Conrath, Paul

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Ritterkreuzträger Oberst Paul Conrath

Paul Conrath (Lebensrune.png 21. November 1896 in Rudow bei Berlin; Todesrune.png 15. Januar 1979 in Hamburg) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt General der Fallschirmtruppe der Luftwaffe, Kommandierender General der Ausbildungs- und Ersatztruppen der Fallschirm-Armee sowie zugleich Inspekteur der Fallschirmtruppe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Wirken

Paul Conrath trat nach dem Abitur am 10. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das 4. Garde-Feldartillerie-Regiment (2. Garde-Feldartillerie-Brigade/2. Garde–Division/Garde-Korps) in Potsdam ein. Im Oktober 1914 kam er dann mit dem Reserve-Feldartillerie-Regiment 44 an die Kriegsfront. Im Oktober 1916 wurde er Batterie-Offizier und später Abteilungs-Ordonnanz-Offizier im 4. Badischen Feldartillerie-Regiment Nr. 66, welches an der Westfront u. a. bei Verdun, an der Somme und in Flandern. Nach dem Weltkrieg wurde er am 20. Januar 1919 aus der Armee verabschiedet und in die Preußische Sicherheitspolizei in Berlin übernommen.

Ab dem 15. Juni 1934 war er Offizier im Stab des Preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring, am 1. April 1935 trat er der Luftwaffe bei und wurde bis 30. September 1936 Adjutant des Oberbefehlshaber der Luftwaffe.

Zweiter Weltkrieg

Oberst Conrath hatte als Kommandeur des Regiments „General Göring“ im Westfeldzug 1940 und im Rußlandfeldzug einige schlachtentscheidende Erfolge errungen und in persönlich tapferem und rücksichtslosem Einsatz in einer bedrohlichen Kampfhandlung an der Ostfront seine Truppe zur äußersten Kräfteentfaltung mitgerissen und so eine schwierige Lage zum Sieg gewendet. Dafür wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Aus den Resten der Division wurde im Mai 1943 in Italien die Panzer-Division „Hermann Göring“ gebildet. Mit dieser war Conrath zunächst gegen die alliierte Invasion von Sizilien im Einsatz.

Am 1. September 1943 erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant und war später mit seiner Division maßgeblich an den Kämpfen um Monte Cassino beteiligt, wobei er u. a. dafür geehrt wird, daß er Anfang November 1943 den Abtransport der Kunstschätze von Monte Cassino anordnete und somit die Aktion „Schlegel“ genehmigte. Bilder von Leonardo da Vinci, Tizian und Raffael sowie die sterblichen Überreste des Benedikt von Nursia wurden vor dem Angriff in die Engelsburg nach Rom in Sicherheit gebracht. Zum Dank hielten die Mönche des Monte Cassino eine Messe für Julius Schlegel ab und zeichneten ihn und Generalleutnant Conrath mit einer Urkunde in lateinischer Sprache aus, i´n welcher Conrath als „Dux ferreae legionis“ (Führer einer Panzer-Division) bezeichnet wird.

Er führte die Division bis April 1944 an der Ostfront, am Ende des Krieges geriet er in westalliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

Beförderungen

Paul Conrath, Soldbuch.jpg

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 262, ISBN 978-3-938845-17-2