Karck, Georg
Georg „Oschi“ Heinrich Karl Karck ( 11. Juni 1911 in Segeberg, Holstein; gefallen 3. Juli 1944 an der Invasionsfront) war ein deutscher Offizier der SS und der Waffen-SS, zuletzt SS-Sturmbannführer, Kreishauptstellenleiter der NSDAP und Ritterkreuzträger der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“ im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Mitgliedschaften
- Allgemeine SS seit 10. Juni 1931; SS-Nr.: 17.690
- NSDAP seit 1. Oktober 1931; NSDAP-Nr.: 756.882
Tod
Georg Karck fiel im Juli 1944 südöstlich von Caen, wo die Schlacht gerade tobte, in seinem verunfallten Fahrzeug auf der Straße zwischen L'Aigle und Rugles (Normandie). Er war kurz zuvor zum Führer des II. Bataillons des SS-Panzer-Grenadier-Regiments 2 ernannt worden. Zuweilen werden feindliche Tiefflieger, Partisanen oder Infanterieeinwirkung angegeben. Sein Sohn hat jedoch noch 1996 berichtet, daß sein Vater in seinem Wagen ohne Feindeinwirkung tödlich verunglückt war, als eine Munitions-LKW auf ihn auffuhr (nachts und bei befohlener Verdunklung). Da dies jedoch unweit einer Kriegsfront geschah, bleibt der Gefallenenstatus nach herrschendem Kriegsrecht aufrecht, ähnlich einem Flugzeugführer, der während eines Feindfluges nach einem Motorschaden abstürzt.
Ruhestätte
Georg Karck ruht auf der Kriegsgräberstätte in Champigny-St.André; Endgrablage: Block 9, Reihe 27, Grab 1876.
Bildergalerie
Auszeichnungen (Auszug)
- 10.6.1931 SS-Anwärter
- September 1931 SS-Mann
- 1.4.1932 SS-Scharführer
- 2.7.1934 SS-Oberscharführer
- 1.4.1937 SS-Hauptscharführer
- 30.1.1938 SS-Untersturmführer
- Kreishauptstellenleiter der NSDAP
- 21.6.1941 SS-Untersturmführer d. R. der Waffen-SS
- 9.11.1942 SS-Obersturmführer d. R. der Waffen-SS
- 1.9.1943 SS-Hauptsturmführer d. R. der Waffen-SS
- 8.8.1944 SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS (aktiv; posthum von den Reserveführern zur Aktivenliste der Waffen-SS mit Wirkung vom 1.6.1944 geführt)
- 17.11.1944 SS-Sturmbannführer der Waffen-SS (posthum mit Wirkung vom 1.7.1944)
- Ehrenwinkel für alte Kämpfer im Februar 1934
- Julleuchter der SS im Dezember 1938
- SS-Zivilabzeichen (Nr. 11.712)
- Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze am 1. Dezember 1938
- SA-Sportabzeichen in Bronze am 1. Dezember 1938
- SS-Dienstauszeichnung, IV. Stufe am 6. Juli 1939
- Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- EK 2 am 20. April 1942
- EK 1 am 12. März 1943
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 2. August 1942
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 1. September 1943
- Panzerkampfabzeichen in Bronze am 20. April 1943
- Nahkampfspange des Heeres I. Stufe (Bronze) am 1. September 1943
- Sonderabzeichen für das Niederkämpfen von Panzerkampfwagen durch Einzelkämpfer am 1. Juni 1944
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 3. August 1943 als SS-Obersturmführer d. R. und Führer der 9. Kompanie/SS-Panzer-Grenadier-Regiment 2/SS-Panzer-Grenadier-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ (Vorschlag durch Hugo Kraas)
- Deutsches Kreuz in Gold am 7. August 1944 (posthum) als SS-Hauptsturmführer d. R. und Chef der 9. Kompanie/SS-Panzer-Grenadier-Regiment 2/1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ (Vorschlag durch Rudolf Sandig)