Daniels, Herbert von

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SS-Standartenführer Herbert Edler von Daniels mit dem Inspekteur für Leibesübungen Reinhard Heydrich, Kitzbühel 1941; Edler von Daniels war nicht nur die rechte Hand Heydrichs in Sportfragen, sondern führte auch die Geschäfte der zentralen SS-Sportgemeinschaft.

Herbert Eduard Ludwig Karl Hermann Ottomar Edler von Daniels (Lebensrune.png 31. März 1895 in Arolsen,[1] Waldeck-Pyrmont; Todesrune.png 21. Dezember 1965 in Güterloh) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps und der SS, zuletzt SS-Standartenführer der Reserve der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Sein älterer Bruder war Generalleutnant des Heeres Alexander Edler von Daniels.

Werdegang

Smetanapark (Prag)
Brief von SS-Standartenführer Herbert Edler von Daniels an einen SS-Obergruppenführer vom 9.11.1944
  • Besuch des Gymnasiums
  • Kadettenkorps Bensburg und Hauptkadettenanstalt Lichterfelde
  • 1913/14 Eintritt in die Preußische Armee
  • 1914 Beförderung zu Leutnant
  • 1914 bis 1918 Frontkämpfer im Ersten Weltkrieg
  • Ende 1918 bis 1920 Freikorpskämpfer (vermutlich an der Seite seines Bruders beim Freikorps „Lichtschlag“)
  • 1920 als Oberleutnant (die Beförderung erfolgte zu Kriegszeiten) aus der Vorläufigen Reichswehr entlassen
  • 1921 Ausbildung zum Kaufmann in einem Holz- und Sägebetrieb
  • 1927 Geschäftsgründung, zunächst als Teilhaber, dann 1930 selbständig
  • 16.1.1933 Eintritt als Lehrer in dem Reichskuratorium für Jugendertüchtigung (zu den von Edwin von Stülpnagel, der geschäftsführende Präsident, einberufenen Offizieren des RKfJ gehörte auch Hauptmann Alexander von Daniels, Herberts Bruder).
    • Oberleutnant a. D. Edler von Daniels wurde von Oberleutnant von L'Estocq im November und Dezember 1932 geprüft und für würdig gehalten:[2] „Edler von Daniels: Typ des frischen Offiziers, gerader und offener Charakter, bescheiden und zurückhaltend, ist sicherlich in der Lage, Jungmannen in richtiger Art und Weise zu erziehen und Lust und Liebe zu wecken. Durch seine praktische Art wird es ihm voraussichtlich leicht sein, Fühlung mit den Hilfslehrern zu gewinnen und ihr Vertrauen zu erringen. Seine Stärke liegt sicher auf der praktischen Betätigung, absolut kein Theoretiker. Kein Kritiker. Offenes Urteil aus gesundem Menschenverstand heraus. Diensteifrig und mit der richtigen Dienstauffassung.“
    • Die Probezeit lief bis zum 20.6.1933, danach war er fest als Geländesportlehrer angestellt. Aus den Allgemeinen Vertragsbedingungen für die im Reichskuratorium für Jugendertüchtigung angestellten Schulleiter und Lehrer vom 1.2.1933 ging hervor, daß Schulleiter und Lehrer sich verpflichten mußten, sich weder im noch außer Dienst politisch zu betätigen, politisch in keiner Weise an die Öffentlichkeit zu treten und in politischen Parteien kein Amt auszuüben. Eine etwaige Mitgliedschaft bei Verbänden, Bünden oder Vereinigungen sollte während der Probezeit ruhen und nach fester Anstellung ganz beendet werden. Das Recht der Zugehörigkeit zu einer politischen Partei, zu unpolitischen Regimentsverbänden, zum Deutschen Offiziersbund und zu studentischen Verbindungen wurde durch die Verpflichtungserklärung nicht berührt. Verschwiegenheit nach außen zu bewahren, sich in der Öffentlichkeit jeder Ausführung über den Dienst an Geländesportschulen in Vortrag, Bild oder Schrift zu enthalten, außer bei Genehmigung des RKfJ, erstreckte sich auch auf die Zeit nach Lösung des Angestelltenverhältnisses.
    • 6.5.1933 Die Akte von Daniels im Bundesarchiv enthält eine Unterlage, aus der hervorgeht, daß von Daniels aus der Reichsschule Döberitz als Leiter von Zugführerlehrgängen für Mai 1933 eine Zulage von 75 RM erhielt statt der bisherigen 50 RM und ihm dieselbe Vergütung zustand, solange er mit der Leitung der Fortbildungslehrgänge im Geländesport für Sportlehrer im ehemaligen Lehrerseminar in Spandau betraut war. Sein Wohnsitz blieb Döberitz.
    • 29.5.1933 Eine weitere Beurteilung über den Zugführer Edler von Daniels, die als Absender die Reichsschule für Geländesport des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung, Spandau, trug, bescheinigte ihm: „Ganz ausgezeichneter, dienstlich und außerdienstlich vorbildlicher Lehrer. Für jeden Posten, der eine charakterfeste, gereifte Persönlichkeit aber auch einen schwungvollen Führer verlangt, durchaus geeignet. Durch seine taktvolle und bestimmte, aber auch gewandte Art, wirkt er auch auf ältere Kursusteilnehmer erzieherisch.“
    • 29.7.1933 Ein Dokument trug als Absender den Vermerk „Abwicklungsstelle des R.K.f.J.“ und war an die Reichsleitung für den Deutschen Arbeitsdienst im Reichsarbeitsministerium gerichtet und informierte darüber, daß der Chef des Ausbildungswesens der SA den Oberleutnant a. D. von Daniels zu einem in Döberitz laufenden Schulleiterlehrgang vom 3.8. bis 17.8.1933 einberufen und seine Vertretung an der Reichsführerschule in Spandau von Major a. D. Giebeler übernommen werde.
  • 1.10.1933 Leiter der Stammschule für Geländesport des Chefs AW (Ausbildungswesens der SA) in Wünsdorf (Friedrich-Wilhelm Krüger)
    • ab 1.4.1934 nach Neustrelitz verlegt und offiziell ab 1.8.1935 dem HfL der Universität Berlin angegliedert
  • 18.2.1935 bis 18.8.1938 Leiter der Führerschule des Berliner Hochschulinstituts für Leibesübungen (HfL) im Schloß Neustrelitz (hier fand auch ein Vorbereitungslager der Olympiamannschaft 1936 sowie für die NS-Kampfspiele statt); sein Nachfolger wurde Oberregierungsrat Alfred Petzhold.
    • Unter der Leitung von Herbert Edler von Daniels formierte sich das sportliche Programm, das bis 1937 noch den Geländesport stark in den Vordergrund stellte. Nach dem Beitritt Österreichs sorgten die Lehrgänge der österreichischen Leibeserzieher, von denen der erste Lehrgang am 16. Mai 1938 begann, bereits für eine Änderung des geplanten Lehrgangsprogramms.
      • 5.4.1935 Oberst Friedrich Fromm, Chef des Allgemeinen Heeresamtes im Reichswehrministerium, unterzeichnete ein Schreiben an den Reichsminister des Reichserziehungsministeriums (REM), daß nach Auflösung des Chef AW der Reichswehrminister nach Rücksprache mit Ministerialdirektor Dr. Krümmel damit einverstanden sei, daß die Stammschule Neustrelitz nach Abschluß der Lehrgänge am 14.4.1935 mit allem Inventar an das REM ginge und daß das Wehrkreiskommando II Stettin in Neustrelitz die Schule übergeben solle. Die Übergabe der Schule fand am 30.4.1935 statt. Anwesend waren vom REM Amtsrat Briese sowie der Verwaltungsdirektor der Universität Berlin, Dr. Büchsel, der die Schule laut Erlaß vom 11.4.1935 übernahm.[3] Das Wehrkreiskommando II vertraten Intendanturrat Dr. Gräbe und Oberintendanturrat List und die Standortverwaltung Stabszahlmeister Reich. Anwesend war auch Herbert Edler von Daniels, der im Auftrage des Ministers die Leitung und Verwaltung der Schule weiterführen sollte.
      • 19.5.1935 Von den entsprechenden Vertretern der Wehrmacht, Partei, dem Landrat, der Stadt, SA, HJ und BDM sowie dem Leiter der Führerschule von Daniels begrüßt, besichtigte Baldur von Schirach die Räume im Schloß, die Geländeübungen auf dem Sportplatz und in der Sporthalle und hielt dann anschließend im Hörsaal der Führerschule, dem Weißen Saal, einen Vortrag, in dem er ein gemeinschaftliches Vorgehen aller Lehrer und Erzieher, Jugenddezernenten und Jugendwarte, Hitlerjugend- und Jungvolkführer bei der gesamten Nationalsozialistischen Jugendbewegung forderte. Der Reichsjugendführer und sein Stab sowie die Kursusteilnehmer, das Lehrpersonal und die Gäste fanden sich zu einem Kameradschaftsabend zusammen. Die Jugend hatte draußen bis zum Ende gewartet, um von Schirach noch einmal zuzujubeln.
      • 28.5.1935 Es folgte der Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten. Auch er besichtigte den auf dem Schloßplatz angetretenen Lehrgang, die Hörsäle, die Sportanlagen in der Schloßkoppel und die Sporthallen im ehemaligen Marstallgebäude. Parteigenosse Heitmann vertrat Oberbürgermeister Heyden. Anwesend waren von Daniels sowie Stadtsportführer Pacholke. Von Tschammer und Osten hielt einen Vortrag.
      • 24.8. bis 1.9.1937 Lager für 350 Austauschlehrer und -studenten, die die deutsche Sprache und Kultur sowie die nationalsozialistische Idee an englischen und französischen Schulen vertreten sollten. Der Geländesportlehrer von Daniels übernahm dabei die sportliche Schulung.
      • 16.5.1938 An der Lehrgangstabelle des Jahres 1938 deutet sich bereits ein Wechsel des geplanten Programms an, der durch die politische Lage bedingt wurde. Geplante Schulleiterlehrgänge wurden verschoben und später wieder neu angesetzt. Als in Neustrelitz die Lehrgänge für österreichische Leibeserzieher für die einheitliche Ausrichtung des österreichischen Schulturnens auf die neuen Richtlinien anliefen, kommandierte SA-Standartenführer Ministerialdirektor Prof. Dr. Carl Krümmel den Oberregierungs- und Schulrat Rudolf Freund plötzlich vom 16.5. bis 25.5.1938 nach Neustrelitz und übertrug ihm vorübergehend die Vertretung des beurlaubten Leiters der Führerschule von Daniels (zur Wahrnehmung wichtiger Aufgaben im Rahmen des Vierjahresplans), da Freund bei der Erstellung der Richtlinien maßgeblich beteiligt gewesen sei. Vertretung für von Daniels an der Führerschule bis zum 30.9.1938, da es sich um einen Lehrgang für Oberstudiendirektoren, Rektoren und Schulaufsichtsbeamte handelte.
  • April 1936 Vorschlag der Ernennung zum Regierungsrat der Universität Königsberg
  • 1936 Übernahme der Leitung des Kameradschaftshauses an der Reichsakademie für Leibesübungen
  • 1937 Oberregierungsrat des Reichserziehungsministeriums und der Universität Berlin
  • 1939/40 zum Wehrdienst einberufen
  • 1.10.1940 vom REM beurlaubt für Dienstleistung beim RSHA
    • 1.10.1940 bis 21.9.1943 Leiter der neu gebildeten Gruppe I C (Leibesübungen) im Amt I (Personal) des RSHA (mit Dienstsitz in Berlin und Prag), zugleich bis 21.9.1943 Leiter der Reichssportschule (SA)
    • 15.12.1940 Stabsführer beim „Inspekteur für Leibesübungen beim Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei“ (Reinhard Heydrich, nach dessen Tod Gottlob Berger)
      • 1941 zugleich Führer der SS-Sportschule „Pretsch“, dann Führer der SS-Schießschule „Zella Mehlis“ (Chef Amt X SS-HA)
    • 1.3.1942 bis 30.8.1943 Chef des Amt V (Amt für Leibeserziehung) im SS-Hauptamt (Chef Amt V SS-HA) unter Beibehaltung seiner bisherigen Dienststellung beim „Inspekteur für Leibesübungen beim Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei“
    • 27.8.1942 bis Januar 1945 Stabsführer und Stellvertretender Inspekteur für Leibeserziehung beim Chef der Sicherheitspolizei und des SD
      • „Der Verlust seines Adlatus [gemeint ist Reinhard Heydrich und das Attentat vom 27.5.1942] traf vor allem Himmler schwer, der sich nicht sofort für einen Nachfolger Heydrichs in den Sportämtern entscheiden konnte. Er ernannte schließlich Gottlob Berger zum Inspekteur für Leibeserziehung und ebenso zum stellvertretenden Führer der zentralen SS-Sportgemeinschaft. Himmler betonte, daß Berger als Chef des SS-Hauptamtes damit für alle Fragen des Sports in der SS zuständig sei. Als eigentlicher Sachbearbeiter fungierte von Daniels. Als Nachfolger Heydrichs im Sportgau Böhmen-Mähren oblag SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS Max Kopischke ab 1943 die ‚Wahrnehmung der Interessen des deutschen Sports im Protektorat‘. Um den an der Front eingesetzten Herrmann zu vertreten, war Kopischke bereits 1941 in das SS-Hauptamt berufen worden und hatte dort kurzzeitig die Leitung des Amtes für Leibesübungen übernommen. In Folge der Versetzung nach Prag, wo er ab März 1942 die Leitung der SS-Reichsschule für Leibesübungen übernahm bzw. diese aufbaute, lag es nach Heydrichs Tod nahe, ihm auch die Leitung des Sports im Protektorat zu übergeben.“[4]
  • 29.1.1944 bis 1.9.1944 Chef des Amtes für Leibeserziehung (Amt C II) im SS-Hauptamt (Chef Amt C II SS-HA) mit Wirkung vom 1.7.1943
  • August 1944 Leiter der SS-Reichsschule für Leibeserziehung in Prag (Prag XII, Stifterstraße 1, Smetanapark)
    • am 1.7.1943 wurde die SS-Reichsschule für Leibeserziehung in Prag aufgestellt, am 31.08.1943 wurde mit dem Schulbetrieb begonnen. 1943 wurden auch Versehrtensport-Lehrgänge in das Lehrprogramm aufgenommen. Bis Ende 1943 wurden 4 Lehrgänge dieser Art durchgeführt. Anfang Mai 1945 wurde die Schule aufgelöst, Schulpersonal und Lehrgangsteilnehmer zu einer bisher unbekannten Kampfgruppe der Waffen SS abgestellt.

