Krásnik, Viktor Graf Dankl von

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General der Kavallerie Dankl

Viktor Karl Dankl, seit 17. August 1917 Viktor Freiherr von Dankl, seit Herbst 1918 Viktor Julius Ignaz Ferdinand Graf Dankl von Krásnik (Lebensrune.png 18. September 1854 in Weiden in Friaul, Venetien; Todesrune.png 8. Januar 1941 in Innsbruck), war ein deutscher Offizier der Gemeinsamen Armee und er der k. u. k. Armee, zuletzt Generaloberst.

Werdegang

Viktor Graf Dankl von Kraśnik II.jpg
Generaloberst Freiherr von Dankl

Nachdem sein Vater 1865 den Dienst quittiert hatte, zog die Familie nach Görz und, nach dem dortigen Tod des Vaters (k. k. Major im Ruhestand) am 13. Juni 1866, später nach Triest. In beiden Städten besuchte Dankl das Deutsche Gymnasium.

Mit vierzehn Jahren trat der Halbwaise Dankl 1869 in die k. u. k. Kadettenanstalt in St. Pölten ein und wechselte von dort 1870 zur Maria-Theresianischen-Militär-Akademie nach Wiener Neustadt.

Nach Absolvierung der Kriegsschule (1877–79) wurde Dankl 1880 dem Generalstabskorps zugeteilt und 1884 zum Hauptmann in diesem befördert. Sein Dienst im Generalstab und dazwischen (1894/95) bei der Truppe führte ihn kreuz und quer durch die Donaumonarchie. 1903 wurde er Generalmajor und Brigadier in Komorn, 1905 in Trient, 1907 Divisionär und Feldmarschalleutnant in Agram, 1912 Kommandant des 14. Korps in Innsbruck und General der Kavallerie.

Im Ersten Weltkrieg erkämpfte Dankl den ersten Sieg der Österreicher über die Russen in der Schlacht bei Krasnik in Galizien vom 23.-25. August 1914.

Im Mai 1915 wurde Dankl an die Südwestfront versetzt und übernahm das Kommando über die Verteidigung Tirols. Mit den eigentlich völlig unzureichenden Kräften, die ihm dort zur Verfügung standen, gelang es ihm dennoch, die Angriffe der Italiener aufzuhalten, bis Verstärkungen von der Ostfront eintrafen. Im März 1916 wurde ihm das Kommando über die Frühjahrsoffensive in Welschtirol übertragen. Befördert zum Generaloberst am 1. Mai 1916, leitete er die Angriffe der 11. Armee südlich von Rofreit und der Zugna Torta, eroberte nahezu das gesamte Vallarsa, das Col Santo Massiv bis zum Monte Pasubio und das Val Posino südlich von Arsiero.

Infolge Meinungsverschiedenheiten mit dem Armee-Oberkommando wurde Dankl am 17. Juni 1916 seiner Stellung enthoben, das Kommando seiner Verbände übernahm Generaloberst Freiherr Rohr von Denta. Aus gesundheitlichen Gründen erhielt er kein weiteres Kommando und wurde nach einer schweren Kehlkopfoperation bis Kriegsende zur Disposition (z. D.) gestellt. Nach dem Waffenstillstand 1918 wurde Graf Dankl von Krásnik dann in allen Ehren pensioniert.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg war Graf Dankl Protektor des Baues des Heldendenkmals im Äußeren Burgtor in Wien.

Familie

Graf Dankl von Krásniks Vater war Ignaz Dankl, ein Major der k. k. Armee (Todesrune.png 1866) aus einer gutsituierten Wiener Handwerkerfamilie. Seine Mutter war Amalie, geb. Pozzi, Kaufmanns-Tochter aus Mailand. Hauptmann erster Klasse Dankl heiratete 1888 seine Verlobte Michaeline Freiin von Lilien, Tochter des k. u. k. Obersten Anton Freiherr von Lilien (1812–1885). Die Ehe blieb kinderlos.

Beförderungen

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Ehrungen

  • 1916 Kapitän ehrenhalber der Arcièrenleibgarde
  • Oberst (Ehrenoberst) sämtlicher Leibgarden in Vertretung von Franz Conrad von Hötzendorf
  • Geheimer Rat
  • Ehrendoktor (Dr. phil. h. c.) der Universität Innsbruck
  • Oberstinhaber des k. u. k. Infanterie-Regiments „Dankl“ Nr. 53
  • 1917 in den erblichen österreichischen Freiherrnstand befördert
  • 1918 durch Karl I. in den Grafenstand erhoben, nachdem er bereits 1917 worden war.
  • 1925 Kanzler des Militär-Maria-Theresien-Ordens (bis zu seinem Tode)

Literatur

  • Ludwig von Pastor: Generaloberst Viktor Dankl, der Sieger von Krasnik und Verteidiger Tirols. Beiträge zur Kenntnis seiner Persönlichkeit, 1916 (Netzbuch)