgabe, die Mission der Familie und Mutter wieder zu erfüllen.“

Viele erkannten jedoch schnell, daß Frauen einen hohen Wert, auch bei der Kriegführung, haben können. Schon anläßlich des Polenfeldzuges war man überrascht, wie viele Initiativbewerbungen das OKW von Frauen erhielt. Auch die politische Führung mußte erkennen, daß die deutsche Frau auch noch das kämpferische Blut der Germaninnen in sich trug und junge deutsche Frauen nicht selten ähnlich den jungen Männern voller Abenteuerlust waren. Spätestens 1943 hatte auch Goebbels seine Meinung revidiert, denn die Teilnahme der Frau am öffentlichen Leben und an der Arbeit war unentbehrlich geworden. In der vielzitierten Sportpalastrede vom 18. Februar 1943 mit den zehn Fragen wendete er sich auch an die Frauen:

„Ich frage euch achtens: Wollt ihr, insbesondere ihr Frauen selbst, daß die Regierung dafür sorgt, daß auch die deutsche Frau ihre ganze Kraft der Kriegsführung zur Verfügung stellt, und überall da, wo es nur möglich ist, einspringt, um Männer für die Front frei zu machen und damit ihren Männern an der Front zu helfen?“

Auftrag der Helferinnen

Luftwaffenhelferinnen mit Ausbilder
Nachrichtenhelferinnen begrüßen die rückkehrende Besatzung der U 459 nach einer Feindfahrt.
Nachrichtenhelferinnen des Heeres genießen den Feierabend mit Geselligkeit und Musik
Luftwaffenhelferinnen an der Heeresschule für Nachrichten zeigen ihre Erkennungsmarken vor.
Norwegische Wehrmachtshelferin

Die Helferinnen der Wehrmacht (Nachrichtenhelferinnen des Heeres, Luftwaffenhelferinnen und Marinehelferinnen) meldeten sich freiwillig, wurden eingekleidet (Kostüm bzw. Dienstanzug, nicht Uniform genannt) und erhielten als Angestellte der Wehrmacht ein monatliches Gehalt. Sie wurden sowohl nach Eignung als auch nach Wunsch eingesetzt. Ihre Ausbildung dauerte bis zu 12 Wochen. Insbesondere beim Flugmeldedienst waren sie wertvoll beim Schutz der Heimat gegen feindliche Luftangriffe. Die Helferinnen blieben Zivilpersonal, für das es keine Militärvorschriften gab. Sie wohnten in einem für sie eingerichteten Heim, machten gemeinsam Sport und konnten frei über ihre Freizeit nach dem Dienst verfügen.

Sie lernten nicht selten die Schönheiten Großdeutschlands und Europas kennen. Die Verhältnisse im Ausland (insbesondere im Osten) hinter der Kriegsfront (ähnlich den Etappenhelferinnen des Ersten Weltkrieges) gestaltete sich dann weniger bequem. Die Wehrmachthelferinnen übernahmen oft die Arbeitsplätze von Soldaten, die an die Front abkommandiert wurden. Einige Wehrmachtseinheiten bestanden am Ende des Krieges fast ausschließlich aus dem zivilen Personal der Frauen.

Marinehelferinnen
„Schiffchen“ für Wehrmachtshelferinnen zum weißen Sommerkostüm (vermutlich Sommer 1942 eingeführt)
Wehrmachtshelferin in der Natur
Hildegard „Hilde“, einst Oberdienstführerin (Oberleutnant) des Wehrmachthelferinnenkorps, verstarb im 100. Lebensjahr als Mutter, Großmutter und Urgroßmutter im Januar 2020.

Rangordnung (absteigend)

Nachrichtenhelferinnen des Heeres (1940):

  • NH-Hauptführerin
  • NH-Oberführerin
  • NH-Führerin
  • NH-Unterführerin
  • NH-Oberhelferin
  • Nachrichtenhelferin (NH)

In der Neufassung der Dienstordnung vom 25. März 1941 wurden neue Dienstgrade eingeführt:

  • NH-Oberstabsführerin (Oberstleutnant)
    • goldener Winkel mit einem goldenen gestickten Stern, goldene Kordel am Kragen
  • NH-Stabsführerin (Major)
    • goldener Winkel, goldene Kordel am Kragen
  • NH-Hauptführerin (Hauptmann)
    • zwei aluminiumfarbende Winkel mit einem aluminiumfarbender gestickter Stern, aluminiumfarbende Kordel am Kragen
  • NH-Oberführerin (Oberleutnant)
    • aluminiumfarbender Winkel mit einem aluminiumfarbender gestickter Stern, gelb/aluminium/schwarze Kordel am Kragen
  • NH-Führerin (Leutnant)
    • aluminiumfarbender Winkel, gelb/schwarze Kordel am Kragen
  • NH-Unterführerin (Feldwebel)
    • gelber Winkel und zwei gelbe gestickte Sterne
  • NH-Haupthelferin (Unteroffizier)
    • gelber Winkel und ein gelber gestickter Stern
  • NH-Oberhelferin (Obergefreiter)
    • gelber Winkel am Oberarm von ca. 60 ° aus gelber 5 mm breiter Tresse
  • NH-Vorhelferin (Gefreiter)
    • gelber gestickter Stern
  • Nachrichtenhelferin (keine Dienstgradabzeichen)

Kriegsmarine:

  • Marineoberstabsführerin (Fregattenkapitän)
  • Marinestabsführerin (Korvettenkapitän)
  • Marinehaubtführerin (Kapitänleutnant)
  • Marineoberführerin (Oberleutnant)
  • Marineführerin (Leutnant)
  • Marineunterführerin (Feldwebel)
  • Marinehaupthelferin (Maat)
  • Marineoberhelferin (Obergefreiter)
  • Marinevorhelferin (Gefreiter)
  • Marinehelferin (Matrose)

Flugmeldediensthelferinnen (FMDH):

6 Juli 1940 bis 2. August 1940:
  • Hauptgruppenführerin
  • Betriebsgruppenführerin
  • Aufsicht
  • Helferin
  • Anwärterin
2. August 1940 bis 26. Februar 1941 (in die Luftnachrichtenhelferinnentruppe überführt):
  • Kameradschaftsführerin
  • Betriebsgruppenführerin
  • Betriebsgruppenunterführerin
  • Aufsichtshelferin
  • Flugmeldehelferin
  • Anwärterin

Luftnachrichten-Helferinnen:

  • Luftnachrichten-Flugmelde-Stabsführerin (Major)
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Hauptführerin (Hauptmann)
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Oberführerin (Oberleutnant)
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Führerin (Leutnant)
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Haupthelferin
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Oberhelferin
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Helferin
  • Luftnachrichten-Flugmelde-Anwärterin
  • Luftnachrichten-Betriebs-Oberstabsführerin (Oberstleutnant; eingeführt Sommer 1944)
  • Luftnachrichten-Betriebs-Oberführerin (Oberleutnant; eingeführt um 1942)
  • Luftnachrichten-Betriebs-Führerin (Leutnant; eingeführt um 1942)
  • Luftnachrichten-Betriebs-Haupthelferin
  • Luftnachrichten-Betriebs-Oberhelferin
  • Luftnachrichten-Betriebs-Helferin
  • Luftnachrichten-Betriebs-Anwärterin

Flakwaffenhelferinnen:

  • Flakwaffen-Stabsführerin (Major)
  • Flakwaffen-Hauptführerin (Hauptmann)
  • Flakwaffen-Oberführerin (Oberleutnant)
  • Flakwaffen-Führerin (Leutnant)
  • Flakwaffen-Obertruppführerin
  • Flakwaffen-Truppführerin
  • Flakwaffen-Oberhelferin
  • Flakwaffen-Helferin

Luftschutzwarndiensthelferinnen:

  • LS-Warndienst-Oberführerin
  • LS-Warndienst-Führerin
  • LS-Warndienst-Haupthelferin
  • LS-Warndienst-Oberhelferin
  • LS-Warndienst-Helferin

Helferinnen der Ordnungspolizei (Dienstgrade 1944 eingeführt):

  • OrPo-Führerin
  • OrPo-Unterführerin
  • OrPo-Helferin

Feuerwehr-Helferinnen (1943, ab 1944 mit Dienstgrad):

  • Kreishelferin der Feuerwehr
  • Unterkreishelferin der Feuerwehr
  • Haupthelferin der Feuerwehr
  • Oberhelferin der Feuerwehr
  • Helferin der Feuerwehr

Wehrmachtshelferinnenkorps (ab November 1944):

Am 29. November 1944 wurden alle weiblichen Hilfsorganisationen, mit Ausnahme der weiblichen Hilfskräfte des zivilen Luftschutzdienstes, im Wehrmachtshelferinnenkorps zusammengefaßt. Die letzte Änderung bei den Dienstgraden wurde eingeführt:

  • Oberstabsführerin
  • Stabsführerin
  • Hauptdienstführerin
  • Oberdienstführerin
  • Dienstführerin
  • Obertruppführerin
  • Truppführerin
  • Oberhelferin
  • Helferin

