Boska, Karl-Heinz

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Karl-Heinz Boska.jpg

Karl-Heinz Boska (Lebensrune.png 18. Oktober 1920 in Kiel; Todesrune.png 22. Oktober 2004 in Raisdorf bei Kiel) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Karl-Heinz Boska III.jpg
Karl-Heinz Boska II.jpg

Schule

  • Besuch der Grundschule in Kiel-Hassee
  • 1932 Wechsel zur Oberrealschule II am Königs-Wege (es lag eine besondere Gewichtung auf den Fächern Physik und Chemie)

Napola

  • 1937 Jungmann an der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt in Plön (Napola)

Zweiter Weltkrieg

  • Am 1. September 1939 meldete sich Boska freiwillig zur SS-Verfügungstruppe (SS-Nr.: 423.651) und wurde Mitglied der NSDAP (NSDAP-Nr.: 7.184.665)
    • er kam in das SS-Kradschützen-Ersatz-Bataillon in Ellwangen/Jagst
  • Beim Westfeldzug 1940 kämpfte er ab Juni 1940 in der 3. Kompanie der Aufklärung-Abteilung der SS-Verfügungsdivision
  • Februar 1941 Melder im neu aufgestellten SS-Kradschützen-Bataillon der SS-Division „Reich“
  • April 1941 Teilnahme am Balkanfeldzug
  • Im September 1941, rund drei Monate nach dem Beginn des Ostfeldzuges, wurde Boska als Offizier- bzw. Führeranwärter auserwählt;
  • Nach seinem erfolgreichen Abschluß und dem Besuch des Zugführerlehrganges wurde SS-Standarten-Oberjunker Boska Zugführer im SS-Infanterie-Regiment 4. (mot.) „Langemarck“
    • im Oktober 1942 wurde das angeschlagene Regiment als neue II. Abteilung des SS-Panzer-Regiment 2 „Das Reich“ bestimmt, welches sich in der Aufstellung befand, die im November 1942 abgeschlossen war.
  • Adjutant im Stab des II. Bataillons
  • Oktober 1943 Chef der 6. Kompanie
  • 4. Dezember 1943 für seine Tapferkeitstaten als Adjutant zum Ritterkreuz eingereicht
  • 24. Dezember 1943 Ritterkreuzverleihungszeremonie im Hauptquartier der 4. Panzer-Armee unter General der Panzertruppe Erhard Raus
  • Juli bis Ende August 1944 im Stab der 7. Armee unter SS-Oberst-Gruppenführer Paul Hausser an der Invasionsfront

Endkampf um Deutschland

  • Rückkehr zur 6. Kompanie, später zum Führer des II. Bataillons ernannt;
    • Teilnahme an der Ardennen-Offensive, am Unternehmen „Frühlingserwachen“ und an der Schlacht um Wien
    • in den letzten Tagen der Schlacht um Wien verfügte Boska noch über drei Panzerkampfwagen V „Panther“, Boska erhielt von Rudolf Lehmann den Befehl, den kleinen Brückenkopf des kläglichen Rests der Division in Floridsdorf am östlichen Ufer der Donau zu erreichen, um einen Schutzwall zu errichten. Boska fuhr mit seinem Führungspanzer voraus, wurde aber sogleich von der feindlichen Pak getroffen, und sein Panzer brannte lichterloh, dennoch konnte sich die Besatzung retten. Dennoch waren es die Grenadiere der Waffen-SS, die die Brücke von Floridsdorf beschütze, die letzte Fluchtmöglichkeit in den Westen. Noch um Mitternacht konnte Kampfkommandant General der Infanterie Rudolf von Bünau die Brücke überqueren, aber auch alle Verwundeten in beinahe absoluter Stille, erst dann überquerten die letzten SS-Kriegern die Brücke, die dann gesprengt wurde.
  • In US-amerikanische, dann britische Kriegsgefangenschaft; Entlassung März 1948

Dienststellen

  • Melder im SS-Kradschützen-Bataillon „Das Reich“
  • Adjutant im Stab des II. Bataillons/SS-Panzer-Regiment 2 „Das Reich“
  • Chef der 6. Kompanie/SS-Panzer-Regiment 2 „Das Reich“
  • Führer des II. Bataillons/SS-Panzer-Regiment 2 „Das Reich“

Beförderungen als SS-Führer

Von links: Eugen Meindl, Paul Hausser und Richard Schimpf 1944 in Frankreich, im Hintergrund (zwischen Hausser und Schimpf mit Ritterkreuz) Karl-Heinz Boska.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie