Fischer, Gotthard

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Generalmajor Gotthard Fischer

Gotthard Fischer (Lebensrune.png 10. Januar 1891 in Goldap; Todesrune.png 27. Juli 1969 in Flensburg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres, Höherer Artillerie-Kommandeur 303 (HArko 303) der 18. Armee/Heeresgruppe Nord (5. Januar 1945 bis 8. Mai 1945) und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Der Spätheimkehrer, der am 9. Mai 1945 im Kurland-Kessel in Gefangenschaft geriet, wurde erst im Oktober 1955 nach über zehn Jahren aus der bolschewistischen Kriegsgefangenschaft entlassen.

Werdegang

Generalmajor Fischer verleiht während einer Zeremonie vor der angetretenen 126. Infanterie-Division Hauptmann der Reserve Günther Marreck (links), Hauptmann der Reserve Alfred Rutkowski (Mitte) und Oberfeldwebel Kurt Klein (rechts beim Ordensempfang) das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes im April 1944.
„Gotthard Fischer trat am 2. März 1909 als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment Nr. 37 ein. Am 22. August 1910 wurde er zum Leutnant befördert und am 14. November 1916 wurde er zum Adjutant der 2. Feldartillerie-Brigade ernannt. Am 25. Februar 1915 zum Oberleutnant und am 18. Dezember zum Hauptmann befördert, wurde Fischer am 2. Juli 1918 in den Generalstab der 12. Reserve-Division versetzt. Nach einer kurzen Verwendung als Generalstabsoffizier des Abschnitt-Kommandeurs II der Neutralen Zone wurde er Ende 1920 aus der Armee verabschiedet. Am 1. Oktober 1933 ging er wieder zur Armee und wurde am 1. Oktober 1934 Kommandeur des Wehrkreis-Bezirkskommandos Angerburg in Ostpreußen.
Am 1. September 1935 wurde er zum Major befördert und am 1. Oktober 1936 kam er zum Artillerie-Regiment 37. Am 1. Juni 1938 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant und einen Monat später wurde er Kommandeur der I. Abteilung des Artillerie-Regiments 47. Am 15. April 1940 wurde er dann zum Kommandeur des Artillerie-Regiments 21 ernannt und am 1. Juni 1941 zum Oberst befördert. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Artillerie-Kommandeur 123 ernannt. Am 1. August 1943 gab er sein Kommando ab und wurde auf einen Divisionsführer-Lehrgang kommandiert. Nach Abschluß dieses Lehrgangs wurde er am 1. Dezember 1943 mit der Führung der 126. Infanterie-Division beauftragt, deren Kommandeur er am 1. März 1944 wurde. Gleichzeitig wurde er zum Generalmajor befördert. Für die Führung der Division wurde ihm am 7. Februar 1944 das Ritterkreuz verliehen, nachdem er bereits am 29. Januar 1942 das Deutsche Kreuz in Gold erhalten hatte. Am 1. September 1944 wurde er zum Generalleutnant ernannt und am 1. März 1945 wurde er Höherer Artillerie-Kommandeur 303 bei der 18. Armee. Bei Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst am 10. Oktober 1955 entlassen wurde.“[1]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten