Glunz, Adolf

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Adolf Glunz

Adolf „Adi“ Glunz (Lebensrune.png 11. Juni 1916 in Bresegard, Kreis Ludwigslust; Todesrune.png 1. August 2002 in Lüdenscheid) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant der Luftwaffe, Jagdflieger und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Bei 574 Feindflügen errang das Flieger-As Glunz mit der Bf 109 und der Fw 190 71 bzw. 72 bestätigte Luftsiege (weitere 10 bis 15 unbestätigte), 19 bzw. 20 davon gegen viermotorige Terrorbomber (Viermots), mindestens 37 Supermarine Spitfire der Royal Air Force und 8 P-47 der USAAF besiegte er im Luftkampf. Er gilt als einer der ganz wenigen Frontflieger, die weder selbst abgeschossen noch verwundet wurden.

Werdegang

Von links: Feldwebel Adolf Glunz, Leutnant Joachim Kirschner, Feldwebel Franz Schwaiger, ?, Leutnant Wolf-Udo Ettel (zweiter von rechts) und ?
„Adi“ Glunz (JG 26) in Frankreich, Sommer 1941

Zweiter Weltkrieg

Adolf Glunz trat am 1. September 1939 in die Luftwaffe ein und wurde in der 2. Kompanie/Fliegerausbildungs-Regiment 61 in Oschatz zum Jagdflieger ausgebildet. Am 1. November 1940 kam er zur Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 52 und am 9. November 1940 als Flugzeugführer in die 4. Staffel des JG 52. Am 7. Mai 1941 errang er am Kanal seinen ersten Luftsieg gegen eine Spitfire der RAF, ab Juni 1941 flog er über Rußland. Am 8. Juli 1941 wurde er in die 4. Staffel des Jagdgeschwaders 26 versetzt, mit der er wieder am Kanal kämpfte.

Am 17. August 1942 erzielte er seinen 42. Luftsieg, wofür ihm am 29. August 1943 als Oberfeldwebel das Ritterkreuz verliehen wurde. Im Januar 1944 führte er nacheinander die 4., 5. und 6. Staffel des Jagdgeschwaders 26 und wurde am 1. April 1944 zum Leutnant (Kr.O.) befördert. Am 20. Juni 1944 wurde er Kapitän der 6. Staffel und errang am 18. Juni 1944 seinen 71. Luftsieg, wofür ihm am 24. Juni 1944 das Eichenlaub verliehen wurde.

Am 1. Oktober 1944 wurde er zum Oberleutnant (ggf. Kr.O.) befördert und am 18. März 1945 zur III./Erg.JG 2 kommandiert (Umrüstung auf den Strahlenjäger), um dann im Endkamff Staffelkapitän im Jagdgeschwader 7 zu werden, wo er die Me 262 im Rahmen der Reichsluftverteidigung flog.

Glunz blieb im Luftkampf unbesiegt und unverwundet, nur am Boden hatte es ihn einmal erwischt, als nach einem Bombenangriff der RAF in Abbeville im April 1942 das Glas eines zerborstenen Fensters auf ihn herabregnete und leicht verletzte.

Kriegsgefangenschaft

Am 1. Mai 1945 geriet er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juni 1945 entlassen wurde.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Major Friedrich Lang (74. Schw.), Oberleutnant Erich Hartmann (75. Schw.), Hauptmann Heinz-Wolfgang Schnaufer (507. EL / 84. Schw.), Major Horst Kaubisch (505. EL), Hauptmann Eduard Skrzipek (509. EL) und Leutnant Adolf Glunz (508. EL). Links von Lang (auf dem Bild nicht sichtbar) stehen Oberstleutnant Josef Priller (73. Schw.) und Major Anton Hackl (78. Schw.).