Nasser, Gamal Abdel

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Gamal Abd el Nasser)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Gamal Abdel Nasser (Lebensrune.png 15. Januar 1918 in Beni Mor, Provinz Asjut; Todesrune.png 28. September 1970 in Kairo) war ein ägyptischer Oberst und zwischen 1954 und 1970 Staatspräsident von Ägypten sowie während der Vereinigung mit Syrien Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.

Werdegang

Gamal Abd el Nasser wurde am 15. Januar 1918 in Beni Mor, Provinz Asjut (Südägypten) als Sohn eines Postangestellten geboren. Nasser schloß sich früh einer patriotischen Organisation an und wurde mit 17 Jahren schon wegen „umstürzlerischer Tätigkeit“ in Kairo verhaftet. Später beteiligte er sich an Demonstrationen gegen die Monarchie und wurde Mitte der 1930er Jahre bei einem Zusammenstoß mit der Polizei schwer verwundet. Trotzdem erhielt er 1937 die Erlaubnis zum Besuch der Militärakademie und wurde 1940 Leutnant.

Nach dem Zweiten Weltkrieg betätigte sich Nasser in Kairo auch als Publizist, erregte jedoch durch seine radikalen Wendungen wiederholt Anstoß bei Hofe.

Nasser, der sich im Kriege gegen den zionistischen Raubstaat Israel im Jahre 1948 besonders auszeichnete und wegen tapferen Verhaltens den Beinahmen „Tiger von Falluja“ erhielt (schwerverwundet), war als Oberst Mitglied des „Komitees der freien Offiziere“, das die Beseitigung König Faruks vorbereitete und unter Führung von General Nagib den Putsch vom 26. Juli 1952 durchführte.

Politik

Während General Nagib das Amt des Staatspräsidenten übernimmt, wird Nasser Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsident. Die beiden geraten allerdings bald in Konflikt, weil Nasser einen umfangreiche gesellschaftspolitische Veränderungen anstrebt, Nagib aber am alten Feudalsystem festhalten will. Nasser gelang es mit ihm ergebenen Offizieren Nagib am 24. Februar 1954 abzusetzen.[1]

Weitere bedeutende Leistungen Nassers war die Landübereignung an 14 Mio. Bauern, die Initiierung des Assuan-Staudamms sowie die Organisation der Wasserversorgung des Landes, Ausbau des Bildungswesens, die Einführung der Schulpflicht und es Frauenwahlrechts, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, das Ende des Baumwollmonopols weniger Reicher, Schaffung von Gewerkschaften für Landarbeiter sowie die Entwicklung des Verkehrs- und Rundfunkwesens.[1]

Außenpolitisch begründete Nasser gemeinsam mit den Staatschefs von Indien (Jawaharlal Nehru), Indonesien (Achmed Sukarno) und Jugoslawien (Tito) 1961 die Bewegung der Blockfreien Staaten. Trotz seiner neutralistischen Haltung näherte sich Nasser der Sowjetunion an, was das Verhältnis zum Westen verschlechterte und die Weltbank veranlaßte, Ägypten keine Kredite mehr zu gewähren.[1]

Weitere außenpolitische Schwerpunkte Nassers waren seine Bemühen, auf Basis der Ideologie des Panarabismus die Zusammenarbeit arabischer Staaten zu verstärken. Aufgrund dessen kooperierte Ägypten mit Syrien und dem Irak und unterstütze antimonarchistische Kräfte im Jemen. Von 1958 bis 1961 bestand die aus Ägypten und Syrien bestehende Vereinigte Arabische Republik, Nordjemen war dem Kunststaat zeitweise in weniger „engerer Form“ angeschlossen.[1]

Trivia

Auf dem Höhepunkt seiner politischen Macht im Jahre 1964 empfing Nasser den deutschen nationalpatriotischen Verleger Gerhard Frey.[1]

Zitate

  • „Auch wenn der 1958 erfolgte Zusammenschluss Ägyptens mit Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) nur drei Jahre lang Bestand hatte und die weiteren Anläufe Nassers zu einer Vereinigung, ob mit Syrien und dem Irak, mit dem Irak alleine oder mit Nordjemem, nicht zur Verwirklung kamen, liegt darin doch das Gegenmodell zu der weit fortgeschrittenen Atomisierung, Tribalisierung und religiösen Fanatisierung in dieser Weltregion.“National-Zeitung[2]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 National-Zeitung, 12. Januar 2018, S. 11
  2. 12. Januar 2018, S. 1