Kowalewski, Robert

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Heinrich Robert Kowalewski (Lebensrune.png 15. März 1914 in Berlin; Todesrune.png 5. Juli 1996 in Herdecke, Nordrhein-Westfalen) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Luftwaffe, Kampfgeschwader-Kommodore und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Kowalewski militärischer Werdegang führte ihn von der Seefliegerei zur Kampffliegerei und Zerstörerfliegerei bis zur Nachtjagd. Bei über 280 Feindflügen versenkte er 16 Frachtschiffe des Feindes (95.528 BRT), errang zwei Luftsiege (gegen ein Jagdflugzeug und ein Flugboot), beschädigte einen Kreuzer der Royal Navy und zerstörte Unmengen an Feindmaterial. Seine selbst verwendeten Maschinen waren u. a.: He 111 H-3 im X. Fliegerkorps, Bf 110 und Me 410 im ZG 76 und Ar 234 im KG 76.

Chronologie

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Marine

Luftwaffe

  • Übertritt zur Luftwaffe im Juli 1935
  • Beobachter bei der Fliegerstaffel M in Kiel-Holtenau unter Hauptmann Eckhard Christian ab Dezember 1935
  • Ausbilder an der Waffenschule (See) Parow ab Oktober 1936
  • Oberleutnant am 1. April 1937
  • Kommandierung zur Flieger-Waffenschule (See) Parow zwecks Weiterbildung am 3. Juni 1938
  • Anschließend 1938 Chef der Rekrutenkompanie beim Flieger-Ausbildungs-Regiment 26

Zweiter Weltkrieg

  • Versetzung in die 1. Staffel/KG 40 am 1. November 1939
  • Versetzung in den Stab der 10. Flieger-Division am 16. Februar 1940
  • Zum Flugzeugführer der Führungsstaffel des X. Flieger-Korps ernannt im März 1940
    • Martin Harlinghausen war der spätere Chef des Stabes des X. Flieger-Korps und flog oft als Beobachter mit Kowalewski,
      wobei Harlinghausen aufgrund seines höheren Ranges Kommandant der Maschine war, allerdings überließ er allen Entscheidungen den überaus fähigen Flugzeugführer Kowalewski.
  • Hauptmann am 1. April 1940
  • Erneut Kommandierung zur Flieger-Waffenschule (See) Parow im Mai 1940
  • Chef der Stabsstaffel der Korpsführungskette des X. Fliegerkorps ab 11. September 1940
    • in dieser Zeit versenkte er 83.680 BRT feindlichen Schiffsraumes, beschädigte einen Kreuzer und errang zwei Luftsiege;
      nach einen Angriff auf Moray Firth an der Nordküste Schottlands, brachte er seine gesamte Besatzung nur mit einem Motor nach Hause, der andere wurde vom Feind zerschossen.
  • Ia des X. Fliegerkorps ab 20. Oktober 1940
  • Offizier z. b. V. beim X. Flieger-Korps ab 7. Dezember 1940
  • Staffelkapitän der 6./KG 26 ab 1. Januar 1941
  • Kommandeur der II. Gruppe/KG 26 ab 18. Januar 1941 (bis 14. Mai 1941)
  • Kommandeur der III. Gruppe/KG 40 ab 16. Juli 1941
  • Major am 1. Juli 1942
  • Schwer verwundet nach der Rückkehr von einem Feindflug bei einer Bruchlandung am 22. Dezember 1942
  • Nach Genesung zur Führerreserve RLM/Ob.d.L. am 10. September 1943 versetzt
  • Kommodore KG 30 ab 14. September 1943
  • Kommodore Zerstörergeschwader 76 ab 28. Februar 1944
  • Versetzung in den Stab/Nachtjagd-Geschwader 2 im August 1944
  • Oberstleutnant am 1. September 1944
  • Kommodore Kampfgeschwader 76 von November 1944 bis 8. Mai 1945
    • ggf. gleichzeitig Kommodore des Gefechtsverbandes „Kowalewski“

Auszeichnungen (Auszug)