Johow, Georg

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Oberst Georg Reinhold Franz Julius Johow I.jpg

Georg Reinhold Franz Julius Johow (Lebensrune.png 7. April 1862 in Chodziesen, Provinz Posen; Todesrune.png ermordet 26. April 1945[1] in Berlin-Zehlendorf) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Generalmajor und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ sowie mit dem Charakter als Generalleutnant Tannenberg-General der Wehrmacht.

Werdegang

Georg Reinhold Franz Julius Johow.jpg
  • 12.4.1879 Eintritt in das 7. Ostpreußische Infanterie-Regiment Nr. 44
    • am 27.1.1889 in Infanterie-Regiment „Graf Dönhoff“ (7. Ostpreußisches) Nr. 44 umbenannt
  • Zuerst Dienst in der 9., dann in der 6. Kompanie
  • 1.10.1884 zur Kriegsakademie kommandiert
  • Dienst in der 10. Kompanie
  • 1894 Chef der 7. Kompanie
  • 1900 als Hauptmann à la suite des Infanterie-Regiments „Graf Dönhoff“ (7. Ostpreußisches) Nr. 44 zur Kriegsschule in Engers kommandiert
  • Chef der 7. Kompanie in dem Infanterie-Regiment „Prinz Louis Ferdinand von Preußen“ (2. Magdeburgisches) Nr. 27
  • 1906 Major und Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment „Prinz Louis Ferdinand von Preußen“ (2. Magdeburgisches) Nr. 27
  • 31.5.1912 bis 24.4.1914: Kommandeur der Unteroffizier-Schule Ettlingen
  • 25.8.1914 bis 15.10.1914: Kommandeur des Infanterie-Regiments 53
  • 9.12.1914 bis 2.9.1916 Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regiments 217
  • 29.8.1916 bis 3.6.1917: Kommandeur der 38. Reserve-Infanterie-Brigade
  • 3.6.1917 bis 3.7.1918: Kommandeur der 2. Garde–Infanterie–Brigade (sein Nachfolger wurde Ernst von Radowitz)
  • 3.7.1918 bis 23.1.1919: Kommandeur der 5.Infanterie-Division
  • 23.1.1919 bis 25.4.1919: Kommandeur der 11. Infanterie–Brigade
  • 1919 Kommandeur des Landwehr-Bezirks-Kommandos V Berlin
  • als Generalmajor a. D. aus dem Heer verabschiedet

Tod

Als die Russen vom 24. bis 26. April 1945 vom Südosten her aus Richtung Kleinmachnow in Zehlendorf und Schlachtensee einfielen und die unzähligen Plünderungen, Vergewaltigungen und Morde auch hier ihren Lauf nahmen, trat der 83jährige Generalleutnant Johow in den Garten vor seinem Haus und stellte sich in voller Uniform den eindringenden Horden. Er hatte wohl gehofft, aufgrund seines Dienstgrades eine humane Behandlung zu erfahren, aber er wurde, wie so viele vor und nach ihm, unvermittelt erschossen. Dann drangen sie in das Haus ein, hier wurde auch seine 76jährige Gemahlin erschossen.

Nachdem sich die Lage beruhigt hat, wurden die Leichen des Ehepaares Johow von Freunden geborgen und später auf der Kriegsgräberstätte des Waldfriedhofes in Berlin-Zehlendorf beigesetzt. Sie ruhen so, wie sie gelebt haben, gemeinsam Seite an Seite; Endgrablage Block 3, Grab 577 (Georg) und Grab 578 (Gertrud).

Familie

Georg war der Sohn von Carl Hermann Adalbert Johow und seiner Frau Marie Luise, geb. Biehler. Er hatte fünf Geschwister: Anna Margarethe, Elisabeth Leopoldine, Carl Theodor Max, Friedrich Richard Adalbert und Charlotte Marie Helene.

Bruder Dr. phil. Friedrich Richard Adalbert Johow, Mitglied und Forschungsreisender der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, war ein bekannter Botaniker und Biologe, der 1889 als „Federico“ von der Regierung des chilenischen Präsidenten José Manuel Balmaceda als Professor für Botanik an das neu gegründete Pädagogische Institut (Instituto Pedagógico) der Universität von Chile in Santiago berufen und dort zusammen mit sechs anderen Deutschen (Alfred Beutell, Friedrich Hanssen, Friedrich Emil Hans Steffen, Rudolf Lenz, Reinhold von Lilienthal, Jürgen Heinrich Schneider) zum ersten Lehrkörper für die Ausbildung von Oberstufenlehrern gehörte.

Ehe

Georg war mit Gertrud Johow, die am 31. März 1869 in Edinburgh geboren wurde, verheiratet. Ob aus der Ehe Kinder entsprossen sind, konnte nicht ermittelt werden (Stand: 2019).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten