Müller, Herbert (1896)

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Herbert Müller (1896))
Wechseln zu: Navigation, Suche
Major Dr. Herbert Müller

Herbert Müller (Lebensrune.png 16. August 1896 in Altenburg/Thüringen; Todesrune.png gefallen 14. Juli 1942 vor Millerowo) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst, Regimentskommandeur und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Würdigendes Gemälde (posthum)

Nach Abitur, Erstem Weltkrieg, Freikorps, Verabschiedung aus der Vorläufigen Reichswehr als Oberleutnant, Studium, Promotion und Berufsleben trat Dr. Müller 1934 wieder dem Militär bei und wurde am 1. Februar 1934 Hauptmann der Reichswehr. Am 3. Januar 1939 wurde er Chef der 2. Kompanie im Infanterie-Regiment 76.

Zweiter Weltkrieg

1941 war Hauptmann Herbert Müller Führer des II. Bataillons des Schützenregimentes 394. Am 16. Juli 1941 wurde er zum Major befördert und gleichzeitig zum Kommandeur des Bataillons ernannt. Zu seinen Gruppenführern gehörte u. a. auch der zukünftige Ritterkreuzträger Unteroffizier Artur Becker.

Ostfront

Große Ordensschnalle und weitere Auszeichnungen vom Wehrmachtsoffizier Dr. Herbert Müller vor dem Zweiten Weltkrieg

Oberstleutnant Dr. Müller war zuletzt Kommandeur des Schützen-Regimentes 126[1] und lag mit dem Regiment vor Millerowo, das es im Sturmangriff zu erobern galt. Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Moskau–Woronesch–Rostow am Don und war somit von großer taktischer Bedeutung.

Millerowo wurde am 16. Juli 1942 von der deutschen Wehrmacht erobert und wurde nun eines der größten deutschen Nachschublager für die 6. Armee in Stalingrad. Zu Weihnachten wurden die deutschen Verteidiger der Stadt vom Feind eingeschlossen. Vom 25. Dezember 1942 bis zum 17. Januar 1943 tobte um Millerowo eine erbitterte Kesselschlacht, die mit dem erfolgreichen Ausbruch des Gebirgs-Jäger-Regiments 144 endete. Am 17. Januar 1943 eroberten Truppen der Südwestfront der Roten Armee während des Vorrückens auf Woroschilowgrad beim Unternehmen „Kleiner Saturn“ Millerowo zurück.

Heldentod

Dr. Müller sollte die Eroberung von Millerowo nicht mehr erleben, er fiel im Kampf an der Kriegsfront zwei Tage zuvor. Er wurde posthum mit Wirkung vom 14. Juli 1942 zum Oberst befördert. Seine Ruhestätte ist unbekannt, auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge konnte seine Überreste nicht bergen. Sein Name wird im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte in Charkow verzeichnet.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Wolfgang Wallenda: Landser an der Ostfront – Im Höllenkessel von Millerowo (2015), ISBN 978-3734773617

Fußnoten

  1. Das Schützen-Regiment 126 wurde am 10. September 1941 in Frankreich bei der 1. Armee aufgestellt. Als Stamm zur Aufstellung wurden die 4. und 9. Kompanie vom Schützen-Regiment 13, die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 390, die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 571, die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 680 und die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 577 verwendet. Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 23. Panzer-Division unterstellt. Taktisch wurde das Regiment der Schützen-Brigade 23 unterstellt. 1942 erhielt das Regiment die 2./Fla-Bataillon 48 als 10. (Fla) Kompanie eingegliedert. Am 5. Juli 1942 wurde das Regiment in Panzer-Grenadier-Regiment 126 umbenannt. Für die Ersatzgestellung vom Regiment war anfangs das Schützen-Ersatz-Bataillon 86 zuständig. Später übernahm das Schützen-Ersatz-Bataillon 215 diese Aufgabe.