Helferinnen im Eroberungsgebiet

Hauptsächlich im Deutschen Reich eingesetzt, taten sie aber auch Dienst außerhalb von „Norwegen bis zur Adria, vom Schwarzen Meer bis zur Biskaya“, so im Generalgouvernement, in Frankreich (nach dem Westfeldzug 1940), in Weißrußland, später auch in Jugoslawien, im Baltikum, in Griechenland, Italien und im verbündeten Rumänien, als Nachrichten- und Stabshelferinnen. Sie leisteten Hilfsdienste und waren z. T. militärischen Vorgesetzten unterstellt. Sie arbeiteten vor allem

  • als Telefonistinnen, Fernschreiberinnen, Funkerinnen, Stenotypistinnen, Bürohilfskräfte und Botinnen,
  • im Militärsanitätsdienst (sog. Freiwillige Krankenpflege des Deutschen Roten Kreuzes und anderer karitativer Organisationen.

Endkampf im Wehrmachtshelferinnenkorps

Im Dezember 1944 wurde durch Aufruf der Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink und der Reichsreferentin des BDM Dr. Jutta Rüdiger das Wehrmacht-Helferinnen-Korps auf freiwilliger Grundlage und unter Dienstverpflichtung gebildet, um „Frauen und Mädel zur Wehrhilfe für die kämpfende Front“ einzusetzen. Art und Umfang des Einsatzes bestimmten die militärischen Dienststellen.

„Heute nun, wo jeder wehrfähige deutsche Mann sich seinem Vaterlande stellt, wollen wir Frauen und Mädels alles tun, um Soldaten des Heimatgebietes restlos den Fronteinsatz zu ermöglichen.“ — Aufruf von Scholtz-Klink und Rüdiger vom 4. Dezember 1944

Im Februar 1945 wurden die Helferinnen der drei Wehrmachtteile (Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine) im Korps zusammengefaßt. Den größten Umfang erreichte das Wehrmachthelferinnenkorps zur Jahreswende 1944/45, insbesondere bei der Luftwehr.

„Von euch aber erwarte ich, daß ihr mehr noch als bisher gerade im sechsten Jahr des Kampfes auf Leben und Tod eure Pflicht erfüllt, daß sich Offiziere und Männer der gesamten Wehrmacht, des Heeres, der Marine, der Luftwaffe und der Waffen-SS dessen bewusst sind, dass von ihrem Einsatz Sein und Nichtsein unseres Volkes abhängen, daß alle die anderen Organisationen, an der Spitze der neugeborene Volkssturm, der Reichsarbeitsdienst sowie die übrigen der Wehrmacht unterstellten Verbände der Bewegung sowie in der kämpfenden oder verteidigenden Front befindlichen Frauen und Mädchen sich diesem Vorbild anschließen.“Adolf Hitler

In dieser Zeit litten viele Helferinnen genau wie die Soldaten und die Zivilbevölkerung unter Tieffliegerangriffen, Bombenterror, überstürzten Fluchtbewegungen, Hunger und kollabierender Infrastruktur.

Merksätze des Wehrmachtshelferinnenkorps

„Deutsche Frauen und Mädel!
Die Geschichte lehrt, daß in allen schicksalhaften Notzeiten unseres Volkes Frauen und Mädel der kämpfenden Front Wehrhilfe geleistet haben. Weil es um Sein und Nichtsein unseres Volkes und damit um die Zukunft unserer Familien und unserer Kinder geht, seid Ihr, Frauen und Mädel, aufgerufen, im Wehrmachtshelferinnenkorps Dienst zu tun.
1. Wehrhilfe macht Soldaten für die Front frei. Auch Du hilfst mit, daß neue Divisionen an die Front abgehen können.
2. Wehrhilfe bringt rascheren Sieg. Nur im Endsieg können alle Wunden dieses Krieges geheilt werden.
3. Wehrhilfe der Frauen, Mädel sowie Wehrmacht und Volkssturm der Männer machen unser Volk unüberwindlich stark. Weil wir dadurch zur wehrhaften Volksgemeinschaft werden, muß der Sieg unser sein.
4. Wehrhilfe ist auch eine neue Waffe in der Hand des Führers, weil sie eine Ablöse von Zehntausenden von Männern für den Fronteinsatz bedeutet. Auch Du hilfst dem Führer.
5. Wehrhilfe ist ein Volksgesetz des totalen Krieges. Auch Du wirst einmal sagen können, Du hast am Endsieg unmittelbar mitgeholfen.
6. Wehrhilfe ist der höchste Ehrendienst der Frauen und Mädel im Freiheitskampf unseres Volkes. Kinder und Kindeskinder werden Deiner dankbar gedenken.
7. Wehrhilfe ist Dienst im Wehrmachtshelferinnenkorps. Fürsorge, Versorgung, Ausrüstung und gesundheitliche Betreuung sichert die Wehrmacht.
Deutsche Frau! Deutsches Mädel!
Was die Not der Zeit heute von Dir verlangt, soll Dir einmal im Glück des deutschen Friedens vergolten werden. Das Wort ist wieder wahr geworden: Den Deutschen kann nur durch Deutsche geholfen werden. Auch Du hilfst mit: Mit Adolf Hitler wird der Sieg sein!
Melde Dich freiwillig zum Wehrmachtshelferinnenkorps!“

