Klassen, Ben

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Ben Klassen, Gründer der Diesseitsreligion Creativity

Bernhard „Ben“ Klassen (Lebensrune.png 20. Februar 1918 in Molotschna, Ukraine; Todesrune.png 6. August 1993 in Sarasota, North Carolina, USA) war ein in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässiger Aktivist für die Gruppeninteressen der Europäischstämmigen sowie Gründer einer Natur- und Rassenreligion für Weiße.

Er schuf eine diesseitsreligiöse Weltanschauung mit dem Namen Creativity, welche als höchstes Gut den Glauben an das Menschentum der Weißen verkündet und ihr Wohlergehen, ihre Bewahrung, ihre Förderung, ihren planetarischen Aufstieg in den Mittelpunkt alles Strebens stellt. Als Organisationsform hierfür rief Ben Klassen die länderübergreifende Church of Creativity ins Leben.[1] Grundlage dieser Religion wurde sein Buch „Nature’s Eternal Religion“ (dt. „Die ewige Religion der Natur“[2]).

Herkunft und frühes Leben

Ben Klassen wurde am 20. Februar 1918 in dem Dorf Rudnerweide (damals Ukrainische Volksrepublik; heute Roziwka im Oblast Saporischschja, Russische Föderation[3]) als Sohn von Bernhard Kornelius Klassen und Susanna Klassen (geb. Penner) geboren. Die Eltern sprachen deutsch, so daß das Deutsche auch Bens Muttersprache wurde, und hatten vermutlich niederländische Vorfahren. Sie lebten nahe der Krim als Mitglieder der historischen deutschsprachigen Mennonitenkolonie Molotschna unter ärmlichen Verhältnissen. Die Gründer der Kolonie führten sich zurück auf holländische Mennoniten, die eine Zeitlang in Westpreußen gelebt hatten und 1804 in die Ukraine ausgewandert waren, wo sie die ursprünglich Halbstadt geheißene Mennonitenkolonie gründeten, zu der Ben Klassens Geburtsort Rudnerweide gehörte.

Ben Klassen hatte zwei Schwestern und zwei Brüder. Im Alter von neun Monaten wäre er fast an Typhus gestorben. Seine Familie litt unter der Hungersnot Anfang der 1920er Jahre. 1924 floh sie vor dem Bolschewismus in eine Mennonitenkolonie nach Mexiko; kurze Zwischenaufenthalte in Deutschland führten nach Berlin und Köln. Ein Jahr darauf zog die Familie nach Herschel, Saskatchewan (Kanada). Ben Klassen lernte an der German-English Academy (heute Rosthern Junior College) und erreichte den College-Abschluß in Arts and Science sowie den Bachelor of Science in Engineering (Elektroingenieur).

Ben Klassen mit seiner Ehefrau Henrietta (undatiertes Foto; vor 1959)

Berufliche Tätigkeiten

Ben Klassen arbeitete als Landentwickler, Elektroingenieur, in einer Nickel-Mine, im Immobiliengeschäft, als Lehrer, Erfinder (Registrierung eines Patents im Jahr 1957) und war zeitweise Politiker. In den letzten zwanzig Jahren seines Lebens widmete er sich als religiöser Führer und Schriftsteller mit großer Energie der Verbreitung und Praxis des Creativity-Glaubens.

Politische Tätigkeit

Klassen hielt 1966/67 ein Mandat als Abgeordneter des Broward County (Florida) in Floridas Repräsentantenhaus. Er vertrat dort eine Richtung, die sich gegen die Aufhebung der Rassentrennung (Desegregation) aussprach. 1967 kandidierte er für eine Wahl in den Senat Floridas, scheiterte jedoch. In diesem Jahr wurde er auch Vizepräsident einer Organisation in Florida, die den Präsidentschaftswahlkampf des Bewerbers George Wallace unterstützte. Zeitweilig gehörte Klassen der John Birch Society an, verließ die Vereinigung aber wieder, da dort der jüdische Einfluß in den USA – wie überhaupt die Rassenfrage – nicht thematisiert werden durfte. Im November 1970 gründete Klassen zusammen mit Austin Davis die Nationalist White Party.

Eine diesseitsorientierte Religion für Weiße

1973 veröffentlichte Ben Klassen sein grundlegendes Werk „Nature’s Eternal Religion“ (dt. Die ewige Religion der Natur) und gründete die Religionsgemeinschaft Church of the Creator. Die Anhänger der Religion nennen sich Creators, die praktizierte Religion heißt Creativity.

