Bochentin, Richard

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Major Richard Bochentin, Ritterkreuzträger aus Ostpreußen

Richard Johann Bochentin (Lebensrune.png 2. April 1910 in Neukirch im Kreis Elbing in Ostpreußen; Todesrune.png gefallen 25. Februar 1945 nördlich Preekuln in Lettland) war ein deutscher Unteroffizier der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Ritterkreuzträger der Grenadiere im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Richard Bochentin trat am 2. April 1928 als Freiwilliger der 16. Kompanie des 1. (Preußischen) Infanterie-Regiments bei. Nach der Versetzung in die 11. Kompanie, am 1. Oktober 1928, wurde Bochentin vom 1. Oktober 1931 bis zum 1. März 1932 zur Unteroffizier-Lehr-Kompanie des Regiments kommandiert. Wieder zu seiner Kompanie zurückgekehrt, erhielt er vom 19. bis 23. April 1933 eine Kommandierung zu einem Boxkurs nach Königsberg und bestand dann am 5. Juni 1934 seine Oberfeldwebel (Hauptfeldwebel-Prüfung). Am 1. Oktober 1934 wurde er in die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments Gumbinnen versetzt, wo er ab dem 1. November 1934 als Hauptfeldwebel verwendet wurde. Nachdem das Regiment am 15. Oktober 1935 in Infanterie-Regiment 22 umbenannt wurde, gehörte Bochentin auch weiterhin zur 3. Kompanie, wo er von Herbst 1938 bis August 1939 als Zugführer eingesetzt wurde.

Zweiter Weltkrieg

Mit Beginn des Polenfeldzuges wurde er am 1. September 1939 zum Hauptfeldwebeldiensttuender der 3. Kompanie ernannt und diente so an der Kriegsfront. Nach Ende der Kämpfen wurde er am 19. Dezember 1939 mit Wirkung zum 1. Januar 1940 zum Zugführer in seiner Kompanie ernannt und am 30. Januar 1940 durch das Offizierskorps des I. Bataillons zum Offizier gewählt.

Am 1. Februar 1940 zum Zugführer in der 2. Kompanie ernannt, wurde er vom 1. bis zum 20. April 1940 zum Kompanie-Führer-Lehrgang für Infanterie nach Barmen kommandiert und nach seiner Rückkehr am 1. Mai 1940 zum Chef der 10. Kompanie bestimmt. Mit dieser nahm er vom 10. Mai bis 25. Juni 1940 an den Kämpfen in Frankreich teil und wurde nach Ende der Kämpfe am 1. Oktober 1940 zum Chef der 2. Kompanie des Infanterie-Regiments 405 ernannt. Mit dieser nahm er am Ostfeldzug teil, wo er am 7. Juli 1941 verwundet wurde. Irrtümlich wurde er dabei jedoch zunächst als gefallen gemeldet.

Während seiner Genesung der 1. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 492 zugeteilt, kehrte er als Chef der 7. Kompanie zu seinem Regiment zurück und übernahm dort am 16 Februar 1942 die Führung des II. Bataillons, zu dessen Kommandeur er am 1. Dezember 1942 ernannt wurde. Bereits im Mai 1942 hatte sich Hauptmann Bochentin bei den Kämpfen zur Entsetzung des Kessels Cholm ausgezeichnet, sowie bei den Schlachten südlich des Ladogasees im September 1942 bzw. Februar/März 1943. Für die Wiedergewinnung einer beherrschenden Höhe südlich Leningrads im kühnen Gegenangriff, erhielt er am 12. Februar 1944, als Major und Kommandeur des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 405, das Ritterkreuz. Außerdem wurde er zeitweise als stellvertretender Regimentsführer eingesetzt. Am 15. Januar 1945 wurde er rückwirkend zum 1. November 1944 zum Kommandeur des Grenadier-Regiments 408 ernannt.

Tod

Oberstleutnant Bochentin kämpfte 1945 mit seinem Regiment in Kurland und ist am 25. Februar 1945 nördlich Preekuln bei der fünften Kurlandschlacht gefallen. Posthum wurde er zum Oberst befördert.

Beförderungen

  • Oberfüsilier 1.5.1930
  • Gefreiter 1.4.1932
    • Unteroffizier-Anwärter (Ernennung) 15.4.1932
  • Unteroffizier 1.5.1932
  • Unterfeldwebel 1.5.1934
  • Oberfeldwebel 1.11.1934 (Hauptfeldwebeldiensttuender)
    • Offiziers-Anwärter (Ernennung) 1.1.1940
  • Stabsfeldwebel 1.4.1940
  • Leutnant/Oberleutnant (zugleich) 13.4.1940 mit Wirkung vom 1.2.1940
    • RDA als Leutnant vom 1.10.1934
    • RDA als Oberleutnant vom 1.10.1937
  • Hauptmann 18.1.1942 mit Wirkung vom 1.1.1942 und Rangdienstalter (RDA) vom 1.1.1942
  • Hauptmann 28.9.1942 mit Wirkung vom 1.8.1942 zu den Truppen-Offizieren des Friedensstandes überführt mit RDA vom 1.1.1942
  • Major 8.9.1943 mit Wirkung vom 1.7.1943 und RDA vom 1.7.1943
  • Oberstleutnant 15.1.1945 mit Wirkung vom 1.11.1944 und RDA vom 9.11.1944
  • Oberst mit Wirkung vom 25.2.1945 (posthum)

Auszeichnungen (Auszug)