Gefangene, Gefallene, Gefolterte

Es ist unbekannt, wie viele Wehrmachtshelferinnen in Ausübung ihres Dienstes fielen oder in Kriegsgefangenschaft gerieten. Es ist jedoch davon auszugehen, daß die Zahl sehr hoch und die Schicksale (insbesondere an der Ostfront) unvorstellbar tragisch sind. Bekannt ist, daß Tausende bei der Flucht vor der Roten Armee getötet wurden, alleine über 300 Marinehelfer beim Untergang der „Wilhelm Gustloff“. Unzählige wurden von den bolschewistischen Horden vergewaltigt und erschlagen.

Besonders zu leiden hatten finnische Wehrmachtshelferinnen, die von den Russen barbarisch zugerichtet wurden. Schon im Krieg zeigten die Russen, welche Art Menschen sie waren, als sie im Kampf gegen die finnischen Freiheitskämpfer polnische Frauen und Kinder vor sich hertrieben, so daß die Finnen es nicht über sich brachten, zu schießen.

Die populäre Schriftstellerin Astrid Lindgren schrieb in ihrem Buch „Die Menschheit hat den Verstand verloren: Tagebücher 1939–1945“ von dem grausamen Verhalten der Bolschewisten:

„Am schlimmsten ist, daß man Deutschland bald kaum noch eine Niederlage zu wünschen wagt, denn jetzt haben die Russen wieder angefangen, sich zu bewegen. In den vergangenen Tagen haben sie unter allerlei Vorwänden Litauen, Lettland und Estland besetzt. Und ein geschwächtes Deutschland könnte für uns im Norden nur eins bedeuten – daß wir die Russen auf den Hals kriegen. Und dann, glaube ich, sage ich lieber den Rest meines Lebens ‚Heil Hitler‘, als den Rest meines Lebens die Russen bei uns zu haben. Etwas Entsetzlicheres kann man sich gar nicht vorstellen. [...] Drei finnische Wehrmachtshelferinnen sollen von den Russen ans Kreuz genagelt worden sein [...] konnte aber nicht garantieren, ob es stimmt. Hingegen stimmt es, daß die Russen 10 kleine finnische Wehrmachtshelferinnen (Mädchen zwischen 8 und 12 Jahren) in Petsamo entführt haben. Seitdem hat niemand etwas über ihr Schicksal gehört.“

Die bekannte 22jährige Truppführerin Luitgard von Ketelhodt fiel erst am 12. Mai 1945, vier Tage nach der Kapitulation der Wehrmacht, als sie an ihren Kriegsverwundungen in einem Lazarett in Prag verstarb.

Frauenkorps

Es gibt historische Beispiele für ein „Frauenkorps“, z. B. bildete sich 1939 als Reaktion auf den Kriegsausbruch der „Schweizerische Frauenhilfsdienst“ (FHD), 1948 wurde nach dem Vorbild des Wehrmachtshelferinnenkorps das israelische Frauenkorps „CHEN“ gebildet.

Bildergalerie

Filmbeiträge

Siehe auch

Literatur

  • Hans Hellmut Kirst: Blitzmädel, Heyne Verlag (1994), ISBN 978-3453023499
  • Franz W. Seidler: Blitzmädchen – Helferinnen der Wehrmacht, Bechtermünz, Augsburg 2003, ISBN 3-8289-0531-5

Verweise

Fußnoten

  1. So dienten z. B. im August 1944 bei der Flugabwehrtruppe der Luftwaffe 660.000 männliche Soldaten sowie 450.000 Flakhelferinnen („Flakbehelfspersonal“). Die Scheinwerfer-Batterien der Flugabwehr wurden meist von Frauen bedient.
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