Altrock, Wilhelm von

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Wilhelm von Altrock

Wilhelm Eduard Paul Hugo von Altrock (Lebensrune.png 14. August 1887 in Gröba, Königreich Sachsen; Todesrune.png 26. Februar 1952 in Diedersen, Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen) war ein deutscher Offizier der Sächsischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Unterschrift im September 1941 als Kommandeur der Oberfeldkommandantur 379 in Brest
  • 22. März 1907 aus dem Kadettenkorps als charakterisierter Fähnrich in das 2. Jäger-Bataillon Nr. 13 der Sächsischen Armee eingetreten
  • 19. Oktober 1907 bis 11. Juli 1908 zur Kriegsschule nach Potsdam kommandiert
  • 1. Oktober 1912 bis 1. März 1913 Reitlehrgang beim Garde-Reiter-Regiment (1. Schweres Regiment)
  • 1. Oktober 1913 bis 1. März 1916 Adjutant und Gerichtsoffizier im 2. Jäger-Bataillon Nr. 13
  • 1. März 1916 bis 22. Juli 1916 Kompanieführer im 2. Jäger-Bataillon Nr. 13
  • 22. Juli 1916 bis 9. September 1916 Kompanieführer im Radfahr-Bataillon „Graf Solms“
  • 9. September 1916 bis 14. Oktober 1918 Führer der 3. Kompanie des sächsischen Radfahr-Bataillons Nr. 4
    • 16. Juni 1917 bis 2. August 1917 gleichzeitig stellvertretender Adjutant im Stab des Bataillons
    • 10. April 1918 bis 16. Mai 1918 gleichzeitig zur Prüfkommission nach Riga kommandiert
    • 28. Juni 1918 bis 6. August 1918 gleichzeitig stellvertretender Adjutant im Stab der 2. Infanterie-Radfahr-Brigade
    • 7. August 1918 bis 2. September 1918 gleichzeitig Führer des preußischen Radfahr-Bataillon Nr. 5 im Detachement „Brandenstein“ (unter Oberst Otto von Brandenstein) beim Oberbefehlshaber Ost unter Prinz Leopold von Bayern
    • 15. September 1918 bis 27. September 1918 gleichzeitig stellvertretender Adjutant im Stab der 2. Infanterie-Radfahr-Brigade
  • 14. Oktober 1918 bis 27. Dezember 1918 Kommandeur des sächsischen Radfahr-Bataillons Nr. 4
  • 27. Dezember 1918 bis 27. März 1919 zur Demobilisierung in das 2. Jäger-Bataillon Nr. 13 zurückversetzt
  • 27. März 1919 bis 27. Mai 1919 Kompanieführer im sächsischen Freiwilligen Grenzjäger-Regiment 2 der Freiwilligen Grenzjäger-Brigade 1
    • die Freiwilligen Grenzjäger-Brigade 1 wurde beim Generalkommando des XII. Armeekorps in Dresden (Freistaat Sachsen) aufgestellt und bestand aus dem Freiwilligen Grenzjäger-Regiment 1, dem Freiwilligen Grenzjäger-Regiment 2, zwei Grenzreiter-Eskadron, einem leichten Artillerie Regiment und einer schweren Artillerie Abteilung. Andere bekannte Angehörige waren (mit letztem Dienstgrad) u. a.: Generalmajor Dietrich von Schlieben (Grenzreiter-Eskadron 2), Generalmajor Otto Beutler (Grenzreiter-Eskadron 2) und Generalleutnant Werner Ehrig (Freiwilligen Grenzjäger-Regiment 1). Ergänzend gab es noch eine Freiwilligen Grenzjäger-Brigade 2.
    • aufgestellt für den Grenzschutz Ost, wurden die sächsischen Grenzjäger-Regimenter statt im Baltikum im Inland gegen den Terror des Spartakusaufstandes; im Juni 1919 wurde aus der Grenzjäger-Brigade 1 des Freistaates Sachsen die Brigade XII (Bautzen).

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war er u. a. Kommandeur des Infanterie-Regiments 83, Kommandant des Truppenübungsplatzes Neuhammer, Kommandeur der 379. Infanterie-Division, Kommandeur der Oberfeldkommandantur 379, Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 558 (Korück 558) im Raum der 8. Armee, Oberfeldkommandant 392 und Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 559 (Korück 559) im Raum der 4. Armee (5. März 1944 bis 1. August 1944) an der Ostfront.

Zuletzt war er ab 25. März 1945 Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis XVIII (Salzburg) unter General der Gebirgstruppen Julius Ringel (bis 4. Mai 1945) und General der Gebirgstruppen Kurt Versock bei der Heeresgruppe Süd. Am 8. Mai 1945 geriet er in westalliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er Ende 1947 entlassen wurde.

Familie

Wilhelm war der Sohn des späteren sächsischen Generalleutnants Hugo Alexander von Altrock (1851–1927) aus dem Adelsgeschlecht „Altrock“, das ursprünglich aus Mecklenburg stammte, später auch in Pommern und Sachsen ansässig war.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Fußnoten

  1. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 124.