Reifende Jugend

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FILM

Reifende Jugend.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Reifende Jugend
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1933
Laufzeit: 92 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Froelich-Film GmbH
Erstverleih: Europa-Filmverleih AG
Stab
Regie: Carl Froelich
Drehbuch: Robert A. Stemmle,
Walter Supper
Vorlage: Max Dreyer
Produzent: Carl Froelich
Musik: Walter Gronostay
Ton: Adolf Jansen
Kamera: Reimar Kuntze
Standfotos: Alexander Schmoll
Bauten: Franz Schroedter,
Karl Machus,
Otto Moldenhauer
Maske: Max Patyna,
Bruno Cieslewicz
Aufnahmeleitung: Hugo Froelich,
Arno Winckler
Schnitt: Gustav Lohse
Besetzung
Darsteller Rolle
Heinrich George Studiendirektor Brodersen
Peter Voss Studienassessor Dr. Kerner
Hertha Thiele Abiturientin Elfriede Albing
Marieluise Claudius Abiturientin Christa von Borck
Albert Lieven Abiturient Knud Sengebusch
Paul Henckels Lehrer Dr. Hepp
Albert Florath Musiklehrer Nehring
Sabine Peters Abiturientin Annelore Winkel
Rolf Kästner Abiturient Bert Fredereksen
Carsta Löck Hausmeistertochter Stine Nockelmann
Herbert Hübner Vater Dr. Albing
Paul Mederow Lehrer Dr. Stahnke
Julius E. Herrmann Oberlehrer Dr. Steffenhagen
Hermann Noack Abiturient Fritz Hannemann
Jochen Kuhlmey Klassen-Primus Walter Mettke
Horst Beck Abiturient Karl Maier
Hans Engelhardt (Schauspieler) Abiturient Willi Holzhüter
Dieter Horn Abiturient Franz Möller
Friedrich Karl (Schauspieler) Quintaner Erwin Pape
Hugo Froelich Hausmeister Nockelmann
Anneliese Würtz Frau Nockelmann
Else Bötticher Mutter Albing
Fritz Reiff Vater Inspektor Sengebusch
Nany Mangelsdorf Mutter Mettke
Ellen Geyer Dr. Kerners Dienstmädchen
Jochen A. Blume Abiturient Andreas Bolz
Hans Joachim Wieland Abiturient Otto Ohlerich
Herbert Stockder Abiturient Herrmann Puttbrese
Andree Hanfmann Abiturient Ernst Rauch
André Jansen
Paul Rehkopf

Reifende Jugend ist ein deutscher Spielfilm von 1933.

Dreharbeiten

Die Dreharbeiten fanden im Juli 1933 in Stralsund und an der Ostsee statt.

Uraufführung

Die Uraufführung fand am 22. September 1933 in Stralsund.

Handlung

In ihrer kleinen Heimatstadt haben drei junge Mädchen keine Möglichkeit ihr Abitur abzulegen, und das, obwohl sie später einmal so gerne studieren würden. Ihre einzige Möglichkeit, die Reifeprüfung zu erlangen, besteht für sie darin, auf das altehrwürdige Gymnasium in Stralsund zu gehen.

Brodersen, der Direktor der Schule, die sich in einem Zisterzienserkloster befindet, ist zwar der Ansicht, daß die Reifeprüfung grundsätzlich den Männern vorbehalten bleiben sollte, aber trotzdem gibt er den Mädchen eine Chance. Seine Entscheidung wird gerechtfertigt, als sich zeigt, daß Jungen und Mädchen gute „Kameraden“ werden und einander in jeder Notlage beistehen.

Als vor einer wichtigen Prüfung ein paar Schüler die Tochter des Hausmeisters überreden, das Lehrerzimmer nach den Klausurfragen zu durchsuchen und das Mädchen erwischt wird, nimmt der Abiturient Knud Sengebusch die Schuld auf sich – obwohl er nichts mit der Sache zu tun hat. Der Grund für sein Verhalten ist seine heimliche Liebe zu der Mitschülerin Elfriede, die er mit seiner Falschaussage decken will. Elfriede hegt indes eine schwärmerische Liebe zu ihrem Lehrer Dr. Kerner, der ihre Gefühle wohl erkannt hat, sich aber gleichwohl scheut, ein Verhältnis mit einer Schülerin anzufangen […]

Anmerkungen

Das Bühnenstück „Reifeprüfung“ von Max Dreyer liefert die Unterlage für die Handlung und bringt als Konflikt den Eintritt Dreier Gymnasiasten in die Gruppe der Primaner. Heute wäre der Vorgang nicht mehr so ungewöhnlich, wie er im Theaterstück dargestellt wurde. Er erscheint im Film auch nicht so befremdet, wenn gleich die neue Kameradschaftlichkeit noch nicht vollkommen erreicht wird. Max Dreier, ein Bühnendichter, kommt auch ohne den Liebeskonflikt nicht aus. Einer der Primaner und ein jüngerer Lehrer werden gleichzeitig von dem Reize einer der Schülerin gefesselt und treten sich als Rivalen gegenüber. Freilich bleiben die Gefühle verhalten und schwingen mehr in seelische Beziehung mit.

Auch der Schluß des Films weicht einem dramatischen Konflikt aus. Der Regisseur Carl Froelich hatte schon den Mädchen in Uniform durch seine große Filmerfahrung zum Erfolg verholfen. Carl Froelich hatte für den figurenreichen Film eine ganze Anzahl junger Darsteller entdeckt, denen Gelegenheit, sich zu erproben gegeben wurde.[1]

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 38, 17. September 1933