Oswald, Lee Harvey
Lee Harvey Oswald (* 18. Oktober 1939 in Neu Orleans, USA; † 24. November 1963 Dallas/Texas) gilt in der politisch korrekten Geschichtsschreibung als der Mörder von John F. Kennedy, dem 35. Präsidenten der USA. Aufgrund seines Lebenslaufes, der Vertuschungen, der Widersprüchlichkeiten und der Gesamtumstände des Attentats auf John F. Kennedy darf dies allerdings bezweifelt werden. Oswalds Karriere ist offensichtlich die eines Doppelagenten, der am Ende für eine schon vorzeitig geplante Aktion geopfert wurde. Eine vollständige Beschreibung Lee Harvey Oswalds ist aufgrund der Geheimhaltung entsprechender Akten durch die VS-Geheimdienste nicht möglich. Fraglich ist allerdings, ob je ein fanatischer Einzeltäter derart offensichtliche, geheimdienstliche Spuren hinterlassen hat, wie dies Lee Harvey Oswald unterstellt wird.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend
Lee Harvey Oswald führte bereits in seiner Jugend ein unstetes Leben. Er hatte einen Bruder und einen Halbbruder, der aus einer vorherigen Ehe seiner Mutter stammte. Ein Bruder war bei den US-Marines, der andere bei der Luftwaffe der USA. Im Jahr seiner Geburt verstarb sein leiblicher Vater Robert Edward Lee Oswald und sein Onkel fungierte als eine Art Ersatzvater. Oswalds Familie wechselte sehr häufig den Wohnort. Weitere konkrete Angaben aus seiner Jugendzeit sind nicht bekannt. Lee Harvey wird aber rückwirkend von seinen Schulkollegen übereinstimmend als weit überdurchschnittlich intelligent und introvertiert beschrieben.
Zeit beim VS-Militär
Oswald wurde im Jahr 1957 auf dem VS-Luftwaffenstützpunkt Atsugi, Japan, stationiert, bevor er von November 1958 bis September 1959 in der VS-Marinebasis El Toro, Kalifornien, stationiert war.[1] Die Einheiten in Japan wurden für Spionageflüge gegen China eingesetzt und alle Soldaten wurden einer strengen Sicherheitsprüfung unterzogen. Oswald bewachte dort den Hochsicherheitstrakt des Spionageflugzeugs U-2.[2] Zurück in den USA erlernte er die russische Sprache. Alle Geheimdienstdokumente aus dieser Zeit werden von den USA als geheim und somit nicht als nicht einsehbar eingestuft. [3] 1959 bat Oswald um vorzeitige Entlassung aus dem Militärdienst. Die ihm später durch die Warren-Kommission unterstellten, fanatischen kommunistischen Neigungen wurden von seinen Kollegen dort überwiegend verneint. Nach allgemeinen Aussagen war Oswald ein miserabler Schütze. Lediglich einer der dort stationierten Soldaten bestätigte Oswald linksgerichtete Ansichten.
Doppelagent für die USA/UdSSR
Am 16. Oktober 1959 traf Oswald in Moskau ein und nahm sofort Kontakt zu den sowjetischen Behörden auf. Sein Auftritt in der VS-amerikanischen Botschaft, bei der er seinen VS-Paß abgab[4] und seinen Übertritt zur UdSSR bekanntgab, kann bei seinem bis dahin bekannten Lebenslauf nur auf sein Wirken als Doppelagent hindeuten. Insbesondere die Tatsache, daß die vs-amerikanischen Medien dieses bedeutungslose Ereignis landesweit sendeten verdient Aufmerksamkeit. Der FBI-Chef J. Edgar Hoover gab später an, dem Übertritt keine Bedeutung beigemessen zu haben, da die VS-Botschaft Oswald als unbedenklich eingestuft habe.[5] Nach 15 Monaten in der UdSSR, deren Behörden Oswald ein angenehmes Leben ermöglicht haben, beantragt er die Rückkehr in die VSA. Weder seitens der US-Behörden noch von der Sowjetunion werden Einwände zur Ausreise erhoben und Oswald kehrt mit seiner russischen Frau in die USA zurück.[6] Er reist unbehelligt mit seiner Frau in die USA, wobei die Rückreisekosten über ein Darlehen der VS-Botschaft in Moskau finanziert werden.[7]
Tätigkeit nach Rückkehr in die VSA
Kurz nach der Rückkehr Oswalds in die Vereinigten Staaten nahm er Kontakt zu rechtsgerichteten weißrussischen Emigranten auf. Ab 1962 arbeitete Oswald für die Firma Jagger-Stovall-Chiles, die unter anderem auch Kartenmaterial für das Pentagon herstellte.[8] Dementsprechend wurden bei der Mitarbeiterauswahl strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die Oswald aber spielend bestand. Der laut Warren-Kommission überzeugte Marxist Lee Harvey Oswald pflegte indes den Umgang mit emigrierten Kapitalisten, die von den Bolschewisten aus Rußland vertrieben und enteignet wurden und politisch am “rechten Rand” anzusiedeln waren.
