Klietz

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Klietz

Wappen von Klietz
Staat: Deutsches Reich
Gau: Magdeburg-Anhalt
Landkreis: Stendal
Provinz: Sachsen
Einwohner (2013): 1.004
Bevölkerungsdichte: 15 Ew. p. km²
Fläche: 66,46 km²
Höhe: 32 m ü. NN
Postleitzahl: 39524
Telefon-Vorwahl: 039327
Kfz-Kennzeichen: SDL, HV, OBG
Koordinaten: 52° 40′ N, 12° 4′ O
Klietz befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Bürgermeister: Hermann Paschke (LINKE)

Klietz ist ein deutsches Dorf, welches im östlichen Teil der Altmark liegt. Die Ortschaft gehört der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land an.

Lage

Klietz liegt an der Elbe nördlich von Schönhausen (Elbe) und südlich von der kleinen Stadt Sandau (Elbe) an der B 107. Bei der Gebietsreform vom 1. Januar 2010 wurde Neuermark-Lübars mit seinem Ortsteil Scharlibbe zur Gemeinde Klietz hinzugefügt.

Der westliche Teil des Dorfes liegt direkt an der Elbe und ist damit Bestandteil des Naturschutzgebietes „Mittlere Elbe“. Auf der gegenüberliegenden Elbseite liegen Arneburg und die Hansestadt Tangermünde. Der östliche Rand des Dorfes befindet sich im Schollener Land, einem in der Eiszeit entstandenen Endmoränenzug, unweit des sich noch in Sachsen-Anhalt befindenden Dorfes Schollene.

Geschichte

Auf dem heutigen Gebiet der Gemeinde Klietz siedelten die Semnonen, ein Stamm der Sueben. Nachdem die Semnonen über die Elbe in Richtung Südwesten weiterzogen, wurde das Gebiet von ostgermanischen Wenden besiedelt. Um das Jahr 770 eroberte Karl der Große das Gebiet um das heutige Klietz. Es dauerte jedoch bis zum Jahre 946, bis der KaiserOtto I. das Bistum Havelberg gründete und die Christianisierung der Einheimischen vollständig vollzogen wurde.

Klietz wurde während des Jahres 1144 erstmalig urkundlich als eine Burgwart erwähnt. Um 1200 wurde mit dem Bau der Klietzer Dorfkirche begonnen. Während des Dreißigjährigen Religionskrieges (1618–1648) wurde Klietz während des Jahres 1626 Opfer einer Zerstörung durch die kaiserlichen Truppen von Tilly. Durch die preußische Niederlage 1806 gegen die französischen Truppen Napoleons wurde auch Klietz besetzt, um danach durch hohe Steuern und Abgaben ausgebeutet zu werden. Die französische Fremdherrschaft wurde während den Befreiungskriegen 1813 beendet, als das Lützowsche Freikorps die Dorfbewohner Klietz befreite.

Zweiter Weltkrieg

Beim Vormarsch der VS-amerikanischen Invasoren in Richtung der altmärkischen Elbbrücken, die sich einerseits bei Wittenberge (→ Gefecht um die Wittenberger Elbbrücke) und andererseits bei Tangermünde (→ Schlacht um Tangermünde) befanden, erreichten Einheiten der VS-Armee am 12. April 1945 Arneburg, das auf der gegenüberliegenden Elbseite von Klietz lag. In den umliegenden Wäldern Klietz waren Wehrmachtsangehörige stationiert, die Arneburg mit leichter Artillerie beschossen – jedoch ohne größere Zerstörungen zu erzielen. Als Reaktion feuerten VS-amerikanische Geschütze eine Woche lang auf das Elbedorf, um es am 20. April 1945 durch einen Luftangriff endgültig in Schutt und Asche zu legen. Der alliierte Bombenterror forderte zwar nicht viele Menschenleben, zerstörten aber rund 85% der Wohnhäuser und sonstigen Gebäude des Dorfes.[1]

Anfang Mai begannen nun VS-amerikanische Einheiten mit der Eroberung des Elbeortes, doch sie stießen auf harten und zähen Widerstand von Wehrmachtssoldaten. Erst nach vier Tagen und mehrmaligen Anstürmen der VS-Amerikaner mußten sich die deutschen Soldaten mangels Munition und Verpflegung ergeben.

Überfremdung

Im Zuge der Asylantenflut 2015 kamen auch nach Klietz sogenannte „Flüchtlinge“. Eine in Klietz sich befindende Kaserne der Bundeswehr wird für die Unterbringung der Zivilokkupanten genutzt. Rund 800 Asylbetrüger sind dort einquartiert. Die dort stationierten Soldaten werden für die Versorgung der Asylanten missbraucht.

Verweis

Fußnoten

  1. Gemeinde Klietz (Hg.): Klietz im Wandel der Zeit, 1994, S. 34