Schenckendorff, Heinrich von

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Charakterisierter Generalmajor Heinrich von Schenckendorff

Heinrich Kurt Emil Ernst von Schenckendorff (Lebensrune.png 9. Oktober 1877 in Sorau; Todesrune.png 22. Februar 1941 in Liegnitz) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant und Kommandierender Offizier einer Wehrersatzinspektion als Teil des Ersatzheeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Die vier Kinder des Generals
„Heinrich von Schenckendorff trat nach seiner Kadettenausbildung am 7. März 1896 als Sekondeleutnant in die Königlich Preußische Armee ein. Der Offizierssohn kam dabei zum 2. Schlesisches Grenadier-Regiment ‚König Friedrich III.‘ Nr. 11. Bei diesem wurde er dann als Kompanieoffizier eingesetzt. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Leutnant ernannt. […] Am 1. Oktober 1903 wurde er dann für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Dabei wurde er am 10. April 1906 zum Oberleutnant befördert. Als solcher wurde er dann am 22. März 1907 mit Wirkung vom 1. April 1907 zum Großen Generalstab kommandiert. Am 24. März 1909 wurde er dann zum Hauptmann im Großen Generalstab befördert. Am 25. Oktober 1910 wurde er als solcher zum Generalgouvernement Thorn kommandiert. Am 27. Januar 1912 wurde er dann als Chef der 5. Kompanie zum 2. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 147 versetzt. Am 20. Mai 1914 wurde er dann als 1. Generalstabsoffizier (Ia) zum Generalstab der 7. Division versetzt. Auch kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges wurde er im Sommer 1914 in dieser Funktion verwendet. Im Krieg wurde er dann hauptsächlich in Generalstabsstellen, vereinzelt aber auch im Truppendienst eingesetzt. Am 28. November 1914 wurde er zum Major befördert. Zwischen dem 9. März 1915 und dem 14. September 1917 wurde er dann als Ia beim Generalstab IV. Armeekorps eingesetzt. […] Zuletzt war er dann 1918 als Kommandeur vom 1. Kurhessisches Infanterie-Regiment ‚Landgraf Friedrich I. von Hessen-Cassel‘ Nr. 81 im Einsatz. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuze noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann am 1. Oktober 1919 als Major mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Am 1. Oktober 1919 wurde er dann zum Bataillonskommandeur im Reichswehr-Infanterie-Regiment 12 ernannt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 versah er in dieser Funktion seinen Dienst. Mit der Übernahme in das 100.000 Mann-Heer kam er dann zum 3. (Preuß.) Infanterie-Regiment. In diesem wurde er jetzt als Bataillonskommandeur des II. Bataillons in Deutsch Eylau eingesetzt. Als solcher wurde er am 18. Dezember 1920 zum Oberstleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Oktober 1920 festgelegt. Am 15. September 1922 wurde er dann als Lehrer an die Infanterieschule München versetzt. Dort wurde er am 1. April 1923 zum Oberst befördert. Als solcher wurde er am 1. April 1924 zum Kommandant der Festung Glogau ernannt. Dieses Kommando behielt er dann mehrere Jahre. Am 31. Oktober 1927 gab er sein Kommando als Kommandant der Festung Glogau ab. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen. Am 1. Oktober 1935 trat er dann während der Erweiterung der Reichswehr wieder in das Heer ein. Er wurde dabei zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Liegnitz ernannt. Dieses Kommando behielt er dann mehrere Jahre. Zum 1. Oktober 1937 wurde er zum Generalmajor befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 behielt er weiter sein Kommando als Wehrersatz-Inspekteur Liegnitz. Als solcher wurden ihm zum 1. November 1939 die Charakter als Generalleutnant verliehen. Zum 1. Februar 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert. Nur wenige Wochen später ist er dann in Liegnitz verstorben.“[1]

Familie

Heinrich von Schenckendorff entstammte einem alten Adelsgeschlecht, das erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Der Stammsitz der Familie lag in der brandenburgischen Niederlausitz in Schenkendorf. Die Region um das Dorf, wo die Familie große Ländereien besaß, wurde Schenckenländchen genannt. Die männlichen Mitglieder der Familie Schenckendorff waren meist Gutsherren, Beamte und Offiziere gewesen.

Sein Vater Albert Julius Karl von Schenckendorff (Lebensrune.png 30. März 1833 in Schöneberg, Soldin; Todesrune.png 25. November 1914 in Görlitz) war Offizier im Infanterie-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen“ (8. Brandenburgisches) Nr. 64, zuletzt als Oberst und Kommandeur. Seine Mutter war Karoline Katharina Cäcilie Eva, geb. Gräfin von Strachwitz (Lebensrune.png 2. März 1846 in Breslau; Todesrune.png 29. Dezember 1928 in Görlitz).[2]

Seine Brüder waren der spätere General der Infanterie z.Lebensrune.pngV. Max von Schenckendorff (1875–1943) und Günther Polidor Leopold Alfred (Lebensrune.png 29. September 1881 in Frankfurt/Oder), der am 8. Mai 1916 als Hauptmann und Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen“ (8. Brandenburgisches) Nr. 64 bei der Schlacht um Verdun vor dem umkämpften Fort Douaumont gefallen war.

Ehe

Leutnant von Schenckendorff heiratete am 14. Mai 1903 in Görlitz seine Verlobte Asta Elisabeth Olga Neumann (Lebensrune.png 5. August 1880 in Königsberg; Todesrune.png 13. April 1944 in Dresden). Aus der Ehe sind vier Kinder entsprossen: Ingeborg (1904–1973), Asta (1907–1957), Bernhild (Lebensrune.png 1910) und Edelgard Luise (1913–1991).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie (Familie)

Fußnoten