Allgemeine und Waffen-SS

  • 23.7.1935 Eintritt in die Allgemeine-SS (SS-Nr.: 258.002)
  • 23.7.1935 SS-Obersturmbannführer mit Wirkung vom 2.7.1935
    • 1935 bis 1937 im Stab des SS-Abschnitts XIII
  • 20.4.1937 SS-Standartenführer
    • 1937 bis 1940 im Stab des SS-Abschnitts XXXIII
  • 1938 Eintritt in die NSDAP (NSDAP-Nr.: 6.034.799)
  • 1.10.1940 bis 21.9.1943 Gruppenleiter I C (Leibesübungen) im Amt I (Personal) des RSHA, zugleich Leiter der Reichssportschule
  • 15.12.1940 Stabsführer des „Inspekteurs für Leibesübungen beim Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei“
  • 1.3.1942 bis 30.8.1943 Chef des Amt V im SS-Hauptamt
  • 23.10.1942 SS-Hauptsturmführer d. R. der Waffen-SS mit Wirkung vom 17.9.1942 und RDA vom 1.10.1939
  • 27.8.1942 bis Januar 1945 Stabsführer und Stellvertretender Inspekteur für Leibeserziehung beim Chef der Sicherheitspolizei und des SD
  • 24.12.1942 SS-Standartenführer d. R. der Waffen-SS mit Wirkung vom 17.9.1942 und Patent vom 24.12.1942
  • 1943 Aufgabe seiner Anstellung als Beamter und Wechsel hauptamtlich in die SS
  • 29.1.1944 bis 1.9.1944 Chef des Amtes für Leibeserziehung (Amt C II) im SS-Hauptamt mit Wirkung vom 1.7.1943
  • 15.1.1945 SS-Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 18 (zuvor vom SS-HA C II zum SS-Führungshauptamt überwiesen)
    • Regimentsführerlehrgang an der Panzergrenadierschule Kienschlag bei Prag

Familie

Herbert Edler von Daniels war mit Ruth, geb. Ruhenstroth (Lebensrune.png 14. Oktober 1905) verheiratet, ihr gemeinsamer Sohn wurde am 13. September 1941 geboren. Ruth Edle von Daniels, Mitglied des Schulausschusses, Mitglied des FDP-Frauenkreises, Kandidatin der FDP zur Kommunalwahl am 19. März 1961 und 1965 Mitglied des Rathausneubauausschusses in Gütersloh, verstarb am 13. Juli 2002.

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Reinhard Heydrich als nationalsozialistischer Leibeserzieher, in: „Leibesübungen und körperliche Erziehung“, 1942, Heft 13–14, S. 114–117

Fußnoten

  1. Nach anderen Quellen wurde er in Gotha geboren.
  2. Katrin Bosch: Die Bedeutung und Funktion der Führerschule Neustrelitz im System der nationalsozialistischen Leibeserziehung, Dissertation zum Erwerb des akademischen Grades Dr. phil. im Fachbereich Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen Standort Essen, 2008
  3. Der Chronik der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin aus dem Jahre 1936/37 kann man Angaben entnehmen, die die Führerschule Neustrelitz als Abteilung V betreffen, denn das Hochschulinstitut für Leibesübungen (HfL) der Friedrich-Wilhelms-Universität wurde am 7.10.1936 neu geordnet und um eine Segelflugschule und einen Reitstall erweitert. Das HfL unter der Gesamtleitung des komm. Direktors Prof. Dr. Krümmel bestand jetzt aus fünf Abteilungen: 1. Die Grundausbildung leitete der Akademische Turn- und Sportlehrer Krischke. 2. Die Turnlehrerausbildung für die Männer leitete Oberregierungsrat Dr. Hirn, für die Frauen Dr. Hoffmann. 3. Für die Lehrgänge war Oberturnlehrer Gröger verantwortlich. 4. Den freiwilligen Übungsbetrieb hatte der Akademische Turn- und Sportlehrer E. Fleischmann übernommen. 5. Die Führerschule Neustrelitz leiteten Regierungsrat Herbert Edler von Daniels mit seinem Stellvertreter Sturmbannführer Schönfeld. Zusätzlich gehörten zum Hochschulinstitut fünf Dienststellen: 1. die sportärztliche Beratungsstelle (Dr. Forster), 2. die Bibliothek und die Seminare (Dr. Englert), 3. die Segelflugabteilung (Segelflughauptlehrer Frowein), 4. der Reitstall (Reitlehrer Dähnert) und 5. Übungsstätten, Übungsgeräte und Kraftwagen (ab 1936 Stelzer).
  4. Berno Bahro: Der SS-Sport. Organisation - Funktion - Bedeutung, S. 269