Schiff, Jakob Heinrich

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Jakob Heinrich Schiff; „Er war einer der mächtigsten Juden der Weltgeschichte.“[1]

Jakob Heinrich Schiff (Lebensrune.png 10. Januar 1847 in Frankfurt am Main; Todesrune.png 25. September 1920 in Neu York Stadt, auch Jakob Schiff, Jacob Schiff oder Jacob Henry Schiff) war ein jüdischer Bankier und politischer Agitator.

Werdegang

NAACP - Nationale Vereinigung für den Fortschritt der farbigen Menschen

Jakob Heinrich Schiff wurde 1847 als Sohn einer wohlhabenden orthodox-jüdischen Familie von Bankiers und Rabbinern in Frankfurt am Main geboren. Er erhielt seine Erziehung in Deutschland. Nach einer kurzen Trainingsperiode in der Londoner Bank der Rothschilds, emigrierte Schiff 1865 (zum ersten Mal) in die Vereinigten Staaten — mit Anweisungen sowie der notwendigen Finanzausstattung, sich dort in eine Bank einzukaufen.

Nach dem Buch „Satans Banker“ von Andrew Carrington Hitchcock sollten die Ziele folgende sein:[2]

1. Erreiche die Kontrolle des Amerikanischen Währungssystems durch die Etablierung einer Zentralbank.
2. Finde geeignete Männer, die bereit sind, für Geld als Strohmänner für die Illuminaten zu dienen, und fördere sie in hohe Positionen in die Föderale Regierung hinein, in den Kongreß, in den Obersten Gerichtshof sowie in alle Regierungsstellen.
3. Bilde einen Kampf zwischen Minderheitsgruppierungen, insbesondere zwischen den Weißen und den Schwarzen.
4. Schaffe eine Bewegung, die Religion in den Vereinigten Staaten zu zerstören, und nimm das Christentum als das Hauptziel dieser Zerstörung.

Jakob Schiff ließ sich in Neuyork nieder und erhielt dort 1866 eine Zulassung als Wertpapierhändler und wurde noch im selben Jahr Mitbegründer des Brokerunternehmens „Budge, Schiff & Company“. 1870 wurde Schiff VS-Bürger. Nachdem Budge, Schiff & Company mangels wirtschaftlichen Erfolgs 1872 aufgelöst werden mußte, kehrte Schiff wieder nach Deutschland zurück. Im Jahre 1873 wurde er Leiter der Hamburger Niederlassung der „London & Hanseatic Bank“ (Tochtergesellschaft der „Commerz- und Diskonto-Bank“, heute Commerzbank AG), zog aber im selben Jahr infolge des Todes seines Vaters wieder nach Frankfurt. Dort lernte er Abraham Kuhn kennen, einen der Gründer der Neuyorker Investmentbank Kuhn, Loeb & Co.. Von dem Fachwissen des jungen Schiff beeindruckt, überredete ihn Kuhn, ein zweites Mal in die VSA auszuwandern und zum 1. Januar 1875 eine Stelle bei Kuhn, Loeb & Co. anzutreten.

Jakob Schiff machte bei Kuhn Loeb & Co. schnell Karriere. Unterstrichen wurde dies 1875 durch seine Heirat mit Therese Loeb, einer Tochter von Salomon Loeb, dem Mitbegründer von Kuhn, Loeb & Co., dessen Chef Jakob Schiff 1885 wurde.

Auf Grund seiner Kenntnisse und seiner Verbindungen auf dem deutschen Finanzmarkt konnte Schiff viel deutsches Kapital für aufstrebende US-amerikanische Unternehmen anziehen, insbesondere für US-Eisenbahnunternehmen. Dies ließ Schiff bis 1885 zum unumstrittenen Leiter von Kuhn, Loeb & Co. aufsteigen und machte das Bankhaus um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zum wichtigsten Finanzier der aufstrebenden amerikanischen Eisenbahnindustrie.

Rabbi Trepp berichtet in seinem Buch „Die amerikanischen Juden“: „Jacob Schiff finanzierte Industrie-Unternehmen wie American Telephone and Telegraph, Westinghouse, U.S. Rubber und Anaconda, eine Kupfergrube, Eisenbahngesellschaften wie Union Pacific, gewährte hohe Darlehen an Länder wie China und unterstützte Japan im Krieg gegen das judenfeindliche Rußland.[1]

Nachdem VS-Präsident William Howard Taft nicht dazu bewogen werden konnte, Krieg gegen Rußland zu führen, finanzierten Schiff und andere jüdische Großbankiers die Bolschewisten, um das verhaßte Zarentum zu beseitigen.

