Otte, Maximilian
Maximilian „Max“ Otte ( 3. September 1910 in Rawitsch, Provinz Posen; gefallen 20. Mai 1944 zwischen Koschniza und Jassy, Rumänien) war ein deutscher Jurist und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major und Eichenlaubträger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Studium und Militär
Maximilian Otte studierte in Bonn, Kiel und München Rechts- und Staatswissenschaften, legte sein Staatsexamen ab und promovierte zum Dr. jur., bevor er mit 25 Jahren als Reserve-Offiziersanwärter (ROA) in die Kriegsmarine eintrat, wo er sich sogleich für die Seefliegerei entflammte.
Ein halbes Jahr später wechselte er Ende 1935 zur Luftwaffe. Nacheinander wurde er Jagdflieger, Zerstörer- und Schlachtflieger.
Zweiter Weltkrieg
Dr. Otte flog im Polenfeldzug, im Westfeldzug und beim Unternehmen „Adlerangriff“, in der 9. Staffel/Stuka-Geschwader 2 im Balkanfeldzug, beim Unternehmen „Merkur“ und vor allem an der Ostfront. Nach über 300 Einsätzen wurde Dr. Otte als Oberleutnant mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Er wurde Hauptmann und schließlich Staffelkapitän der 9. Staffel. Während der Schlacht um Charkow im Juli 1943 flog er seinen 700. Einsatz. Als er im Frühjahr 1944 seinen 1.000. Einsatz geflogen war, wurde ihm am 24. März 1944 als Major und Gruppenkommandeur das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
Viermal war er bei seinen Einsätzen abgeschossen worden, konnte seine Ju 87 aber immer hinter den eigenen Linien landen.
Fliegertod
Bei seinem 1.179. Feindflug über Jassy wurde er mit seinem Bordschützen Hans Kambor abgeschossen. Er war zu lange über dem Zielgebiet geblieben, um die Treffer zu beobachten.
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 8. Juni 1940
- 1. Klasse am 5. Mai 1941
- Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg am 5. Januar 1942
- Gemeinsames Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen
- Abzeichen für Militär-Flugzeugführer (Bulgarien)
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz und Silber
- Schwarz, 1942
- Silber, 1943
- Frontflugspange in Gold
- Anhänger zur goldenen Frontflugspange (Sternenanhänger)
- Anhänger zur goldenen Frontflugspange mit Einsatzzahl „1.100“
- Deutsches Kreuz in Gold am 4. Februar 1942 als Oberleutnant und Flugzeugführer in der 9./Stuka-Geschwader 2
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 5. April 1942 als Oberleutnant und Flugzeugführer in der 9. Staffel/Schlachtgeschwader 2 „Immelmann“
- Eichenlaub am 24. März 1944 (433. Verleihung) als Major und Gruppenkommandeur der II./Schlachtgeschwader 2 „Immelmann“