Wuppermann, Siegfried

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Kapitänleutnant Siegfried Wuppermann.jpg

Otto Joseph Siegfried Wuppermann (Lebensrune.png 15. Dezember 1916 in Berlin; Todesrune.png 15. April 2005 in Osnabrück) war ein deutscher Offizier und Schnellboot-As der Kriegsmarine, zuletzt Kapitänleutnant und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Eichenlaubverleihung am 4. Juli 1943 im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ an (von links) Gerhard von Kamptz, Siegfried Wuppermann, Otto von Bülow, Georg Lassen und Werner Henke
Kapitänleutnant a. D. Wuppermann in der Nachkriegszeit

Siegfried Wuppermann trat nach dem Abitur am 3. April 1936 (Crew 1936) in die Kriegsmarine ein, wurde nach intensiver Ausbildung 1938 zum Leutnant zur See befördert, wurde Adjutant an der U-Boot-Schulflottille und war seit Februar/März 1939 bei der Schnellbootwaffe und Kommandant des Schnellbootes „S 25“ in der 1. Schnellbootflottille.

Zweiter Weltkrieg

Für die Versenkung von vier Zerstörern, einem Torpedoboot, einem U-Boot und fünf Frachtern in der Zeit vom 7. März bis zum Juni 1941 wurde ihm am 3. August 1941 als Oberleutnant zur See und Kommandant des Schnellbootes „S 60“ das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

„Bei dem im gestrigen Wehrmachtbericht bekanntgegebenen großen Erfolg der Schnellbootwaffe haben sich die unter der Führung des Korvettenkapitäns Petersen, des Kapitänleutnants Birnbacher und des Oberleutnants zur See Wuppermann stehenden Schnellbootverbände besonders ausgezeichnet.“Wehrmachtbericht, 9. März 1941

Anschließend wurde er Kommandant von S 56 im Mittelmeer. Am 14. April 1943 wurde ihm für weitere Erfolge das Eichenlaub verliehen. Anschließend wurde er Chef der 21. Schnellbootsflottille, Anfang 1944 übernahm er die 22. Schnellbootsflottille. Im Juli 1944 folgte seine Versetzung ins OKM, im März 1945 wurde er zum Chef der 1. S-Boots-Division ernannt.

Kriegsgefangenschaft

Bei Kriegsende geriet Wuppermann in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.

Nachkriegszeit

In der Nachkriegszeit war er u. a. Reserveoffizier der Marine der Bundeswehr, zuletzt, je nach Quelle, entweder Fregattenkapitän der Reserve oder Kapitän zur See d. R.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

  • Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
    • 2. Klasse am 20. April 1940
    • 1. Klasse am 28. Mai 1940 als Leutnant zur See in der 22. Schnellboots-Flottille
  • Zweimalige namentliche Nennung im Wehrmachtbericht, 9. März 1941 und 20. Juni 1941
  • Italienisches Kriegskreuz mit Schwertern „Croce di guerra al valor militare“
  • Tapferkeitsmedaille (Italien) in Bronze und Silber
    • Bronze am 21. Mai 1942
    • Silber am 24. Januar 1943
  • Medaille für den italienisch-deutschen Feldzug in Afrika am 5. Dezember 1942
  • Schnellboot-Kriegsabzeichen mit Brillanten
    • Kriegsabzeichen am 16. Dezember 1940
    • Brillanten am (je nach Quelle) 14. April 1943 bzw. 10. Juni 1943
  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
    • Ritterkreuz am 3. August 1941 als Oberleutnant zur See und Kommandant des Schnellbootes „S 60“ in der 3. Schnellboot-Flottille
    • Eichenlaub am 14. April 1943 (226. Verleihung) als Oberleutnant zur See und Kommandant des Schnellbootes „S 56“ in der 3. Schnellboot-Flottille

Verweise