Systempresse

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Systemjournalist)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Systempresse ist die Presse eines Landes, die das bestehende politische System durch Propaganda, Zensur und politische Korrektheit stützt. Die Kontrolle der Systempresse kann in staatlicher, halbstaatlicher oder privater Hand liegen. Zumeist handelt es sich um Massenmedien, die neben dem gedruckten Wort auch Fernsehen und Funk umfassen (Systemmedien). Kleine Medien können ebenso aktiv am Erhalt des politischen Status Quo arbeiten. Das Wirken der Systempresse läßt sich an deutlichen Abweichungen zwischen veröffentlicher Meinung und öffentlicher Meinung ablesen.

Totalitäre Staaten

In totalitären Systemen betreibt die Systempresse offene Propaganda und ergreift unverhohlen Partei für die Machthaber. Gleichschaltungsmaßnahmen reduzieren die Vielstimmigkeit der Presse auf ein geringes Spektrum an möglichen Meinungen; Überschreitungen des Normbereichs können staatliche Verfolgung nach sich ziehen.

Demokratische Länder

Karikatur von Götz Wiedenroth zu der Rolle der BRD-Systemmedien in der Ukraine-Krise 2014.

In demokratischen bzw. demokratistischen, d. h. in der Regel plutokratischen Regierungsformen sind dagegen zwar subtilere, jedoch allumfassendere und daher zumeist weit erfolgreichere Formen die Regel. Zwar ist die Pluralität der Meinungslandschaft theoretisch gegeben und auch durch das Recht auf freie Rede abgedeckt, aber die gesamte Berichterstattung tendiert gleichwohl in eine bestimmte Richtung. Primäres Machtinstrument ist die Herrschaft durch Sprache, die Wort und Rede, aber auch direkt die Gedankenwelt kontrollieren soll (sogenannte „Gedankenverbrechen“). Überschreitungen des Normbereichs zugelassener Ansichten werden durch das systemtragende Sprachkartell mit gesellschaftlicher Diffamierung und Ausgrenzung sanktioniert, die sich der natürlichen Furcht des Individuums vor sozialer Isolation bedienen.

Mittels Zensur unterdrückt, filtert oder ignoriert die Systempresse abweichende Meinungsbekundungen. Die Aufrechterhaltung von Sprachtabus dient der weiträumigen Umgehung kontroverser Themen; nicht sachliche Richtigkeit, sondern politische Korrektheit bestimmt den (eingeschränkten) Blickwinkel. Zugleich wird staats- und systemtragenden Meinungen überbreiter Raum eingeräumt und Probleme des Systems werden durch weichzeichnende Kommentare und tatsachenverdrehende Interpretationen beschönigt (engl. Spin).

Zur offensiven Auseinandersetzung mit nicht-konformen Überzeugungen wird eine abgestufte Hierarchie negativ besetzter Kampfbegriffe eingesetzt, die vordergründig das Sachthema diskutiert (Latein: argumentum ad rem), aber in Wirklichkeit auf die subtile Diffamierung und gesellschaftliche Ächtung des Systemgegners abzielt (argumentum ad hominem), der öffentlich „unmöglich“ gemacht werden soll.

Lackmustest für das Vorhandensein der Systempresse ist die Existenz einer fühlbaren Schere zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung: je größer die Kluft zwischen (Massen)medien und gesundem Volksempfinden ist, desto höher ist in aller Regel der manipulierende Einfluß der Systempresse. Mitunter vergeht sehr viel Zeit, bis systempolitische Agenden hinreichend exponiert und das Schweigekartell unter Druck gerät, da die Massenmedien durch ihre Dauerpräsenz im öffentlichen Raum eine vermeintliche Mehrheitsmeinung suggerieren, die Konformitätsdruck auf die Bürger ausübt (Schweigespirale).

Beispiele

Rezente Beispiele für teilweise Jahrzehnte aufrechterhaltende Denk- und Sprachverbote der deutschen und westlichen Systempresse ist die lange Zeit unterbundene Auseinandersetzung mit den ausgesprochen negativen gesellschaftlichen Effekten des Multikulturalismus, Immigrationismus und Islamismus. Auch die Ausländerkriminalität gehört zu den aus ideologischen Motiven gemiedenen Themen, so etwa bei der Herkunftslosigkeit ausländischer Straftäter.

Siehe auch

Literatur

  • Udo Ulfkotte: Gekaufte Journalisten - Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken, Rottenburg 2014, ISBN 978-3864451430 [336 S.]
  • Akif Pirinçci: Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer. Manuskriptum Verlagsbuchhandlung [Lichtschlag in der Edition Sonderwege], Waltrop / Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-04-9
  • Akif Pirinçci / Andreas Lombard (Hgg.): Attacke auf den Mainstream. »Deutschland von Sinnen« und die Medien. Lichtschlag in der Edition Sonderwege • Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop und Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-09-4
  • Uwe Krüger: Meinungsmacht – Der Einfluß von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse, Köln 2013, ISBN 978-3869620701 [Für Laien lesbar gemachte Dissertation über Lobbyjournalismus]
  • Erich Schmidt-Eenboom: Geheimdienst, Politik und Medien: Meinungsmache Undercover. Verlag Kai Homilius, 2004, ISBN 978-3897068797
  • Eva Herman: Das Medienkartell: Wie wir täglich getäuscht werden, Rottenburg 2012, ISBN 978-3864450303

Verweise