Patriotismus

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Vaterländische Ansichtskarte von 1915:
Deutschland und Österreich [→ Östreich ] in Treue gesellt, zerbrechen die Ränke der neidischen Welt

Patriotismus (franz. „Vaterlandsliebe“) bezeichnet die Liebe zum Vaterland – eine Gesinnung, die das Edelste im Menschen hervorbringt.

Erläuterung

30 Jahre deutsche Teilwiedervereinigung: Aus Glückseligkeit und grenzenlose Euphorie wurde zuweilen Ernüchterung und Enttäuschung.

Der Begriff Patriotismus wird heute zuweilen und fälschlicherweise vom Nationalismus getrennt, „der sich vom Patriotismus angeblich durch seine aggressive Ausrichtung und die Abwertung anderer Völker unterscheidet“.[1] Rein begrifflich betrachtet handelt es sich hier nicht um verschiedene ideologische Grundsätze, da die lateinischen Wörter „patriaHeimat und „natio“ Herkunft bedeuten, womit weder rational noch emotional ein Unterschied zu erkennen ist, da beide sich auf die vaterländische Herkunft und völkische Abstammung beziehen.

Die Bezeichnung Nationalpatriotismus entstand während der Befreiungskriege. Die Freiheitskämpfer (insbesondere der Freikorps) gegen Napoleon, Verfechter der Reichsidee, wollten sich eindeutig von den Vertretern der Kleinstaaterei abgrenzen, die sich zwar als Deutsche, aber in erster Linie gerne als Lokal- oder Landespatrioten sahen.

In der BRD werden Patriotismus bzw. Nationalismus von linken Germanophoben und Systemmedien mit Chauvinismus gleichgesetzt, um den hehren und tiefsitzenden Urinstinkt des deutschen Volkes zu diskreditieren.

Zitate

  • „Früher waren die Patrioten im Parlament und die Verbrecher im Gefängnis. Wie sich die Zeiten doch geändert haben!“ — Unbekannt
  • „Es wundert mich immer wieder, wenn Politiker über Patriotismus reden und dabei den Wirtschaftsstandort Deutschland meinen: sie reden von Export, vom Wissenschaftsstandort, von Volkswagen, Mercedes und BMW. Keiner spricht von Bach, Beethoven oder Henze, weil Musiker keine Patente erfinden, die sich kurzfristig zu Geld machen lassen. Aber wir bieten eine Grundlage, auf der sich ein Nationalgefühl gesund entwickeln könnte. Musik könnte eine der wichtigsten Identifikationsstifter einer Nation sein. An der Musik können wir lernen, woher wir kommen und was uns ausmacht. Kulturlosigkeit führt zur geistigen Verarmung und zur Verblödung eines Landes und zeigt die armselige geistige Stimmung in unserem Land.“Anne-Sophie Mutter, deutsche Meistergeigerin
  • „Die Deutschen meinen, sie müßten immer selbstkritisch sein, um den Rückfall in den Nationalismus zu verhindern. Das liegt auch an der Art, wie in der Schule Geschichte unterrichtet wird.“ — Ulrich Schmidt-Denter, Professor für Psychologie an der Universität zu Köln, 2012

Siehe auch

Literatur

  • Benedikt Kaiser: Solidarischer Patriotismus. Die soziale Frage von rechts, Verlag Antaios, 2020

Fußnoten

  1. Jürgen Riehl (Hrsg.): Funkenflug, Seite 8