Verhältnis zum Christentum

Ben Klassen, der in strengen christlich-mennonitischen Glaubensanschauungen aufgewachsen war, entwickelte sich zu einem ausgesprochenen Kritiker und Gegner des Christentums. Er hielt es für eine durch und durch jüdische Kreatur. Jeder Europäischstämmige (Weiße) tue gut daran, es hinter sich zu lassen, denn es sei eine Religion, die ursprünglich gemacht und losgelassen worden sei, um den Pöbel des Mittelmeerraumes aufzuhetzen und im Interesse der dort lebenden Juden das Römische Weltreich zu demoralisieren und zu zersetzen. Seit damals diene die von Gojim verwaltete jüdische Religion Christentum Juden dazu, die ihnen verhaßten[4] Europäer, seit der Neuzeit einschließlich ihrer Abkömmlinge in Übersee, durch spirituelle Trugbilder zu selbstschädigender Fremden- und Fernstenliebe zu manipulieren[5] und deren Geistigkeit und sittliches Wollen in jüdischen Banden gefangenzuhalten.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Christentum, Abschnitt Christentum und biologische Gruppenzugehörigkeiten

Religiöse Ausrichtung

Im Gegensatz zu germanisch-neuheidnischen Bestrebungen lehnte der Religionsgründer Klassen eine Rückkehr zu alten Göttern oder ähnlichem Spuk, wie er es nannte, entschieden ab. Die Vorstellung eines Gottes oder überhaupt eines Jenseits oder einer Übernatur fehlt im Creativity-Glauben vollständig, so daß auch keine Theologie besteht und eine im Kern lebenspraktische Sicht auf die Welt und das Dasein vorherrscht: Es gibt keine Offenbarung, keine aus dem Jenseits diktierten Bücher, keine Wunder. Die Naturgesetze sind unwandelbar, das Leben ist einmalig, der Mensch lebt fort nur in weitergegebenem Leben und im Gedächtnis der Jetzigen und Kommenden.

Zu einer Höherentwicklung der europäischen (nordischen, weißen) Großgruppe der Menschen soll eine Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel beitragen, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen im Laufe der Entwicklung zu vergrößern (positive → Eugenik). Klassens Denken lehnte sich an die Ergebnisse der Forschungen Charles Darwins und an die Philosophie Friedrich Nietzsches an.

Ben Klassen brachte der Natur große Verehrung entgegen. Als ihre großartigste Tat empfand er die Hervorbringung der Weißen, die er als die schöpferische Rasse ansah – alles Bedeutende und Herrliche verdanke die Welt ihr. Als Maßstab und Ideal für das Wollen seiner Religion galten Ben Klassen die klassisch-antiken Hochkulturen Roms und Griechenlands.[6] Leitend für das Zusammenleben und das seelisch-geistige Erleben der Großgruppe der Weißen soll die Vorstellung der Gemeinschaft sein, wie sie sich bereits im Ideal der Volksgemeinschaft findet – eine Art rassischer Sozialismus.

„Heiliger Rassenkrieg“

1986 prägte Klassen den Ausdruck „Racial Holy War“, abgekürzt „RaHoWa“. Er wollte damit seiner Überzeugung Ausdruck verleihen, daß sich die Weißen bereits in einem aufgezwungenen Rassenkrieg befänden (vgl. Rassenmarxismus, Rassismusvorwurf) und sich ihm in mehrerer Hinsicht stellen müßten. Es gehe darum, daß sie ihrerseits kollektiv den Propagandakampf aufnähmen, um die eigenen Anliegen zu behaupten. Vom Einzelnen sei gefordert, sich der höchst gefährdeten Interessen der eigenen Großgruppe bewußtzuwerden (→ Rassebewußtsein) und sich beständig geistig-kämpferisch in diesem Sinn weiterzuentwickeln, um zum Fortbestand der Weißen beizutragen. Auf physischer Ebene würden Weiße zunehmend zu Opfern.[7] Der in dieser Hinsicht noch überwiegend „kalte Krieg“ zwischen den Nichtweißen und den Weißen werde sich unweigerlich und bald zu einem heißen Rassenkrieg entwickeln.[8] Ihn zu führen, müsse für die Weißen eine heilige Aufgabe sein, da er um des Überlebens willen nur mit vollkommener Hingabe gekämpft werden könne. In diesem Sinn wird „RaHoWa“ auch als Kampfgruß unter Gleichgesinnten verwendet.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Völkermorde Fremdrassischer an Weißen

Gründung der Glaubensbewegung

1982 errichtete Klassen das Hauptquartier seiner Glaubensbewegung in Otto, North Carolina. Sie hieß zunächst längere Zeit Church of the Creator, seit 2003 Church of Creativity. Das Oberhaupt der Kirche führt den Titel P.M. für Pontifex Maximus.

Ungeachtet seiner Ablehnung des Christentums griff Ben Klassen in seinen Schriften aus pragmatischen Gründen vereinzelt auf Begriffe und Bezeichnungen aus dessen Bestand zurück. So heißt eine seiner Veröffentlichungen „White Man’s Bible“.

