Schwartz, Mladen

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Mladen Schwartz (Lebensrune.png 17. April 1947 in Agram, Kroatien; Todesrune.png 14. September 2017 ebenda) war ein in Kroatien tätiger jüdischer Philosoph, antijudaistischer Politiker, Gründer und Führer der Neuen Kroatischen Rechten und nationaler Schriftsteller.

Leben

Mladen Schwartz wurde 1947 in Agram in eine jüdische Familie geboren.[1]

Schwartz wurde als radikaler Antijudaist in Kroatien bekannt. Nach dem Abschluß des Philosophiestudiums im serbischen Belgrad bei dortigen Vertretern der neomarxistischen Praxis-Schule sah er sich gezwungen, vor Verfolgungen als Antimarxist und kroatischer Nationalist 1973 in die Bundesrepublik Deutschland zu fliehen. In Deutschland arbeitete er mit führenden Vertretern der kroatischen Exil-Politik zusammen, insbesondere jedoch mit Bruno Bušić, dem charismatischen, später durch den jugoslawischen Geheimdienst Udba in Paris ermordeten Führer des radikalen Kroatenflügels im Ausland. Schwartz war Mitarbeiter einer großen Anzahl von kroatischen Exilzeitungen und -Zeitschriften, schrieb aber zugleich in mehreren nichtkroatischen Publikationen, vor allem im rechtskonservativen ehemals zweitmonatlich erscheinenden Münchener Criticon. Unter anderem war Schwartz Redakteur der Monatsschrift Hrvatski list (Kroatisches Blatt), Vorsitzender eines Jüdischen Abschusses für freies Kroatien, Mitgründer und Vorstandsmitglied der Kroatischen Staatsbildenden Bewegung (Hrvatski državotvorni pokret - HDP).

Nach seiner Rückkehr in Kroatien zur Zeit des nationalen Aufbruchs 1990 brach er mit dem nunmehr reformierten HDP und begann eine kurzlebige Zusammenarbeit mit der erneut gegründeten Kroatischen Rechtspartei (Hrvatska stranka prava - HSP), vor allem als Chefredakteur des traditionsreiches Parteiorgans Hrvatsko pravo (Kroatisches Recht). Nach dem Bruch mit dem seines Erachtens allzu demokratiebesessenen HSP gründete Schwartz 1994 seine eigene radikale Partei Neue Kroatische Rechte (Nova hrvatska desnica). Er wirkte ab 1999 als Chefredakteur der von ihm gegründeten Zeitschrift Ultimatum!. Außerdem war er im nationalkroatischen Rundfunk in Chikago sowie, 1999, als Mitmoderator der vielbeachteten Fernsehsendung Zemlja-Zrak (Erde-Luft) tätig, die nach 21 Sendungen eingestellt wurde.

Von 2010 bis 2013 leitete Mladen Schwartz das Weltnetz-Tagebuch „Schwartze Garde“. Er verstarb im September 2017 nach langer und schwerer Krankheit in Agram.[1]

Politischer Standort

Mladen Schwartz vertrat der Konservativen Revolution sowie der Neuen Rechten und dem Neofaschismus nahestehende Positionen. Im Endeffekt setzte er sich für eine Nationale Revolution und Nationale Diktatur ein. Dabei betonte er Werte wie Hierarchie, Autorität, Aristokratie und Elitismus, wobei nach seiner Auffassung als Hauptfeinde die kommunistische Tyrannei und liberal-demokratische parlamentaristische Dekadenz hervortreten würden. Schwartz lehnte den Multikulturalismus im Rahmen eines einzelnen Staates ab, befürwortete ihn allerdings auf globaler Ebene. Dem Judentum warf er dreierlei vor: Es habe aufgrund der Pseudoreligion des Holocaust eine Weltherrschaft in politischer sowie moralischer, juristischer und wirtschaftlicher Hinsicht etabliert. Es wirke als Staat auf fremdem Boden (Israel) und als Staat im Staate, was sich auf privilegierte jüdische Minderheiten in den Staaten der goyim bezieht.

Philosophische Ansichten

Schwartz war Anhänger einer traditionell und zeitlos verstandenen Metaphysik, ohne die er auch die Möglichkeit der Philosophie überhaupt als eines von den positiven Wissenschaften verschiedenen Wissenszweiges nicht sieht. In einer Kombination von Pantheismus, Monismus und Dualismus, erörtert er die Welt als Bereich, in dem die beiden Grundprinzipien, das All und das Nichts, in verschiedenem Maße die einzelnen Dinge bestimmen. Während im Metaphysischen die Idee der Transzendenz zum Ausdruck kommt, so im Diesseitigen die komplementäre Idee der Hierarchie. Im Unterschied zum Egalitarismus hat Schwartz den Terminus Diversismus geprägt, auf dem er sowohl seine Anthropologie, als auch seine aristokratische praktische Philosophie (Ethik, Ästhetik, Politik) gründet.

Werk

Mladen Schwartz ist Verfasser von Aufsätzen, Abhandlungen und Essays. Darüber hinaus ist er Autor bzw. Koautor folgender Bücher:

  • Menschenrechte und Religionsfreiheit in Jugoslawien (mit Rudolf Grulich und Hans-Peter Rullmann, 1986)
  • Das kroatische Trauma - Kulturpsychologisches über ein Volk am Rande der Vernichtung (mit Hrvoje Lorković und Antun Pinterović, Koblenz 1991)
  • Protokoli, Židovi i Adolf Hitler (Agram 1997)
  • Hrvatska nakon Tuđmana - Studija o nacionalnom usudu (Agram 2000)
  • Što je to - Desnica? O jednoj mrcvarenoj kategoriji (Agram 2001)
  • Laž, zločin i smrt demokracije - 101 razlog protiv pukovlađa (Agram 2003)
  • Novi Protokoli sionskih mudraca ili Kako uništiti svijet (Agram 2004)
  • Članci i pripovijesti (Rijeka 2004)
  • Schwartz o Starčeviću - Nepoznato i neobično o Staromu (Agram 2007)
  • Bleiburg i Haag - Kako propadaju hrvatske države (Agram 2008)

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Preminuo političar i filozof Mladen Schwartz, Večernji list (Abendblatt), 15. September 2017