Fritsch, Karl

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Karl Fritsch (1901-1944)

Dr. Karl Johann Erhard Fritsch (Lebensrune.png 16. Juni 1901 in Hof (Saale); Todesrune.png 22. April 1944 in Dresden) war ein deutscher Politiker der NSDAP.

Leben

Jugend

Karl Fritsch wurde am 16. Juli 1901 in Hof an der Saale als Sohn des Oberpostinspektors Fritsch geboren und hatte trotz der Namensgleichheit mit dem altvölkischen Vorkämpfer Theodor Fritsch nichts zu tun. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Hof und studierte dann in Erlangen Rechts- und Staatswissenschaft.

Weimarer Republik

Er gehörte - für den Ersten Weltkrieg noch zu jung - 1919 dem Freikorps Epp an, nahm am Zuge nach München teil, kämpfte dann als Zeitfreiwilliger gegen Max Hölz im Vogtland und in Mitteldeutschland bei der Reichswehr, gründete 1919 in Hof die erste Gruppe des Deutsch-Völkischen Schutz- und Trutzbundes in Bayern und wurde 1921 in Erlangen Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 12.130) bei. Nach dem er zum Dr.rer.pol. promovierte, gründete er im Frühjahr 1923 die erste Ortsgruppe der NSDAP in Oberfranken in seiner Vaterstadt Hof. Er wurde dann Schriftleiter des „Streiter“ und anderen völkischen Zeitungen. Während des Verbotes der NSDAP als Folge des Hitlerputsches leitete er den Kreis Oberfranken-Ost des Völkischen Blocks. Bei der Neugründung der Partei im Februar 1925 trat er sofort wieder in die Partei (Mitglieds-Nr. 43.073) ein und ein Jahr später machte ihn Gauleiter Martin Mutschmann zum ersten Gaugeschäftsführer des Gaues Sachsen, den Karl Fritsch mit einem Mitgliedsbestand von 2.500 übernahm. 1928 wurde er zum stellvertretender Gauleiter von Sachsen bestellt, dieses Amt übte er bis zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt zwischen 1933 und 1937 aus. 1929 wurde er in den Sächsischen Landtag gewählt und Fraktionsführer der nationalsozialistischen Fraktion.

Drittes Reich

Nach der Machternennung berief ihn Martin Mutschmann am 6. Mai 1933 auf den Posten des Sächsischen Innenministers. Dem Reichstag gehörte er seit dem 12. November 1933 an. Er bewohnte die Villa Hoflößnitzstraße 72 in Radebeul. Am 15. Januar 1934 trat er als SS-Standartenführer in die SS (Mitglieds-Nr. 127.642) ein und wurde am 9. November 1934 zum SS-Oberführer und am 30. Januar 1936 zum SS-Brigadeführer befördert. Fritsch war zudem sächsischer Landesvorsitzender und „Generalhauptführer“ des Deutschen Roten Kreuzes. Im Januar 1943 wurde Fritsch als sächsischer Innenminister beurlaubt und vom Gauleiter Mutschmann vor dem Parteigericht wegen „parteischädigenden Verhalten“ angeklagt. Am 1. Februar 1943 wurde Fritsch zur Waffen-SS einberufen und zunächst einer Flakeinheit in Ostpreußen zugeteilt. Vom 12. April bis Dezember 1943 gehörte er der SS-Panzer-Grenadier-Division „Totenkopf“ an, zuletzt im Rang eines SS-Scharführers der Reserve. Fritsch wählte in einem Krankenhaus in Dresden-Friedrichstadt den Freitod.