Oswald, der vorbereitete Sündenbock
Bereits im Jahre 1961 erlangte Lee Harvey Oswald Bekanntheit über die US-Medien, als er in einer Talkshow als überzeugter „Marxist-Leninist“ auftauchte.[9]
Ungeachtet seiner zu überaus wohlhabenden Kreisen reichenden Kontakte sucht Lee Harvey Oswald in Dallas, Texas, über das Arbeitsamt eine Arbeit und gelangt so an den Arbeitsplatz im Schulbuchlager an der Dealey Plaza .[10] Er mietet ein kleines Zimmer in Dallas, während seine Frau und seine Tochter von ihm getrennt leben, was später für die These des Einzeltäters spricht.[11]. Die Einkommensteuererklärung seiner Vermieter, dem Ehepaar Paine, wurde von den VS-Behörden als geheim eingestuft.[12] Anfang November 1963, unmittelbar vor dem Mord an John F. Kennedy, trat ein Mann, der „Lee Oswald“ als Namen angab, in der Autohandlung „Downtown Lincoln Mercury“ auf, die in unmittelbarer Nähe zum späteren Attentatsort lag, und absolvierte eine Probefahrt mit einem zur Verfügung gestellten Fahrzeug. Sein Fahrstil wurde durch den Verkäufer später als „Er fuhr wie ein Verrückter“ beschrieben.[13] Man darf bezweifeln, daß ein entschlossener Einzeltäter kurz vor dem Mord des VS-Präsidenten ausgerechnet in der Nähe des geplanten Tatortes derart auffällige Verhaltensweisen an den Tag legt. Vor der Warren-Kommission verweigerte der Verkäufer später die eindeutige Identifikation von Lee Harvey Oswald.[14]
Der Mord an John F. Kennedy
Lee Harvey Oswald war zur Zeit des Mordes im Dealey Plaza Schulbuchlager beschäftigt. Es gilt als sicher, daß er sich auch während des Attentats dort aufhielt. Mehr als fraglich ist allerdings, ob er überhaupt einen Schuß auf John F. Kennedy abgab. Die primitivste Untersuchung in Mordfällen, nämlich die Untersuchung auf Schmauchspuren, brachte bei Lee Harvey Oswald das Ergebnis, daß er in den letzten 24 Stunden keine Waffe abgefeuert hatte.[15] Auch der ihm angelastete Mord an dem Polizisten J.D. Tippit wurde nicht von Oswald ausgeführt, da es ihm unmöglich war, zu den angegebenen Zeiten an den entsprechenden Orten zu sein.[16]
Die Verhaftung des Lee Harvey Oswald
Die Verhaftung von Lee Harvey Oswald erfolgte „zielsicher“ in einem Kino in Dallas. Während seiner sofortigen Befragung durch VS-Medien, ebenfalls zielsicher vor den laufenden Kameras, sagt Oswald
„Ich wurde verhaftet, weil ich einmal in der Sowjetunion gelebt habe“,
und
„Ich bin nur der Sündenbock“.[17]
Mord an Lee Harvey Oswald
Zwei Tage nach seiner Verhaftung wurde Lee Harvey Oswald von Jack Ruby ermordet. Rechtsstaatliche Maßstäbe vorausgesetzt, hätte, auch unter Berücksichtigung der Unterweltkontakte Rubys sowie seiner Beziehungen zu FBI, CIA und der Polizei von Dallas, eine umfassende Untersuchung der staatlichen Stellen einsetzen müssen. Die USA bevorzugten allerdings die Einstellung jedweder Ermittlungen im Mordfall John F. Kennedy und die Einsetzung der Warren-Kommission, die nachweislich den Attentatsablauf im Sinne der Regierung fälschte.[18] Oswalds Rolle im Mordfall John F. Kennedy bleibt aufgrund der Weigerung der US-Behörden, zur Aufklärung beizutragen, ein Rätsel. Gesichert ist allerdings, daß die politisch korrekte Version der BRD-Medien nicht der Wahrheit entspricht.
Zitate
• „Wir wissen, daß Oswald CIA-Kontakte hatte. Seine ganzer Lebenslauf spricht dafür“.[19]
• „Lee Harvey Oswald war absolut unbeteiligt und unschuldig am Attentat auf John F. Kennedy. Und die Tatsache, daß in der Geschichte - oder der überarbeiteten Geschichte - ein Mörder aus einem jungen Mann gemacht wird, der nur ein guter Soldat sein wollte, ist in gewisser Weise eine himmelschreiende Ungerechtigkeit“.[20]
• „Es war bei uns in Tokio allgemein bekannt, daß Oswald für die CIA arbeitete. Nach dem Attentat sprachen wir ganz offen darüber, daß Oswald für die CIA in die Sowjetunion gegangen ist. Wir waren erstaunt, wie die Firma es geschaft hat, Oswald in diese Lage zu bringen.“[21]
Siehe auch
Quellen
- Lee Harvey Oswald: Myth of the Loner, Martin Shackelford, Fair Play
- The Second Oswald by Richard H. Popkin
- Crossfire - The Plot that killed Kennedy, Jim Marss
- Oswald and the CIA, Dick Russell, Electronic Assassinations Newsletter
- Wer erschoß John F. Kennedy?, Jim Garrison
Literatur
- Lance deHaven-Smith: Conspiracy Theory in America, University of Texas Press, 2014, ISBN 978-0292757691 [260 Seiten]
- Robert Anton Wilson: Das Lexikon der Verschwörungstheorien. Verschwörungen, Intrigen, Geheimbünde. Aus dem Amerikanischen von Gerhard Seyfried. Herausgegeben und bearbeitet von Mathias Bröckers. Piper Verlag, München 2004, ISBN 3-492-24024-0 [Amerikanische Originalausgabe: Everything is under Control. Conspiracies, Cults, and Cover-ups. HarperCollins Publishers, San Francisco 1998], S. 292f.