Wendt, Rainer
Rainer Wendt ( 29. November 1956 in Duisburg) ist ein deutscher Polizeibeamter, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Nach Überzeugung der Gewerkschaft der Polizei wird es in der Hauptstadt bald Bereiche geben, die für uniformierte Beamte nicht mehr zu betreten sind. In bestimmte Straßenzüge rücke man schon jetzt nur noch in Mannschaftsstärke ein. „Täglich müssen Kollegen erleben, wie Achtung und Respekt vor dem Staat dramatisch abnehmen.“ bestätigt der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, der Bild-Zeitung. Den Hauptgrund sehen beide Gewerkschaften in einem anhaltenden Stellenabbau der Berliner Polizei.[1]
Kritik fand der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, für die Politik des rot-roten Berliner Senats, die Altermedia folgendermaßen zusammenfaßte:
- „Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) stänkere öffentlich gegen die Polizei, während der Innensenator Ehrhart Körting (SPD) seine Beamten bei Großdemonstrationen verheize. Zudem sympathisiere ein Teil der Regierung mit Linksextremisten. Dies führe nicht unbedingt zu einem Motivationsschub bei seinen Kollegen: ‚Manche Berliner Polizisten haben die Schnauze voll.‘“[2]
Wendt forderte im August 2010: Im Streit über den Umgang mit als gefährlich geltenden Sexual- und Gewalttätern, die nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus der Sicherungsverwahrung entlassen werden müssen, sollte der Aufenthaltsort von Schwerkriminellen öffentlich gemacht werden. Eine Fußfessel dagegen helfe nicht aufzuklären, was der Verbrecher gerade mache.[3]
Wendt verlangte im Oktober 2011, die linksextremistische Szene „viel intensiver als bisher mit verdeckten Ermittlern zu unterwandern“, die eingeschleusten Ermittler müßten zudem befugt sein, „sich zum Schein an szenetypischen Straftaten zu beteiligen, sonst bleibt ihr Einsatz ein stumpfes Schwert“.[4] Anfang 2017 wurde aus den Reihen der BRD-Blockpartei Bündnis 90/Die Grünen ein „Talkshow“-Verbot in den Systemmedien für Rainer Wendt gefordert und eine entsprechende Unterschriftenpetition im Netz initiiert.[5]
In der Corona-Krise 2020/21 war Wendt Befürworter der rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes.[6]
Sonstiges
Wendt ist fünfacher Familienvater und Mitglied der CDU.[7]
Zitate
- „Die Ängste der Bevölkerung muß man in diesem Zusammenhang sehr ernst nehmen. [...] Hier braut sich was zusammen, vor dem die Bevölkerung mehr und mehr Angst bekommt. Wenn unsere Einsatzkräfte mitten in solchen Schlägereien schlichten müssen, liegen diejenigen, die den Flüchtlingen applaudiert und Stofftiere verteilt haben, in ihren Betten. Das muß man mit aller Deutlichkeit mal so sagen. [...] Es gibt nicht nur eine schöne Seite dieser Situation, es gibt auch die häßliche und die wird der Polizei vor die Füße geworfen.“ — Wendt zu den alltäglichen Gefahren der Asylantenflut, 2. Oktober 2015[8]
- „Nein, die Öffentlichkeit erfährt nicht alles. Die Lageberichte der Polizei erfolgen intern und die Öffentlichkeit bekommt nur einen Bruchteil davon mit, um sie nicht unnötig in Schrecken zu versetzen.“ — Wendt zu den Gefahren der Asylantenflut 2015[9]
- „Da brauchen wir die parlamentarischen Klugscheißer überhaupt nicht. [...] Vielleicht sollte man Politikern grundsätzlich empfehlen, bei solchen Ereignissen 24 Stunden lang nicht zu twittern.“ — zum Axt-Attentat in Würzburg, 18. Juli 2016 und dem twitter von Renate Künast[10]
- „Man sieht, daß selbst, wenn die Information, die ja am Anfang auf einen terroristischen Anschlag hindeuteten, sich dann glücklicherweise nicht bestätigt haben, daß die Polizei in der Lage ist, eine solche Situation zu beherrschen.“ — zum Amoklauf in Münchner Einkaufszentrum (22. Juli 2016)[11]
- „Das [die Willkommenskultur] ist nichts anderes als ein künstlicher Begriff aus der Wunschkiste von Menschen mit ‚edler Gesinnung‘, die ihr Gefühl zum Maßstab allen politischen Handelns machen. Und alle sollen mitmachen. Wer nicht will, wird ausgegrenzt, da ist dann Schluss mit Toleranz. In Wahrheit gibt es keine Willkommenskultur in Deutschland. Wenn ich jemanden willkommen heißen will, ist das eine persönliche, eine individuelle Entscheidung, nicht Ausdruck irgendeiner kulturellen Identität. Ich suche mir selbst aus, wen ich willkommen heiße und wen nicht, das geht nicht im Kollektiv.“[12]
Filmbeiträge
Werke
- Deutschland in Gefahr: Wie ein schwacher Staat unsere Sicherheit aufs Spiel setzt, Riva-Verlag, 2016, ISBN 978-3868834765
Verweise
- Gesetzlose Straßen auch in Deutschland!, Bild, 12. August 2009
- Sieh an, sieh an … – Polizeigewerkschaftsboss warnt vor Linksextremisten, Altermedia, 24. August 2009 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!
- Polizei schlägt Alarm: Bald Straßenkämpfe vor Asylheimen?, mopo24, 7. Oktober 2015
- Fritz Zimmermann: Der Weichgespülte, Die Zeit, 27. Dezember 2017