Achtung! Feind hört mit!

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FILM

Achtung! Feind hört mit!.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Achtung! Feind hört mit!
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Laufzeit: 93 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Terra-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Terra-Filmkunst GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Arthur Maria Rabenalt
Regieassistenz: Hans Müller
Drehbuch: Kurt Heuser
Vorlage: Georg C. Klaren
Musik: Franz Grothe
Ton: Werner Maas
Kamera: Willy Winterstein,
Gustav Weiss
Standfotos: Erich Tannigel
Bauten: Karl Böhm,
Erich Czerwonsky
Kostüm: Reingard Voigt
Aufnahmeleitung: Willi Herrmann-Balz
Herstellungsleitung: E. G. Techow
Schnitt: Alice Ludwig
Besetzung
Darsteller Rolle
Kirsten Heiberg Modesaloninhaberin Lilly
Rolf Weih Ingenieur Bernd Kettwig
René Deltgen Agent Karl Ludwig Faerber
Lotte Koch Inge Neuhaus
Michael Bohnen Betriebsführer Kettwig
Christian Kayßler Chefkonstrukteur Dr. Hellmers
Josef Sieber Werkmeister Böttcher
Karl Dannemann Vorarbeiter Portloff
Lola Müthel Mannequin Phillis
Rudolf Schündler Zeichenr Herbert Grelling
Ernst Waldow Kantinekellner Richard Nolte
Adolf Fischer Zeichner Hermann
Theo Shall Sir Reginald
Erich Ponto Monsieur Bock der Agenturenzentrale Straßburg
Peter Voss General vom technischen Amt der Wehrmacht
Kate Kühl Madame Bock
Peter Elsholtz Agent Bocks (Mann im Trenchcoat)
Elsa Wagner Inges Mutter
Ruth Lommel Mannequin Margot
Gertrud Schirmacher Miss Reginald
Karl-Maria Artel Künstler
Fritz Böttger Hauptmann Burger
Claire Reigbert Frau Böttcher
Klaus Pohl Buchhändler
Wera Schultz Mannequin
Paul Hildebrandt Deutscher Grenzbeamter
Walter Steinweg Abteilungskommandeur der Ballonsperre
Werner Pledath 1. Beamter der Gegenspionage
Albert Venohr 2. Beamter der Gegenspionage
Willy Witte 3. Beamter der Gegenspionage
Charly Berger Kriminalbeamter
Hans Hermann Schaufuß Apotheker
Armin Münch Brändle
Claudia Argenta

Achtung! Feind hört mit! ist ein Spionagefilm aus dem zweiten Weltkrieg. Der Film wurde vom April bis Juni 1940 gedreht. Die Uraufführung fand am 3. September 1940 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Auszeichnung

Prädikat
  • staatspolitisch wertvoll

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

In den Septembertagen des Jahres 1938 setzt ein verstärktes Interesse ausländischer Agenten in den wirtschaftlich wichtigen Betrieben Deutschlands ein. Auch die Kettwig-Werke, die sich in Grenzen und ihre Belegschaft im vergangenen Jahre fast verdoppelt haben sollen, liegen im Kreuzfeuer.

Der Chefingenieur Dr. Hellmers ist sich der Gefahren, die dem Werk drohen, wohl bewußt. Besonders Hellmers, den man den „Edison Kettwigs” nennt, ist bereits dabei, was die Abwehr der feindlichen Erkundungsversuche erfordert zu erforschen.

Auf sich verlassen? Auf Inge Neuhaus, seine Assistentin? Auf Bernd Kettwig, den Juniorchef? Die beiden kennen das Geheimnis einer von Hellmers gefundenen Legierung, die es erlaubt, einen Draht zu schaffen, mit dem die Ballonsperren noch wirksamer als bisher eingesetzt werden können.

