Feuertaufe (Film)

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Feuertaufe
Feuertaufe.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Feuertaufe
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Stab
Regie: Hans Bertram
Drehbuch: Hans Bertram, Wilhelm Stöppler
Produktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Musik: Norbert Schultze
Kamera: Erwin Bleeck-Wagner, Walter Conz, Erich Doerk, Wolfgang Goßmann, Hans Imber, Heinz von Jaworsky, Arthur Anwander, Artur Lincke, Bruno Lötsch, Günther Petrusch, Heinz Ritter, Wilhelm Siem, H. O. Schulze, Heinz Witte
Schnitt: Carl Otto Bartning
Sprecher: Herbert Gernot

Feuertaufe. Der Film vom Einsatz unserer Luftwaffe im polnischen Feldzug ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1940 über den Polenfeldzug, der im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums hergestellt wurde. Die Uraufführung fand am 5. April 1940 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Prädikat

  • Jugendwert
  • Kulturell wertvoll
  • Staatspolitisch wertvoll
  • Volksbildend

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Das Erleben der Herbsttage von 1939 steht vor uns auf: Polen von England getrieben schreitet zur Gewalt gegen das Reich. Die ganze Welt ist im Kriegsfieber. Deutschland bewahrt die Nerven; der Führer versucht noch einmal, in letzter Stunde den Frieden zu retten. Aber Großbritannien will nicht Großdeutschland neben sich haben, und die westeuropäische Plutokratie (Freimaurer und Juden!) haben dem Nationalsozialismus Urfehde angesagt. Wer den Frieden will, muß für den Krieg gerüstet sein!

Adolf Hitlers Wehrmacht ist angetreten zu Großdeutschlands Freiheitskampf, und wie ein Schwert am Himmel steht unsere Luftwaffe startklar. In der Nacht zum 1. September eröffnet polnische Artillerie das Feuer auf die reichsdeutsche Stadt Beuthen. Um 5 Uhr 45 früh ergeht der Befehl zum Gegenangriff. „Von Jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!“

Die Aufgabe der in Polen eingesetzten beiden Luftflotten geht dahin, zunächst die feindlichen Flughäfen zu zerstören, die polnische Luftwaffe zu zerschlagen, militärische Ziele zu treffen, Eisenbahnlinien und Stützpunkte niederzukämpfen und Aufmarsch, Nachschub und Rückzug des Gegners zu vereiteln. Schon am 2. September beherrscht die deutsche Luftwaffe uneingeschränkt den gesamten polnischen Raum.

Der deutsche Vorstoß hat das polnische Heer auf der ganzen Front von Ostpreußen bis Galizien aus dem Stand geworfen; auf der Verfolgung werden polnische Divisionen bei Radom umstellt; hier werden Fliegerverbände zur Unterstützung des Heeres angesetzt. Dem Zusammenbruch der polnischen Kampfgruppe bei Radom folgt die Katastrophe der Hauptarmee bei Kutno.

In der großen Einkreisungsschlacht im Weichselbogen greift dann unsere Luftwaffe im Masseneinsatz in den Erdkampf ein, vereitelt an der Bzura den Durchbruch von neun polnischen Divisionen und trägt ihrerseits zur beschleunigten Auflösung der stärksten polnischen Kampfgruppe, die ein Viertel des feindlichen Heeres umfaßt, bei. Und noch einmal wird der deutschen Luftwaffe der Auftrag, eine rasche Entscheidung zu erzwingen, erteilt, als es zum Endkampf um Polens Hauptstadt kommt, und der Stadtkommandant trotz wiederholter Warnungen des deutschen Oberkommandos die Zivilbevölkerung in einem geradezu verbrechertschen Wahnwitz zum bewaffneten Widerstand zwingt und dadurch die offene Millionenstadt zur Festung macht.

Warschaus Widerstand wird durch planmäßigen Bombenangrtff in 36 Stunden gebrochen; hier kam auch die Ju 52 noch einmal zu Waffenehren. Wer in einem Rundflug über das Häusermeer die Waffenwirkung aus der Luft in ihrem ganzen Ausmaß feststellt, erkennt die Größe der Schuld, die England auf sich lud, als der Londoner Sender durch Falschmeldungen und leere Versprechungen Bevölkerung und Besatzung irreführte. England hat Polen verraten.

Am 27. September kapituliert die Festung Warschau bedingungslos mit 130.000 Gefangenen und einer unübersehbaren Beute an Geschützen und Troß. Der Feldzug der 18 Tage ist zu Ende; aber er darf nicht in die Geschichte eingehen als die Zerschmetterung eines schwachen Heerhaufens gegen eine moderne Riesenarmee. Der deutsche Soldat hat sich gegen einen wohlgerüsteten Gegner geschlagen, und oft standen, wie es der Bewegungskrieg mit sich bringt, unsere schnellen Truppen einer Übermacht gegenüber.

Daß es gelang, diesen großen Sieg ohne schwere Verluste zu erringen, ist wiederum unserer Luftwaffe zu verdanken, die die feindliche Aufklärung blindschlug, das Eisenbahnnetz zerriß und die strategische Entfaltung des Gegners zunichte gemacht hat. Generalfeldmarschall Hermann Göring würdigt die unvergänglichen Taten der deutschen Luftwaffe, indem er feststellt: „Was die deutsche Luftwaffe in Polen versprochen hat, wird sie in England und Frankreich halten.“

Das fliegende Heer steht heute vom Rhein bis zum Meer zu neuem Einsatz bereit. Wir werden Herrn Chamberlain beweisen, daß es keine Inseln mehr gibt. Jedes Fliegerherz schlägt höher, wenn der Startbefehl ergeht: „Wir fliegen gegen Engelland?“


Der Film

Filmplakat

Siehe auch

Verweise

  • Der Film zum Herunterladen: Feuertaufe, Archive.org