Pan (1937)

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FILM

Pan (1937).jpg
Filmdaten
Originaltitel: Pan
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1937
Laufzeit: 93 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Olaf Fjord Film-Produktion GmbH
Erstverleih: Syndikat-Film GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Olaf Fjord,
Josef Rovenský
Drehbuch: Paul Knudsen,
Josef Rovenský
Vorlage: Knut Hamsun (Roman)
Produzent: Olaf Fjord
Produktionsleitung: Alfred Bittins
Musik: Wolfgang Zeller
Ton: Tonbild-Syndikat AG
Kamera: Bruno Timm,
Karel Degl
Standfotos: Josef Höfer
Kostüm: Robert A. Dietrich
Aufnahmeleitung: Karl Buchholz
Besetzung
Darsteller Rolle
Christian Kayßler Leutnant Thomas Glahn
Marieluise Claudius Eva
Hilde Sessak Edwarda
Hugo Werner-Kahle Edwardas Vater Kaufmann Mack
Werner Schott der Doktor
Heinrich Schroth der Kapitän
Ernst Dumcke der Baron
Horst Birr der Verkäufer
Antonie Jaeckel Frau des Pfarrers
Sigrid Engström Tochter des Pfarrers
Karin Lüsebrink Tochter des Pfarrers
Ewald Wenck der Gerichtsschreiber
Aribert Grimmer Evas Mann der Schmied
Olly von Bongardt Wirtschafterin bei Mack

Pan  ist ein deutscher Spielfilm von 1937 nach dem gleichnamigen Roman von Knut Hamsun. Die Außenaufnahmen fanden Oktober 1936 in Schweden statt. Die Uraufführung  fand am 27. August 1937 in Berlin (Ufa-Theater Kurfürstendamm) statt.

Weiterer Titel

  • Das Schicksal des Leutnant Glahn
  • Das Abenteuer des Leutnants Glahn (Arbeitstitel)

Handlung

Quelle
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Thomas Glahn lebt mit seinem Hunde Aesop einsam in einer Waldhütte. Unten im Laden des Kaufmanns Mack begegnet er Edwarda. Es ist der Beginn einer zarten und feinen Liebe.

Sind Sie allein, dann herrscht allein die scheue und doch starke Zuneigung, in der Gesellschaft aber versteckt sich Edwarda hinter Schroffheit und Kälte. Für ihn ist sie die Erfüllung seines Lebens, er geht so auf in diesem Gedanken, daß er zwischen ihr und Eva keinen Unterschied macht, als diese zu ihm kommt.

Der Vater erkennt wohl die Liebe Edwardas, weiß aber auch von Glahns Beziehung zu Eva; und so entsteht fast von selbst eine rätselvolle Entfremdung. Edwarda wird eifersüchtig und auf einem Empfang stellt sie Glahn vor allem Gästen bloß.

Sie will sich mit ihm aussöhnen und geht zu der Hütte. Wieder verhärten sich die Herzen und Edwarda Schleudert dem Ahnungslosen ins Gesicht, daß Eva das Weib des Schmiedes sei. Eva will Abschied nehmen und geht zu ihm. Noch ehe er vom Fischfang heimkehrt, geht die Hütte in Flammen auf; unter den Trümmern findet man Evas verkohlten Leichnam. Die Ursache des Brandes bleibt ungeklärt. An Evas Grabhügel bekennt Glahn, sie nie geliebt zu haben, nun aber liebe er sie über alles. Dann nimmt er Abschied von Edwarda. Von ihr geht er zu seinem einzigen Freunde, den alten Kapitän, der auf einem Wrack haust - und findet ihn sterbend.

Es wird einsam um Glahn und seinen Hunde Aesop. Den Hund schickt er nach einem rührendem Zwiegespräch zu Edwarda. Verzweifelt sucht sie den Geliebten, weinend durchirrt sie das Wrack, Glahns Kajüte ist leer. Weinend bricht Edwarda zusammen. Das ist die Geschichte von Leutenant Glahn, Edwarda und Eva.


Anmerkungen

Knut Hamsun, der große norwegische Dichter hatte mit der Erzählung „Pan“ (1894) nach scharfem Naturalismus und strenger Problemstellung, man denke an „Hunger“, „Redakteur Lynge“, „Neue Erde“, die bedeutsamste Wende in seinem schaffen vollzogen. Hier fand er zum ersten Mal die ihn so kennzeichnenden Bahnen in der fast mystisch hingegebenen Schilderung des unberührten nordischen Wildlandes und seiner Bewohner.