Walter Görlitz berichtet in „Geldgeber der Macht“: „Vor allem Leo Bronstein-Trotzki erfreute sich des Wohlwollens und auch finanzieller Unterstützung durch jene Wallstreetmagnaten, die man in Neuyork die ‚Deutschen Herzöge‘ nannte, durch Jacob Schiff und die Inhaber des Bankhauses Kuhn, Loeb & Co., Bankherren deutsch-jüdischer Herkunft.“ [1]

Jacob Schiff soll 1907 in einer Rede vor der New York Chamber of Commerce gewarnt haben, daß:

...wenn wir nicht eine Zentralbank mit adäquater Kontrolle der Kreditressourcen haben, wird dieses Land (die Vereinigten Staaten) die schwerste und weitgreifendste Geldpanik in der Geschichte erfahren.[3]

Auch in Amerika war Schiff bemüht, jeden Ansatz dessen niederzukämpfen, was er als Antisemitismus empfand. Rabbi Trepp berichtet, daß 1908 der Neuyorker Polizeipräsident Theodore Bingham Juden für 50 Prozent der in der Stadt begangenen Verbrechen verantwortlich gemacht habe, woraufhin er von Schiff zur Rücknahme dieser Behauptung gezwungen worden sei. „Schiff wurde zum allgemein anerkannten Führer und Anwalt der Juden“, schreibt Trepp weiter. Und: „Am Sabbat betätigte er sich nicht geschäftlich, sondern fuhr stattdessen in seiner Kutsche durch den Central Park, um so sein Judentum öffentlich zu demonstrieren.“ [1]

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Kosher Nostra

Jacob Schiff soll 1909 die NAACP gegründet haben. Dies soll getan worden sein, um die Schwarzen anzustiften, Krawalle, Plünderungen und andere Arten des Aufstandes auszuführen, um einen Keil zwischen die schwarzen und die weißen Gemeinschaften zu treiben.[4]

Schiff gründete bzw. finanzierte zahlreiche jüdische Einrichtungen und Organisationen, z. B. das Semitische Museum der Harvard-Universität und das American Jewish Committee.[1] In der Dezember-Ausgabe von 1912 des „Truth“-Magazin soll George R. Conroy über den Bankier Jacob Schiff ausgeführt haben:

Mr. Schiff ist Boss des großen privaten Bankhauses „Kühn, Loeb, and Co“, welches die Interessen der Rothschilds auf dieser Seite des Atlantiks vertritt. Er wurde als finanzieller Stratege beschrieben und für Jahre als Finanzminister von großer unpersönlicher Macht gesehen, die als „Standard Oil“ bekannt ist. Er war Hand im Handschuh mit den Harrimans, den Goulds, und den Rockefellers in all ihren Eisenbahnunternehmungen und entwickelte sich zur dominierenden Macht im Eisenbahngeschäft und zur Finanzmacht von Amerika.[5]

Jacob Schiff gründete 1913 die Anti-Defamation League (ADL) als einen Zweig der B'nai B'rith in den Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Organisation wurde mit dem Ziel gegründet, jeden, der die unrechtmäßigen Aktionen der elitär agierenden Juden oder der globalen Rothschild-Konspiration hinterfragt oder anficht, als antisemitisch oder als gegen die ganze Judenheit gerichtet zu diffamieren.

Jacob Schiff investierte als einer der wichtigsten Unterstützer über 20 Millionen Fed-Dollar in den bolschewistischen Umsturz in Rußland[6][7] und gab zudem persönlich das Geld für Leo Trotzkis Reise von Neuyork nach Rußland.[8] Außerdem finanzierte er Woodrow Wilsons Präsidentschaftskampagne und war ein Befürworter der Verabschiedung des »Federal Reserve Act«.[8]

Unter der Anordnung von Jacob Schiff wird das Council on Foreign Relations (CFR) (Ratsversammlung für äußere Beziehungen) durch den Ashkenazim-Juden Bernard Baruch und Colonel Edward Mandell House gegründet. Schiff gab seine Anordnungen vor seinem Tod, da er wußte, daß man in Amerika eine Organisation schaffen mußte, um die Rothschild-Konspiration weiterzuführen. Die Gründung des CFR wurde während einer Zusammenkunft am 30. Mai 1919 im Hotel „Majestic“ in Paris diskutiert und beschlossen.

