Oberkamp, Karl Reichsritter von

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Karl Reichsritter von Oberkamp trat nach dem Abitur am 6. Juli 1912 als Fahnenjunker in das 2. Rheinische Husaren-Regiment Nr. 9 der Preußischen Armee in Straßburg (Reichsland Elsaß-Lothringen) ein. Nach Besuch der Kriegsschule Hersfeld diente er nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ab August 1914 in Lothringen und an der Somme als Zugführer und wurde anschließend als Ordonnanzoffizier zur 7. Kavallerie-Division kommandiert. Nach weiteren Einsätzen auf dem Balkan und in Ungarn kehrte er 1918 als Oberleutnant zu seinem Stammregiment zurück und wurde schließlich am 19. Juli 1919 auf eigenen Wunsch infolge einer Erkrankung aus der Armee entlassen.

Karl Ferdinand Joseph Reichsritter von Oberkamp (auch Carl Ritter von Oberkamp; Lebensrune.png 30. Oktober 1893 in München; Todesrune.png 4. Mai 1947 in Belgrad) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Wehrmacht und der Waffen-SS, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.

Werdegang

Von links: Minister Dr. Aleksandar Benak (Ustascha-Kroatien), SS-Brigadeführer Karl Ferdinand Reichsritter von Oberkamp und SS-Standartenführer Otto Kumm während des Besuches von General der Infanterie Rudolf Lüters.

Mitgliedschaften

Dienststellen (Auswahl)

38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“

SS-Brigadeführer von Oberkamp soll noch im April 1945 die 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“ als Nachfolger von Richard Schulze-Kossens geführt haben, es ist jedoch, wie im Fall von SS-Gruppenführer Heinz Lammerding, strittig, ob er die Einheit je erreichte. Es ist davon auszugehen, daß tatsächlich SS-Obersturmbannführer, seit 20. April 1945 SS-Standartenführer Martin Friedrich Stange (1910–2000) die Einheit ab dem 12. April 1945 führte.

Tod

Nach dem Krieg wurde SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Karl Ferdinand Reichsritter von Oberkamp, der sich zuerst in VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft befand, mit Zustimmung der „Sieger“ völkerrechtswidrig nach Belgrad verschleppt, dort als „Kriegsverbrecher“ verurteilt und durch Hinrichtung (Hängen) ermordet.

Familie und Beruf

Von Oberkamp, der fließend Englisch sprach, war Sohn des bayerischen Justizrates Karl Ritter von Oberkamp (1850–1908) und der Münchenerin Anna, geb. Wagus. Sein Großvater war Carl/Karl August Freiherr von Oberkamp (1788–1850), Dichter, Politiker, Diplomat, Geheimrat, Bundestagsgesandter und u. a. Kommandeur II. Klasse des Orden Philipps des Großmütigen.

Bereits ab 1922 arbeitete er als Ski- und Tennislehrer sowie als Bergführer in Deutschland, Österreich und der Schweiz und blieb in diesem Bereich bis 1933 tätig.

Ehen

1923, dem Jahr, in dem er am Marsch auf die Feldherrnhalle teilnahm, heiratete er seine Verlobte Sonia Güllich. Die Ehe blieb kinderlos und wurde 1936 geschieden. Reichsritter von Oberkamp heiratete 1938 zum zweiten Mal. Aus der Ehe mit Franziska, geb. Hiemer, sind zwei Töchter entsprossen.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen