Schmidt, Heinz (1920)

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Hauptmann Heinz Schmidt (hier als Leutnant und Eichenlaubträger).jpg

Heinz „Johnny“ Schmidt (Lebensrune.png 20. April 1920 in Bad Homburg; Todesrune.png gefallen 5. September 1943 an der Ostfront) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Hauptmann (posthum) und Jagdflieger der Luftwaffe sowie Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang bei 712 Feindflügen 173 Luftsiege. Zum Zeitpunkt seines Fliegertodes war er der zweiterfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten.

Werdegang

Hauptmann Heinz Schmidt (hier als Leutnant und Kriegsoffizier).jpg
„Heinz Schmidt trat am 10. November 1938 in die Luftwaffe ein. Nach seiner Grundausbildung und seiner Ausbildung zum Jagdflieger wurde er zur 2. Staffel der Ergänzungs-Jagdgruppe in Merseburg kommandiert. Von dort aus kam er im August 1940 in die 4. Staffel des Jagdgeschwaders 52, welches zu dieser Zeit an der Luftschlacht um England am Kanal teilnahm. Er wurde kurzzeitig Staffelführer der 5. Staffel, kam dann wieder zur 4. Staffel zurück und wurde am 1. April 1941 zum Feldwebel befördert. Ab Juni 1941 nahm er am Rußlandfeldzug teil. Am 27. August 1941 wurde er zum Oberfeldwebel befördert. Im Oktober 1941 mußte er nach einem Luftkampf 70 km hinter den russischen Linien notlanden. In den folgenden sechs Tagen gelang es ihm, sich wider bis zu den deutschen Linien durchzuschlagen. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Leutnant befördert und am 6. Juli 1942 mit dem Ehrenpokal der Luftwaffe ausgezeichnet. Am 1. August 1942 folgte seine Beförderung zum Oberleutnant. Nach seinem 51. Luftsieg erhielt er am 23. August 1942 das Ritterkreuz verliehen. Innerhalb von nur drei Wochen konnte er weitere 51 Luftsiege erringen, wofür er am 16. September 1942 das Eichenlaub erhielt. Im Februar 1943 wurde er erneut hinter den russischen Linien abgeschossen, dieses mal brauchte er zwei Tage, um die deutschen Linien zu erreichen. [Anmerkung: 15. Januar 1943 abgeschossen, mit nur einem Stiefel, verwundet durch Geschoßsplitter in der Schulter und einem ausgerenkten rechten Arm gelang ihm durch Eis und Schnee mit letzter Kraft die Rückkehr zur deutschen Hauptkampflinie. Er wurde sofort in ein Lazarett nach Melitopol verbracht und verbrachte die nächsten vier Monate in verschiedenen Reserve-Lazaretten.] Am 16. August 1943 wurde er Führer der 6. Staffel.“Lexikon der Wehrmacht

Fliegertod

Seit dem 5. September 1943 gilt der 23jährige Staffelführer ggf. -kapitän in seiner Bf 109 G-6 „Gelbe 7 +-“ nach einem Luftkampf im Raum Kotelwa-Senkow (Senkoff) bei Markor in Südrußland als vermißt. Die 6. Staffel übernahm Helmut Lipfert. Posthum wurde Schmidt 1945 zum Hauptmann befördert und offiziell als gefallen eingestuft. In dem Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Charkow hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Namen und die persönlichen Daten von Heinz Schmidt verzeichnet.

Einheiten

  • ab 10. November 1938 Flieger-Ersatzabteilung 14 bzw. 3. Kompanie/Flieger-Ersatzabteilung 72/Fliegerausbildungs-Regiment 72 in Detmold unterstellt
  • ab 12.4.1939 Flugzeugführerschule (M) und Schülerkompanie/Flugzeugführerschule A/B Plauen
  • 17. Mai-15. Juli 40 2. Staffel/Jagdfliegerschule 3 (JFS), Stolp-Reitz
  • 17. Juli-11.8.40 2. Staffel/Ergänzungs-Jagdgruppe Merseburg (EJGr Merseburg)
  • 12.8.40-18.8.40 II./Jagdgeschwader 52, 4 Staffel
  • 19.8.40-12.9.40 II./Jagdgeschwader 52, 4 Staffel
  • 13.9.40-26.9.40 II./Jagdgeschwader 52, 5 Staffel
  • 27.9.40-31.1.42 II./Jagdgeschwader 52, 4 Staffel
  • 1.2.42-22.7.43 II./Jagdgeschwader 52, 4 Staffel
  • 23.7.43-5.9.43 II. Gruppe/Jagdgeschwader 52, 6 Staffel

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen und Dienststellungen