Schweinitz, Wolfgang von

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Generalmajor z. V. Wolfgang von Schweinitz

Edmund Allwill Wolfgang von Schweinitz (Lebensrune.png 25. Februar 1876 in Leipzig, Königreich Sachsen; Todesrune.png nach dem 16. Oktober 1945) war ein deutscher Offizier der Sächsischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor z. V. des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Magarete Elisabeth Christa, geb. von Schlieben
„Wolfgang von Schweinitz trat am 1. April 1896 als Fahnenjunker in die Königlich Sächsische Armee ein. Dabei kam der Sohn vom späteren General der Infanterie Hermann von Schweinitz zum 1. Königlich Sächsisches (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100. Bei diesem wurde er am 25. November 1896 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 21. Juli 1897 zum Sekondeleutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den gleichen Tag datiert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im 1. Königlich Sächsisches (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 eingesetzt. Am 1. Januar 1899 wurde er dann durch die Umbenennung seines Dienstgrades zum Leutnant ernannt. Als solcher wurde er dann später zum Adjutant des I. Bataillons vom 1. Königlich Sächsisches (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 ernannt. 1905 wurde er zum Regimentsadjutant vom 1. Königlich Sächsisches (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 ernannt. Am 22. April 1905 wurde er dann als solcher zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1905 wurde er dann für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Am 18. April 1908 wurde er dann als Adjutant zur 46. Infanterie-Brigade versetzt. Von 1911 bis 1914 wurde er dann als Flügeladjutant des Königs von Sachsen eingesetzt. Als solcher wurde er am 23. September 1911 zum Hauptmann befördert. Auch noch kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 wurde er als Flügeladjutant beim König von Sachsen eingesetzt. Bei der Mobilmachung Anfang August 1914 wurde er dann zum Generalstab vom XIX. Armeekorps versetzt. Im Winter 1914/15 wurde er dann als Kompaniechef und Bataillonsführer im 8. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment ‚Prinz Johann Georg‘ Nr. 107 eingesetzt. Am 16. Juni 1916 wurde er zum Major ohne Patent befördert. Er übernahm an diesem Tag als Kommandeur das Ersatz-Bataillon vom Königlich Sächsisches 2. Jäger-Bataillon Nr. 13. Am 11. August 1916 wurde er zum sächsischen Kriegsministerium versetzt. Dort blieb er dann bis zum Ende des Krieges im Herbst 1918 eingesetzt. Dabei hat er dann am 21. Mai 1917 sein Patent als Major erhalten. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben dem Königlich Preußischer Roter-Adler-Orden 4. Klasse und beiden Eisernen Kreuzen noch sehr viele andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er vorerst weiter im sächsischen Kriegsministerium verwendet. […] Am 1. Oktober 1919 wurde er als Major in das Reichsheer übernommen. Er wurde an diesem Tag zur Verfügung vom Landeskommandant von Sachsen gestellt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 blieb dieses Dienstverhältnis weiter bestehen. Auch nach der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr blieb er weiter als Offizier z. b. V. zum Landeskommandant von Sachsen kommandiert, wobei diese Kommandierung einer Versetzung gleichzusetzen war. Am 1. Juli 1921 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1921 wurde er zum Kommandant von Dresden ernannt. Diese Position behielt er dann mehrere Jahre. Am 31. März 1926 gab er sein Kommando an Oberstleutnant Merz ab. Er wurde an diesem Tag auch aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Oberst verliehen. Ab dem 1. April 1926 wurde er dann als Landesschutzoffizier beim Stab der 4. Division der Reichswehr in Dresden verwendet. Am 1. Oktober 1933 trat er dann als Oberst (E) in das Ergänzungsoffizierskorps der Reichswehr ein. Dabei wurde er jetzt dem Stab der 4. Division der Reichswehr in Dresden direkt zugeteilt. Dort verbrachte er auch die Zeit während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht. Im Frühjahr 1935 kam er dann durch die Umbenennung des Stabes zum Generalkommando IV. Armeekorps. Am 1. April 1936 wurde er erneut aus der Armee verabschiedet. Im Juli 1941 kehrte er als Oberst z. V. wieder zum Heer zurück. Als solcher wurde er dann direkt zum Kommandant von Witebsk ernannt. Noch im gleichen Monat wurde er zum Kommandant von Borrisow ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1942 zum Generalmajor z. V. befördert. Am 28. März 1942 gab er sein Kommando ab und wurde daraufhin in die Führerreserve versetzt. Er erhielt aber kein neues Kommando mehr. Am 31. Juli 1942 wurde seine Mobilmachungsverwendung aufgehoben.“[1]

Nachkriegszeit

Nach dem Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 wurde Generalmajor a. D. von Schweinitz von den bolschewistischen Invasoren anfangs nicht behelligt. Am 16. Oktober 1945 wurde er dann von den Besatzungstruppen der Roten Armee in seinem Haus verhaftet und gen Osten verschleppt. Seither gilt er als vermißt.

Familie

Wolfgang, der sein Abitur an dem Königlichen Gymnasium zu Dresden-Neustad bestand, war der Sohn des Generals der Infanterie Georg Hermann von Schweinitz. Sein Bruder Georg Hermann Bernhard von Schweinitz (1880-1916) war am 30. Juni 1916 an der Westfront bei Amifontaine als Hauptmann und Divisionsadjutant gefallen.

Ehe

Am 9. September 1919 heiratete Major von Schweinitz Magarete Elisabeth Christa, geb. von Schlieben (Lebensrune.png 13. Juli 1885 in Dresden), die Witwe seines gefallenen Bruders, der Christa am 1. Oktober 1906 geheiratet hatte. Die Ehefrau beider Brüder war die Tochter des Generalleutnants Egon von Schlieben. Wolfgang von Schweinitz erzog liebevoll die beiden Söhne seines Bruders, die Offizieren Hermann Egon Wolf Joachim von Schweinitz (1906–2000) und Bernhard Christof Georg von Schweinitz (1912–2000). Ob er mit Christa auch leibliche Kinder hatte, konnte nicht ermittelt werden.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten