Schäffler, Frank

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Frank Schäffler (Lebensrune.png 22. Dezember 1968 in Schwäbisch Gmünd) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei FDP, selbständiger Handelsvertreter für Finanzprodukte, ehemaliger Bundestagsabgeordneter (2005 bis 2013), Euro-Kritiker und Lobbyist für liberale bis libertäre Positionen.

Werdegang

Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei den Hoffmann’s Stärkefabriken AG in Bad Salzuflen absolvierte Schäffler ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Fachhochschulen in Paderborn und Bielefeld, welches er 1996 als Diplom-Betriebswirt (FH) beendete. Von 1997 bis 2010 war er als selbständiger Handelsvertreter für die MLP AG tätig.

Wirken

Positionen zu Politik, EU und Euro

In einem Aufsatz, den Frank Schäffler im August 2013 veröffentlichte, versuchte er „Verschwörungstheorien“ entgegenzuwirken.[1] Er schrieb, daß niemand die BRD, von der er offenbar glaubt sie sei Deutschland, dazu zwingen würde gegen ihre Interessen zu handeln und versteigt sich dazu zu behaupten, daß „es keine deutschen Interessen gibt, die unabhängig von deutschen Akteuren bestehen.“ Wenn man ihm folgt, dann gibt es verschiedene organisierte deutsche Akteure die „handfeste Interessen“ haben. Der deutsche Konsument habe zwar andere Interessen als diese, könne seine aber deshalb nicht durchsetzen, weil ihm dazu schlicht die Macht fehle und er nicht organisiert sei. Ein deutsches Volk scheint Schäffler nicht zu kennen und davon, daß eine Regierung, die sich als deutsche Regierung bezeichnet, die Interessen des Volkes, das sie vorgibt zu vertreten, auch durchsetzen muß, ist bei ihm auch keine Rede.

Alle anderen Staaten die Mitglied der Europäischen Union sind, hätten demnach auch „handfeste Interessen“, die sie vertreten würden, diese seien aber einfach nicht identisch mit denen der BRD. Eine Antwort weshalb die BRD mit Staaten weiter verbunden sein soll, die letztlich verlangen, daß der deutsche Steuerzahler auch für ihre Staatsschulden mithaftet, was aber vorher im Vertrag von Maastricht ausgeschlossen war, gibt Schäffler aber nicht. Vielleicht ist die BRD aber auch einfach nicht mächtig genug dazu gewesen, um es abzulehnen die horrenden Bürgschaften, die sie meinte eingehen zu müssen,[2] dem deutschen Steuerzahler aufzubürden. Auch die Frage ob „deutsche Akteure“ sich über das Interesse des deutschen Volkes bzw. Steuerzahlers, der ihm noch etwas sagen dürfte, hinwegsetzen dürfen, indem sie dafür plädieren den Euro zu „retten“, während eine angebliche deutsche Regierung dabei zusieht, stellt er nicht.

In wessen Interesse es lag, daß die BRD im Rahmen des ESM die Hoheit über das deutsche Steueraufkommen auf den Gouverneursrat übertrug, verrät Schäffler auch nicht. Die Frage ob die Regierungen der anderen Völker, die für ihn wahrscheinlich auch nur Konsumenten sind, eigentlich deren Interessen vertreten, stellt er gar nicht. Die Südländer bekommen aber z. B. nur Hilfszahlungen, wenn sie Sparprogramme in ihren Ländern durchsetzen, wodurch sie wiederum, den Unmut ihrer Völker auf sich ziehen.

Libertärer Kolumnist

Schäffler schrieb sieben Jahre lang regelmäßig für das libertäre Magazin eigentümlich frei.[3] In der Ausgabe Dezember 2015 erschien seine letzte Kolumne. Unter Libertären soll es Mutmaßungen geben, nach denen Schäffler seine Autorenschaft bei eigentümlich frei beendete mußte, um erneut einen Listenpaltz für die Bundestagswahl 2017 zu bekommen. Hintergrund ist ein Abgrenzungsbeschluß der FDP gegenüber PEGIDA, bei der auch der türkische BRD-Bürger Akif Pirinçci sprach, der von eigentümlich frei in Schutz genommen und verteidigt wird.[4]

Lobbyismus statt Parlamentarismus

Schäffler schied im Oktober 2013 aus dem Bundestag aus. Anschließend bemühte er sich um Geldgeber für eine liberale Denkfabrik, diese suchte er u. a in den VSA. Beratung erhielt durch die Washington D.C. ansässige Atlas Foundation. Anfang September 2014 gründet er schließlich die Denkfabrik „Prometheus – Das Freiheitsinstitut“, die eine klassisch liberale Ausrichtung hat.[5]

Familie

Frank Schäffler ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Mitgliedschaften

  • Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft
  • Ludwig-Erhard-Stiftung
  • Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Mittelstandsstiftung

Veröffentlichungen

  • Nicht mit unserem Geld! Die Krise unseres Geldsystems und die Folgen für uns alle. Finanzbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-89879-652-1.
  • Anmerkungen zur Steuergerechtigkeit in Deutschland. In: Philipp Rösler, Christian Lindner (Hrsg.): Freiheit: gefühlt – gedacht – gelebt. Liberale Beiträge zu einer Wertediskussion. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16387-1, S. 247–254.

Literatur

  • Walter Krämer: Kalte Enteignung — Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt. Campus-Verlag, Frankfurt a.M., New York 2013, ISBN 978-3-593-39924-9
  • Udo Ulfkotte: Raus aus dem Euro — rein in den Knast. Das üble Spiel von Politik und Medien gegen Kritiker der EU-Einheitswährung. Kopp-Verlag, Rottenburg 2013, ISBN 978-3-864-45062-4

Verweise

Fußnoten