Bunge, Hanns

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Hans Bunge.jpg

Hanns Bunge (Lebensrune.png 31. August 1898 in München; Todesrune.png 30. Mai 1966 München) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben

Jugend

Bunge wurde 1898 als Sohn des Inhabers einer Lichtpause- und Plandruckanstalt geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in München von 1904 bis 1912 absolvierte Bunge von 1913 bis 1916 eine kaufmännische Lehre. Begleitend dazu besuchte er die städtische Kaufmannsschule.

Erster Weltkrieg

In den Jahren 1916 bis 1918 nahm Bunge am ersten Weltkrieg teil, in dem er unter anderem mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, dem Bayerischen Militärverdienstkreuz III. Klasse und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet wurde.

Weimarer Republik

Nach dem Ende des Krieges schloß Bunge sich verschiedenen völkischen Gruppierungen an: Bereits 1919 wurde er Mitglied der Thule-Gesellschaft, drei Jahre später, 1922, wurde Mitglied des Freikorps Oberland und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Seinen Lebensunterhalt verdiente Bunge in dieser Zeit als Kaufmann, außerdem übernahm er den Münchener Betrieb seines Vaters. 1921 heiratete er zum ersten Mal. Nach dem Tod seiner Frau 1933 verheiratete er sich 1934 neu. Im November 1923 nahm Bunge als Mitglied des Stoßtrupps Hitler am Marsch auf die Feldherrnhalle in München teil. Nach der Neugründung der NSDAP 1925 stieß Bunge erneut zum Nationalsozialismus, in der er vor allem Aufgaben innerhalb der SA übernahm: 1927 wurde er Adjutant der SA-Standarte 1 in München, anschließend, von 1928 bis 1931, amtierte er als Führer des SA-Sturmes 9/1 in München. Von 1931 bis 1933 war Bunge Führer der SA-Leibstandarte München. Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 zog Bunge als Abgeordneter der NSDAP für den Wahlkreis 24 (Oberbayern-Schwaben) in den Reichstag ein. Nachdem sein Mandat bei den folgenden fünf Wahlen – im November 1932, März und November 1933, März 1936 und Mai 1938 – bestätigt wurde, gehörte Bunge dem deutschen Parlament knapp dreizehn Jahre lang bis zum Ende des dritten Reiches im Mai 1945 an.

Drittes Reich

Nach der Machternennung der Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 übernahm Bunge zunächst Aufgaben im Stab der Obersten SA-Führung. Zu den bedeutenden parlamentarischen Ereignissen, an denen Bunge während seiner Abgeordnetenzeit Anteil hatte, zählte unter anderem die Verabschiedung des – auch mit Bunges Stimme beschlossenen – Ermächtigungsgesetzes im März 1933. Später wurde er mit der Führung der SA-Brigade R 85 beauftragt und mit Aufgaben im Stab der Gruppe Hochland. Ferner wurde Bunge Richter beim Obersten Ehren- und Disziplinarhof der DAF und Mitglied des Volksgerichtshofes. In dieser Eigenschaft war er am 22. Februar 1943 Beisitzer beim Todesurteil gegen die Geschwister Hans und Sophie Scholl. Ehrungen, die Bunge aufgrund seiner Tätigkeit zuteil wurden, waren das Goldene Ehrenabzeichen der NSDAP und der Blutorden für die Teilnahme am Marsch auf die Feldherrnhalle.