Watter, Hermann Freiherr von

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Hermann Freiherr von Watter II.jpg

Maximilian Ludwig Hermann Fidel Freiherr von Watter (Lebensrune.png 7. Januar 1848 in Ludwigsburg; Todesrune.png 8. März 1911 in Stuttgart) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, zuletzt Generalleutnant z. D. und General à la suite Seiner Majestät des Königs von Württemberg.

Werdegang

Hermann Freiherr von Watter.jpg

Wie so viele seines Geschlechtes trat auch Hermann Freiherr von Watter am 15. September 1864 der Württembergischen Armee und diente beim (Feld-)Artillerie-Regiment der württembergischen Artillerie-Brigade. Am 13. März 1868 wurde er zum Lieutenant (Sekondeleutnant) mit Patent vom 21. April 1866 befördert. Am 20. Juli 1870 wurde er zum Oberlieutenant (Premierleutnant) befördert und nahm mit seiner Feldbatterie am Deutsch-Französischen Krieg teil.

Am 22. Mai 1876 wurde er zum Hauptmann, am 18. August 1888 zum Major und am 20. Juni 1889 zum Oberstleutnant befördert. Er wurde schließlich Flügeladjutant von König Wilhelm und württembergischer Militärbevollmächtigter in Berlin, seit dem 18. Oktober 1891 Oberst. Am 27. Januar 1896 wurde er zum Generalmajor befördert und zum General à la suite des Königs ernannt. Am 24. Februar 1899 wurde er zum Generalleutnant befördert.

Familie

Bruder Eugen

Abstammung

Hermann war der Sohn des Hauptmanns der Artillerie Karl Heinrich Friedrich Freiherr von Watter (1805–1849) und dessen zweiten Ehefrau Wilhelmine, geb. von Bandel (1808–1882). Er hatte mehrere Geschwister.

Seine Halbbrüder aus der ersten Ehe seines Vaters mit Elisabeth Sophie Marie Mathilde, geb. von Eisendecher (1807–1837) waren:[1]

  • Karl Ferdinand Friedrich Georg (1833–1901), Königlich Württembergischer Generalleutnant ∞ I. Emma Deyhle (1838–1863); ∞ II. Marie Emilie Josephine Deyhle (1837–1917)
  • Wilhelm Georg Christian (1835–1879), Kaiserlich Deutscher Konsul und Kaufmann in Rio de Janeiro

Sein älterer Bruder war:

  • Eugen (1840–1908), Oberbaurat und fünffacher Familienvater

Ehe

Brief an Dr. med. Helene Freifrau von Watter vom Heeresarchiv, 1938
Vetter General der Infanterie Ernst Theodor Freiherr von Watter

Freiherr von Watter heiratete am 8. März 1887 in Stuttgart Helene Wilhelmine Marie Pauline Reichsgräfin von Zeppelin-Aschhausen (1858–1911), aus der Ehe sind vier Kinder entsprossen:

  • Marie (Lebensrune.png/Todesrune.png 13. November 1890 in Stuttgart)
  • Wilhelmine (Lebensrune.png/Todesrune.png 12. Dezember 1891 in Stuttgart)
  • Alice-Olga (Lebensrune.png 10. November 1893; Todesrune.png 24. April 1909 in Stuttgart)
  • Helene Wilhelmine Marie Sophie Auguste (Lebensrune.png 21. April 1895 in Berlin; Todesrune.png 22. Juli 1972 in Waldbröl), Ärztin, Autorin und Politikerin
    • Helene Freiin von Watter (nach dem Ableben der gesamten Familie durfte sie den Titel „Freifrau“ tragen) besuchte die Höhere Mädchenschule, legte am Realgymnasium das Abitur ab und absolvierte im Anschluß eine Ausbildung zur Krankenpflegerin, die sie mit dem staatlichen Krankenpflegeexamen abschloß. In der Folgezeit arbeitete sie als Dolmetscherin für Englische und Französische Sprache. Danach nahm sie ein Studium der Medizin und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in München, Tübingen und Berlin auf, das sie mit dem Staatsexamen beendete und 1923 zum Dr. med. promovierte. Sie bereiste Rußland und veröffentlichte das Buch „Eine deutsche Frau erlebt Sowjetrußland“, in dem sie das Leid der Bürger durch den Bolschewismus beschrieb. sie war von 1923 bis 1933 als praktische Ärztin in Potsdam tätig. Sie gehörte dem Hartmannbund an, war Mitglied des Bundes Deutscher Ärztinnen (BDÄ) sowie von 1925 bis 1933 Mitglied des Preußischen Landesgesundheitsrates und betätigte sie sich in verschiedenen gesundheits- und sozialpolitischen Verbänden. Von 1927 bis 1934 leistete die alldeutsche Aktivistin Mitarbeit für die „Ärztlichen Mitteilungen“. Während der Zeit der Weimarer Republik trat sie in die DNVP ein, für die sie von 1924 bis 1933 als Abgeordnete dem Preußischen Landtag angehörte. Von 1933 bis 1934 als Kassenärztin in Gladbeck, dann von 1936 bis 1948 in gleicher Funktion in Berlin. Von 1948 bis 1960 war sie ärztliche Geschäftsführerin der Bezirks- und Abrechnungsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein mit Sitz in Köln. Gleichzeitig fungierte sie als Ausbilderin von Sprechstundenhilfen. Sie betätigte sich erneut politisch und kandidierte dreimal erfolglos für den Deutschen Bundestag, bei der Bundestagswahl 1949 auf der Landesliste der Deutschen Konservativen Partei – Deutschen Rechtspartei (DKP-DRP), bei der Bundestagswahl 1961 auf der Landesliste der Gesamtdeutschen Partei (GDP) und bei der Bundestagswahl 1969 auf der Landesliste der NPD. Schon 1966 veröffentlichte sie im Deutschen Ärzteverlag das Standardwerk „Praxisfibel – Leitfaden für die Arzthelferin“.

Auszeichnungen (Auszug)

Rangliste 1909

Weitere

Fußnoten