Inge und der Juniorchef sind miteinander befreundet. Ihr Verhältnis ist herzlich, aber es hat die Grenzen einer netten Kameradschaft nicht überschritten. Da begegnet zum ersten Male Inge in ihrem Leben einem Manne, der ihr mehr bedeutet. Faerber nennt er sich, ihn umgibt das Geheimnis eines abenteuerlichen Lebens. Mit ihm fährt Inge nach Baden-Baden. Bernd trifft sie und macht dabei die Bekanntschaft Lillys, einer Freundin Faerbers, der ein Modesalon in Baden-Baden gehört. Ein wenig stört es Bernd noch, dass Inge mit Faerber nach einem Besuch im Spielsaal einen ausgedehnten Nachtbummel macht, aber dann lassen ihn die Zärtlichkeiten Lillys alles vergessen. Kurz darauf geschehen aufregende Dinge. Ein Kantinenkellner der Kettwig-Werke, Nolte, wird von seinen ausländischen Auftraggebern abgeschoben und den deutschen Behörden ausgeliefert, nachdem er dort als unbequem und unfähig angesehen wurde. Der Zeichner Grelling kann ebenfalls verbrecherischer Handlungen überführt werden. Als er seine Kamera, mit der er wichtige Dokumente photographiert hatte, im letzten Augenblick Inge zuzuschieben versucht, gerät die Assistentin in schwere Bedrängnis.

Sie hat bereits vor einigen Tagen, als Faerber sich durch eine unvorsichtige Bemerkung verriet, Verdacht geschöpft, aber die Zuneigung zu dem Manne hat sie daran gehindert, die Dinge mit der ganzen Schärfe ihres sonst so lebendigen Intellekts zu erfassen. Jetzt erkennt sie die brutale Zweckmäßigkeit aller Handlungen Faerbers. Der Mann, an dessen Liebe sie geglaubt hat, ist ihr nur gefolgt, um sie seinen Plänen und Absichten nutzbar zu machen. Auch Bernd kommt hinter die wahren Absichten Lillys. In der Sekunde, in der er sie durchschaut, wird aus dem großen verspielten Jungen Bernd der Mann, der sich seiner Verantwortung bewußt ist. Er übergibt die Komplizin Faerbers den Behörden. Jetzt geht es um die Entscheidung! Als Bernd seinen Wagen besteigen will, um auf schnellstem Wege in das Werk zu kommen, entdeckt er, daß alle vier Räder auf Latschen stehen. Endlich kommt er in der Fabrik an. Dort ist Großalarm! Faerber, den man gewarnt hatte, war in den Schuppen eingedrungen, in dem Bernds Sportflugzeug stand. Mit fast übermenschlicher Anstrengung gelang es ihm, das Flugzeug herauszuschleppen und zu starten. Aber inzwischen ist die Ballonsperre hochgegangen und ein zur Übung eingesetzter StuKa verrammelt den letzten Ausweg! Mit zerschmetterten Tragflächen stürzt die Maschine ab, den Agent unter sich begrabend! — Deutschland hat dem ausländischen Nachrichtendienst bewiesen, daß es wachsam ist. Wir aber, die wir durch diesen erregenden Film im Innersten gepackt werden, wissen es noch mehr als bisher: Achtung! Feind hört mit!


Wissenswertes

Der Film steht nicht unter Vorbehalt, sondern wurde seit 1981 von der FSK ab 12 zugelassen (nach Kürzung von 8 Minuten) und auf VHS veröffentlicht. Bei der 2. FSK-Prüfung 1996 wurde nochmals eine Minute entfernt.

Lieder

  • Reviens, chérieMusik: Franz Grothe / Text: Vera von Stollberg; Gesang: Kirsten Heiberg
  • Zärtliche Musik und Du; Musik: Franz Grothe / Text: Willy Dehmel

Zitate zum Film

  • „…Spionagefilm ‘Achtung! Feind hört mit’ von Rabenalt. Sehr gut geworden. Der deutsche Film macht augenblicklich einen kühnen Sprung nach oben.“ – Joseph Goebbels, Tagebucheintrag vom 20.08.1940

Filmplakate

Der Film

Verweise