Tod

Jakob Heinrich Schiff starb 1920 in Neuyork. Als Schiff starb, der den Krieg Japans gegen Rußland und später die Revolution 1917 finanziert hatte (was die „Jüdische Presse“ am 15. Oktober 1920 triumphierend feststellte), da feierten die Gerichtshöfe Neuyorks zwei volle Tage und der in Frankfurt a.M. erscheinende „Israelit“ erklärte in Einigkeit mit der gesamten Judenheit:

„Unter den Namen der großen Juden unseres Zeitalters wird der Jakobs H. Schiffs an erster Stelle prangen.“ (Nr. 40, 1920)

Familie

Felix Moritz Warburg heiratete 1894 in Amerika die Tochter von Jacob H. Schiff und wurde Teilhaber des Bankhauses Kuhn, Loeb & Co..

Zitate

Filmbeiträge

Die Rothschilds und ihre Macht

Literatur

  • Paul Arnsberg: Jakob H. Schiff. Von der Frankfurter Judengasse zur Wallstreet. Kramer, Frankfurt am Main 1969, ASIN: B0000BPGCE.
  • Naomi Wiener Cohen: "Jacob H. Schiff: A Study in American Jewish Leadership", veröffentlicht von University Press of New England, 1999, ISBN 0-87451-948-9.
  • Charles R. Geisst: "The Last Partnerships - Inside the great Wall Street Money Dynasties", McGraw-Hill-Verlag, Neu York 2001, ISBN 0-07-136999-6.
  • Elinor und Robert Slater, "Great Jewish Men", Veröffentlicht von Jonathan David Company, Inc., 1996, S.274ff., ISBN 0-8246-0381-8.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Andrew Carrington Hitchcock: Satans Banker: Die Finanzgeschichte der globalen Vereinnahmung durch Rothschild und Co. - J.K.Fischer-Verlag, 2009, ISBN 978-3941956667 — Seite: 70
  3. Andrew Carrington Hitchcock: Satans Banker: Die Finanzgeschichte der globalen Vereinnahmung durch Rothschild und Co. - J.K.Fischer-Verlag, 2009, ISBN 978-3941956667 — Seite: 87
  4. Andrew Carrington Hitchcock: Satans Banker: Die Finanzgeschichte der globalen Vereinnahmung durch Rothschild und Co. - J.K.Fischer-Verlag, 2009, ISBN 978-3941956667 — Seite: 88
  5. Andrew Carrington Hitchcock: Satans Banker: Die Finanzgeschichte der globalen Vereinnahmung durch Rothschild und Co. - J.K.Fischer-Verlag, 2009, ISBN 978-3941956667 — Seite: 90
  6. „1917 aber bezahlte er den bolschewistischen Umsturz, und zwar über Leo Trotzki, der mit der Tochter eines ihm befreundeten Bankiers, Giwotowski, verheiratet war.“ Karlheinz Deschner: Der Moloch. „Sprecht sanft und tragt immer einen Knüppel bei euch!“ Eine kritische Geschichte der USA, Wilhelm Heyne Verlag, München, 1997, Seite 187
  7. „Jacob Schiff is credited with giving twenty million dollars to the Bolshevik revolution. A year after his death the Bolsheviks deposited over six hundred million rubles to Schiff's banking firm Kuhn & Loeb.“ M.S. Adelman, To Eliminate the Opiate, New York/Tel Aviv, Zahavia, Ltd. 26, 1974.
  8. 8,0 8,1 G. Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island: Die US-Notenbank Federal Reserve - Das schrecklichste Ungeheuer, das die internationale Hochfinanz je schuf - Kopp-Verlag, Rottenburg, 2006. ISBN 978-3938516287
  9. 96-book.png Internet Archive: PDF EPUB DjVu BlätternB. C. Forbes: Men Who Are Making America 1917, S. 332:

    „The Russian revolution is possibly the most important event in Jewish history since the race was brought out of slavery.“