Schröter, Fritz
Fritz Schröter ( 20. Juli 1916 in Breslau; 14. Dezember 2007 in Scheidegg im Allgäu) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Major der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Oberst der neu gegründeten Bundeswehr in der Nachkriegszeit. Das Flieger-As errang als Schlachtflieger 11 Luftsiege und versenkte über 28.000 BRT feindlichen Schiffsraumes bei über 400 Feindflügen.
Flieger-Major Schröter darf nicht mit dem gleichnamigen Oberstleutnant Fritz Schröter ( 23. Januar 1898 in Waldenburg; ⚔ 17. Juli 1944 bei Grodno) verwechselt werden, der als Major Kommandeur der I. Abteilung des Flak-Regiments „Hermann Göring“/Panzer-Division „Hermann Göring“ am 15. April 1944 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen bekam.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach Abitur und Reichsarbeitsdienst trat Schröter der Luftwaffe bei, wobei er erst im Januar 1939 als Flugschüler zur Flugzeugführerschule (FFS) A/B nach Pardubitz, später wurde er nach an die Jagdfliegerschulen JFS Fürth und JFS Stolp-Reitz kommandiert. Am 28. Februar 1941 wurde er in die 6. Staffel/JG 2, am 18. September 1941 in die 4./JG 2 versetzt. trf to 10./JG 2.? 12.07.42 Oblt., acting Staka 10.(Jabo)/JG 26.
Zweiter Weltkrieg
Schröter war seit März 1941 bei der III. Gruppe/Jagdgeschwader 2 am Kanal im Einsatz und kam im November zur 10.(Jabo)Staffel/JG 2, deren Staffelführer (bzw. kurz darauf Staffelkapitän) er am 17. Juli 1942 wurde. Das Ritterkreuz erhielt er für seine Leistungen als Jagdbomber gegen Schiffs- und Hafenziele vor der englischen Küste und beim Invasionsversuch bei Dieppe. Bis dahin hatte er 7 Luftsiege erzielt und 1 Vorpostenboot, 1 U-Boot-Begleitschiff sowie weitere 24.000 BRT Handelsschiffsraum versenkt und zahlreiche weitere Feindschiffe beschädigt.
Am 1. Januar 1943 wurde er Kommandeur der III. Gruppe/Schnellkampfgeschwader 10 (frühere III./Zerstörergeschwader 2) im Mittelmeerraum, von wo aus er am Tunesienfeldzug teilnahm. Im September 1943 wurde er in den Stab „General der Schlachtflieger“ versetzt, führte ab Juni 1944 die I. Gruppe/Schlachtgeschwader 5 an der Ostfront und an der Eismeerfront in Finnland, kam im Oktober 1944 zum Stab des SG 10 nach Ungarn und war ab dem 4. Januar 1945 bis Kriegsende Kommandeur der I. Gruppe/Schlachtgeschwader 4 (SG 4) beim Endkampf um Deutschland während der Reichsluftverteidigung in Schlesien und im Sudetenland.
Ritterkreuz
Die Ritterkreuzverleihungszeremonie leitete Hugo Sperrle, am selben Tag wurden auch Walter Bornschein, Fritz Sengschmitt, und Peter Broich mit dem hohen Kriegsorden ausgezeichnet.
Nachkriegszeit
Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat Schröter der Luftwaffe der Bundeswehr bei, wo er am 30. September 1974 als Oberst in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Frontflugspange in Bronze, Silber und Gold
- Medaille für den italienisch-deutschen Feldzug in Afrika
- Ärmelband „Afrika“
- Deutsches Kreuz in Gold am 21. August 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 24. September 1942 als Oberleutnant und Kapitän der 10. Jagdbomber-Staffel/Jagdgeschwader 2 „Richthofen“
Bildergalerie
Fw 190 A-4 von Hauptmann Fritz Schröter, Stab III./SKG 10, Tunesienfeldzug, März 1943