Am Sitz der Organisation gründete Klassen auch eine Schule für Jungen. In einem Sommerprogramm wurden dort zahlreiche sportliche Betätigungen und Schießübungen angeboten.

Ben Klassen war bis zum 25. Januar 1993 das Oberhaupt der von ihm gegründeten Religionsgemeinschaft. An diesem Tage ernannte er Rick McCarty zu seinem Nachfolger.

Der Creativity-Religion ähnelt in einem gewissen Ausmaß der von William Pierce entwickelte Kosmotheismus. Auch Pierce verwarf das Christentum radikal als für die Weißen fremdkultisch, rassenblind bzw. rassenfeindlich und deshalb für sie in höchstem Maß zerstörerisch.

Persönliches

Verheiratet war Ben Klassen mit Henrietta Klassen (geb. McWilliams), beide hatten eine Tochter, Kim Anita (geb. 1951). Nach seinem Tod wurde Ben Klassen auf seinem Grundstück in North Carolina bestattet. Heute ist dieses Gebiet als Ben Klassen Memorial Park ausgewiesen.

Zitate von Ben Klassen

  • „Wir glauben, dass wir zuallererst eine REVOLUTION DER WERTE DURCH RELIGION brauchen, damit die Weiße Rasse überleben, sich ausbreiten und weiterentwickeln kann. Folglich verwerfen wir vollkommen und kategorisch die jüdischen – christlichen – demokratischen – marxistischen – liberalen – feministischen Werte von heute und ersetzen sie durch neue und elementare Werte, DEREN GRUNDLAGE DIE RASSE ist.“[9]
  • „Es liegt ganz eindeutig auf der Hand, daß wenn die Weißen nicht in dieser Generation den selbstmörderischen Kurs ändern, auf dem sie jetzt segeln, sie dann in elender Weise vom Angesicht der Erde verschwinden werden, überrannt und überschwemmt von einer Flutwelle farbiger Mischlinge.“ — 1973[10]
  • „Organisiert und geeint sind die Weißen zehnmal so mächtig wie der Rest der Welt zusammengenommen.“[11]

Siehe auch

Werke (Auswahl)

Verweise

Fußnoten

  1. Die ursprüngliche Bezeichnung war Church of the Creator.
  2. Die ewige Religion der Natur
  3. Bestandteil Rußlands nach gebietlicher Eingliederung von der Ukraine und nach dem Ergebnis einer Volksabstimmung in dem Oblast im Jahr 2022 – politisch umstritten. Eine objektive, nicht interessengeleitete Position zu dieser Frage existiert nicht, insbesondere hat die UNO mit ihrer arrangierten Abstimmungspolitik keine Kompetenz in dem zugrundeliegenden Territorialstreit.
  4. Ausführlich dazu u. a. das Kapitel „Ein paar Beispiele jüdischer Gräueltaten“ in: Die ewige Religion der Natur
  5. Siehe beispielsweise „Ein näherer Blick auf den judäo-christlichen Schwindel“ in: Die ewige Religion der Natur
  6. Dies ging so weit, daß Klassen, der auch lateinkundig war, vorschlug, diese Sprache solle später einmal, sobald sich Creativity verbreitet haben würde, das einigende Sprachband um die weiße Zivilisation legen. Latein – keinesfalls Englisch – solle allgemein als erste Fremdsprache gelehrt und eines Tages die Erstsprache aller Weißen werden, in der Verständigung flankiert von der jeweils volklich vorherrschenden Sprache. Ausgeführt in Die ewige Religion der Natur, Buch II, Kap. 26. Latein als die Sprache aller Europäischstämmigen stellt sich auch der maltesische Autor und Politiker Norman Lowell für das Imperium Europa vor, das ihm vorschwebt, siehe Norman Lowell: Imperium Europa, Arktos Media Ltd., 2019, insb. S. 33–35.
  7. Siehe → Liste der von Ausländern in Deutschland getöteten Deutschen; → Schandnacht zum Jahreswechsel 2015/2016; → Liste sexueller Übergriffe von Ausländern auf Deutsche
  8. Dies meinte auch bereits 1996 der Autor Thomas W. Chittum: Civil War II: The Coming Breakup Of America, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2009, ISBN 978-1440476396 [212 S.; Erstveröffentlichung 1996; im US-Buchhandel].
  9. Aus: „Woran wir glauben“, in: Das kleine Weiße Buch, Jubiläumsausgabe 2018
  10. Nature’s Eternal Religion (1973), Vorwort Die Ewige Religion der Natur
  11. Nature’s Eternal Religion (1973), Buch II, 27. Kap.: „Der Weg zur Größe“, Die ewige Religion der Natur