Hoffmann, Gerhard (1887)
Gerhard Hoffmann ( 13. Oktober 1887 in Qualisch/Quälisch;[1] 6. November 1969 in Wedel, Holstein) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Flakartillerie der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- 22. März 1906 aus dem Kadettenkorps kommend Eintritt als Leutnant ohne Patent in das Infanterie-Regiment „König Ludwig III. von Bayern“ (2. Niederschlesisches) Nr. 47
- Kompanieoffizier, 1913/14 Adjutant des I. Bataillons
- 8. November 1914 bis 28. September 1915 Kompanieführer im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 37
- 29. September 1915 Adjutant der 18. Reserve-Infanterie-Brigade
- 18. September 1916 bis 25. Januar 1917 Generalstabsoffizier im V. Reserve-Korps
- 26. Januar 1917 bis 5. Mai 1917 Generalstabsoffizier im Stab der 3. Landwehr-Division
- 6. Mai bis 23. November 1917 Generalstabsoffizier im Stab der 251. Infanterie-Division
- 24. November 1917 Offizier zur besonderen Verwendung beim Armeeoberkommando 2
- 28. November 1917 bis 8. Juni 1918 zum Quartiermeisterstab im Großen Hauptquartier versetzt
- 9. Juni 1918 Generalstabsoffizier im Stab des IX. Armee-Korps
Zwischenkriegszeit
- 1. Mai 1919 bis 30. September 1920 Generalstabsoffizier bei der Reichswehr-Brigade 9
- 30. September 1920 unter Verleihung des Charakters als Major aus dem Militärdienst ausgeschieden
- 14. Juli 1932 als Landesschutzoffizier mit dem Dienstgrad als Major in der Reichswehr angestellt
- Verwendung bei den Kommandanturen in Oppeln, Kreuzberg und Waldenburg
- 1. Juni 1934 Adjutant beim Präsidenten des Reichsluftschutzbundes (Generalleutnant Hugo Grimme)
- 22. Oktober 1934 beim Luftkreis-Kommando V in München eingesetzt
- 1. November 1934 Ergänzungsoffizier der Luftwaffe
- 1. März 1936 erfolgte Hoffmanns Reaktivierung für die Luftwaffe
- zur I. Abteilung des Flak-Regiments 5 in München abkommandiert
- 7. Juli 1936 bis 7. August 1936 Schießlehrgang in Wustrow
- 10. August 1936 Verbindungsoffizier im Leitungsstab des VII. Armeekorps
- 17. bis 23. September 1936 Flakausbildung bei der II. Abteilung des Flak-Regiments 22 in Brandenburg an der Havel
- 1. Oktober 1936 zum Kommandeur der II. Abteilung des Flak-Regiments 5 ernannt
- 1. Juli 1937 zum Kommandeur der I. Abteilung des Flak-Regiments 12 ernannt
- 1. Oktober 1937 zum Kommandeur des Flak-Regiments 12 ernannt
- 1. August 1938 zum Kommandeur des Luftverteidigungskommandos Berlin ernannt
- 1. August 1939 zum Kommandeur des Luftverteidigungskommando 1 ernannt
- 1. März 1941 Kommandeur des Luftverteidigungskommandos 4 ernannt
- am 1. September 1941 in 4. Flak-Division umbenannt
- 1. März 1942 zum Kommandeur der 15. Flak-Division ernannt
- Hier zeichnete sich seine Division beim Unternehmen „Blau“ an der Ostfront durch hohe Abschußzahlen aus und stieß bis Maikop vor.
- 30. November 1942 zum Kommandierenden General des IV. Luftwaffen-Feldkorps ernannt
- 1. Juli 1943 zum Stab des Luftgau-Kommandos III nach Berlin abkommandiert
- 1. August 1943 zum Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftgau III in Berlin ernannt
- 21. Februar 1945 in die Führerreserve des Oberkommandos der Luftwaffe (OKL) versetzt
- 30. April 1945 aus dem aktiven Wehrdienst entlassen
- 3. Dezember 1945 von den Briten in Schleswig gefangengenommen, anschließend kurze Internierung
Zweiter Weltkrieg
- 24. Juni 1940 zum Kommandeur des Luftverteidigungskommandos 9 ernannt
Beförderungen
- 22. März 1906 Leutnant ohne Patent
- 22. Juni 1906 Patent als Leutnant erhalten
- 8. November 1914 Oberleutnant
- 18./22. Dezember 1915 Hauptmann
- 30. September 1920 Charakter als Major
- 1. November 1934 Major (Ergänzungsoffizier) mit Rangdienstalter vom 1. Oktober 1933
- 1. März 1936 Oberstleutnant (aktiver Offizier)
- 1. Oktober 1937 Oberst
- 1. Juni 1939 Generalmajor
- 1. Juni 1941 Generalleutnant
- 1. Dezember 1942 General der Flakartillerie
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Militärverdienstorden (Bayern), IV. Klasse mit Schwertern (BM4⚔)
- Bremisches Hanseatenkreuz (BremH)
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnungen
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Imperialer Orden vom Joch und den Pfeilen am 20. Januar 1941[2]
- Flakkampfabzeichen der Luftwaffe am 19. August 1942
- Erdkampfabzeichen der Luftwaffe am 26. November 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 21. Dezember 1942 als Generalleutnant und Kommandeur der 15. Flak-Division
- Orden der Krone König Zvonimirs, Großkreuz mit Schwertern am 30. November 1944 als General der Flakartillerie und Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau III
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1887
- Gestorben 1969
- Deutscher
- Hauptmann (Preußen)
- Hauptmann (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Major (Reichswehr)
- General der Flakartillerie
- Befehlshaber (Wehrmacht)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ordens der Krone König Zvonimirs