Hemingway, Ernest
Ernest Miller Hemingway ( 21. Juli 1899 in Oak Park, Illinois; 2. Juli 1961 in Ketchum, Idaho) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, Nobelpreisträger und Kriegsverbrecher an Deutschen. Er endete durch Selbsttötung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sein Vater war Landarzt, seine Mutter Opernsängerin. Hemingway lernte früh das Jagen und Angeln. Als Achtzehnjähriger begann er 1917 seine Laufbahn als lokaler Berichterstatter in Kansas City.
Erster Weltkrieg
1918 meldete er sich im Ersten Weltkrieg freiwillig als Fahrer des American Field Service – einer Art Sanitätstransportgruppe – an der norditalienischen und französisch-deutschen Front, wo er zweimal schwer verwundet wurde.
Zwischenkriegszeit
1921 zog er nach Paris und verschrieb sich der Schriftstellerei, wobei er die Bekanntschaft anderer dort lebender Amerikaner, wie F. Scott Fitzgerald, Gertrude Stein und Ezra Pound, machte. 1925/26 verbrachte Hemingway zwei Winter in Schruns im österreichischen Montafon, wo er seinen Roman „Fiesta" schrieb, mit dem ihm 1927 der Durchbruch gelang, was unter anderem seinem damals modischen, schnörkellos-knappen, simplifizierten Stil zuzuschreiben war.
Hemingway übernahm diesen Stil von Sherwood Anderson, Madox Ford und Gertrude Stein; er ist durch kurze Aussagesätze gekennzeichnet. Er begründete seine ökonomische Schreibweise später durch einen eigenen poetologischen Ansatz, dem sogenannten Eisbergmodell.
Ab 1928 lebte er für einige Jahre in Key West. In seinem damaligen Wohnhaus ist heute ein Hemingway-Museum untergebracht. Das gleiche gilt für seine Finca La Vigía in San Francisco de Paula südöstlich von Havanna (später eingemeindet). Dort zog Hemingway 1939 mit seiner dritten Frau, der Journalistin Martha Gellhorn, ein.
1934 reiste Hemingway zu einer Großwildsafari nach Kenia, die von den Großwildjägern Baron Bror von Blixen-Finecke, dem Ehemann von Karen Blixen, und Philip Percival geleitet wurde. Es gilt als gesichert, daß Blixen-Finecke und Philip Percival gemeinsam die Vorlage für die Figur des Robert Wilson, den weißen Jäger in der Kurzgeschichte „The Short and Happy Life of Francis Macomber“ bildeten. Blixen-Finecke war mehr der Charakter, Philip das Äußere. Philip war es auch, der Hemingway die Geschichte eines Nachts am Feuer erzählt hatte.
Hemingway hatte großes Vergnügen am willkürlichen und sinnlosen Abschießen von Wildtieren.
Rotspanien
Hemingway blieb auch nach dem Ersten Weltkrieg als Berichterstatter tätig. So berichtete er zum Beispiel in dieser Funktion im Griechisch-Türkischen Krieg 1922 und vom Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) sowie der Legion Condor.
Während des Aufenthaltes in Spanien und unter den dort entstandenen Eindrücken schrieb Hemingway, ein Sympathisant der kommunistischen Bewegung, in Ronda die Erzählung „Tod am Nachmittag“.
Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg nahm er in einer umstrittenen Rolle als Kriegsberichterstatter teil; unter anderem mit dem tschechischen Publizisten und Drehbuchautor Jiří Mucha. Die Zeichen des Kriegsberichterstatters entfernte er von seiner Uniform. Spätestens seit 2009 ist bekannt, daß Hemingway während und nach dem Zweiten Weltkrieg ein Spion der sowjetischen NKWD war und somit sein eigens Land verriet.[1][2]
Stolzer Kriegsverbrecher
Hemingway brüstete sich nach dem Krieg mit der Tötung von 122 deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.[3] In mindestens einem Fall berichtet Hemingway von der Ermordung eines Kriegsgefangenen, womit er gegen die Genfer Konvention verstoßen hätte.[4]
- „Einmal habe ich einen besonders frechen SS-Kraut umgelegt. Als ich ihm sagte, daß ich ihn töten würde, [...] sagte der Kerl doch: Du wirst mich nicht töten. Weil du Angst davor hast und weil du einer degenerierten Bastard-Rasse angehörst. Außerdem verstößt es gegen die Genfer Konvention.“[3]
In einem anderen Brief schildert er, wie er einem einzelnen deutschen Soldaten, „ein Junge, etwa so alt wie mein Sohn Patrick zu der Zeit“, der auf einem Fahrrad flüchtete, von hinten „durch das Rückgrat geschossen“ habe.
Die „Hemingwayverehrer und -verklärer“, die es ungeachtet dieser Tatsachen sogar in Deutschland gibt, versuchten sofort, alle Kriegsverbrechen Hemingways, derer er sich selbst rühmte, in Abrede zu stellen und als Phantasien eines gewohnheitsmäßigen Säufers zu verharmlosen. Es gab niemals eine Untersuchung über seine Behauptungen, da es kein Interesse von seiten der USA oder der BRD gibt, Kriegsverbrechen von Amerikanern an Deutschen zu ahnden.
Auch gibt es keine Möglichkeit für Menschen mit höherem Rechtsbewußtsein, entsprechende Untersuchungen einzuleiten, da die Alliierten alle ihre Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges einfach unter Generalamnestie gestellt haben.
Nach dem Krieg
1953 erhielt Hemingway den Pulitzer-Preis und 1954 den Literaturnobelpreis für „Der alte Mann und das Meer“. Die Novelle spielt in Hemingways Wahlheimat Kuba; das Vorbild für den Helden seines Buches, der kubanische Fischer Gregorio Fuentes, starb in seinem Heimatdorf im Jahr 2002 mit 104 Jahren. Hemingway verließ Kuba 1960 nach der Revolution und wurde nirgends mehr richtig heimisch. Noch einmal fuhr er nach Paris und nach Spanien; zwei Klinikaufenthalte in den VSA brachten ihm auch keine Besserung.
Die Jagd, Hochseefischen, Boxen und vor allem der Stierkampf faszinierten ihn, was sich auch in seinem Gesamtwerk widerspiegelt. Seine literarischen Helden sind typische Beispiele der sogenannten „verlorenen Generation|“ (Gertrude Stein); sie versuchen, ihr Leben zu meistern, und ertragen ihr Schicksal mit Fassung, was Hemingways knapper Schreibstil besonders betont. Wenn er ein Buch schrieb, dann aß er fast nur Weißbrotscheiben mit Erdnußbutter. Depressionen und Alkohol begleiteten ihn die meiste Zeit seines Lebens, das er nach langer Krankheit selbst beendete. Wie bereits sein Vater im Jahr 1928 erschoß sich Ernest Hemingway im Alter von 61 Jahren.
Seine Enkelin Margaux Hemingway (1954–1996), Schauspielerin und Fotomodell, nahm sich 35 Jahre später ebenfalls das Leben.
Sein Buch „Die Wahrheit im Morgenlicht“ („True at First Light“) wurde 1999 posthum veröffentlicht. In ihm beschreibt Hemingway seine letzte Safari in Kenia, die er 1953 in Begleitung seiner vierten Frau Mary und seines Sohnes Patrick unternahm. Die Stadt Triberg feierte den Kriegsverbrecher Hemingway 2002. Daß Hemingway nach dem Krieg nicht als Mörder geächtet wurde, verwunderte auch den Historiker Alfred de Zayas.[5]
Suizid als Veranlagung
„1961, ein Jahr, nachdem er den Literaturnobelpreis erhalten hatte, erschoß sich Ernest Hemingway mit einem Jagdgewehr. Sein Vater Clarence tötete sich aus Finanznöten, sein Bruder Leicester wegen einer drohenden Beinamputation, seine Schwester Ursula starb an einer Überdosis Schlaftabletten, ebenso die alkoholsüchtige Schauspielerin und Hemingway-Enkelin Margaux.“ [6]
Familiäres
Die US-amerikanische Schauspielerin Mariel Hemingway (geb. 1961) ist die Enkelin des Schriftstellers Ernest Hemingway und die jüngere Schwester von Margaux Hemingway (1954–1996). Dree Hemingway (geb. 1987) ist die Tochter der Schauspielerin Mariel Hemingway.
Zitate
- „Deutschland sollte man nach dem Kriege so gründlich zerstören, daß wir es für hundert Jahre nicht mehr zu bekämpfen haben, aber überhaupt nicht mehr, wenn richtig aufgeräumt wird. Das kann wahrscheinlich nur durch Sterilisation geschehen.“[7] — Ernest Hemingway (siehe dazu auch Kaufman-Plan)
Sekundärliteratur
- Ernest Hemingway – Nobelpreisträger und Mörder, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 2, Grabert Verlag, Tübingen 2006, S. 287 f.
- Rainer Schmitz: Was geschah mit Schillers Schädel? Alles, was Sie über Literatur nicht wissen. Berlin 2006 (enthält die Briefe, die in der deutschen Ausgabe der Briefe Hemingways nicht enthalten sind)
- Lesley M. M. Blume: Und alle benehmen sich daneben. Wie Hemingway seine Legende erschuf. Aus dem amerikanischen Englisch von Jochen Stremmel (amerikanische Originalausgabe: Everybody behaves badly. The true story behind Hemingway’s masterpiece ›The Sun Also Rises‹), dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-28109-6 [510 S., zahlreiche Abb.]