Jüttner, Max
Max Paul Wilhelm Werner Jüttner ( 11. Januar 1888 in Saalfeld/Saale;
14. August 1963 in München) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Freikorps sowie Landesführer des „Stahlhelm-Bundes“ und Angehöriger der SA, zuletzt SA-Obergruppenführer, Leiter des Führungshauptamtes der Obersten SA-Führung (OSAF), stellvertretender SA-Stabschef und Mitglied des Reichstages.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach dem Abitur im Frühjahr 1906 meldete sich Max Jüttner als Offizieranwärter zum Heer und kam in das 2. Thüringische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 55 (38. Feldartillerie-Brigade/38. Infanterie-Division/XI. Armee-Korps) nach Naumburg an der Saale. 1907 erhielt er sein Patent als Leutnant.
Erster Weltkrieg und Freikorps
Im Ersten Weltkrieg wurde er mehrmals verwundet wurde und war zuletzt Generalstabsoffizier bei der 119. Infanterie-Division. Anschließend meldete er sich beim Freikorps „Freiwilliges Landjägerkorps“ und diente unter Generalmajor Maercker. Von 1919 bis 1920 studierte Jüttner Rechtswissenschaften. 1920 führte er einen Zeitfreiwilligenverband, ehe er im gleichen Jahr aus dem Heeresdienst der Vorläufigen Reichswehr ausschied.
Zwischenkriegszeit
Dem Stahlhelmbund trat Jüttner am 14. August 1919 bei; am 30. Januar 1923 wurde er Führer des Stahlhelms im Gau Halle/Saale. 1920 wurde er Mitglied der DNVP, wechselte jedoch im Januar 1923 zur NSDAP. In der Zeit des Verbots der NSDAP kehrte er zur DNVP zurück. 1926 bis 1929 war er Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen für die Deutschnationalen. Im April 1933 wurde er Landesführer des Stahlhelms für Mitteldeutschland, im Juli 1933 trat er der NSDAP erneut bei und im November 1933 dann der Sturmabteilung.
Zweiter Weltkrieg
Nach dem Tod von Viktor Lutze übernahm er Anfang Mai 1943 bis er Anfang August 1943 kommissarisch dessen Amt als Stabschef der SA.
Endkampf
Max Jüttner, der ab November 1944 beim Aufbau des Volkssturmes in führender Stelle aktiv war, führte im April 1945 eine Kampfgruppe des Volkssturms in München, wo er auch in Kriegsgefangenschaft geriet.
Familie
SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Hans Jüttner war sein jüngerer Bruder.
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz und ggf. Silber (Mattweiß)
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- SA-Ehrenstreifen
- SA-Ehrendolch
- Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP
- Dienstauszeichnungen der NSDAP
- Geboren 1888
- Gestorben 1963
- Deutscher Politiker
- Deutscher Offizier
- Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen
- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)
- Generalstabsoffizier (Deutsches Reich)
- SA-Mitglied
- NSDAP-Mitglied
- Zeuge beim Nürnberger Tribunal
- DNVP-Mitglied
- Stahlhelm-Mitglied
- Freikorps-Mitglied
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP
- Kriegsgefangener