Albers, Hans-Wilhelm

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ritterkreuzträger Hans-Wilhelm Albers, hier in der Tropen-Feldbluse der Afrikakämpfer

Hans-Wilhelm Albers (Lebensrune.png 12. Juni 1914 in Lauenburg an der Elbe; Todesrune.png 4. Juni 1944 im Feldlazarett Farra Sabina in Rieti, Italien) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, er war zuletzt Oberstleutnant (posthum) des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Hans-Wilhelm Albers wurde 1914 während des Ersten Weltkrieges in Lauenburg geboren und trat nach dem Abitur am 1. April 1933 der Reichswehr bei, wo er zum Artilleristen ausgebildet wurde. Er nahm im Zweiten Weltkrieg zunächst am Polenfeldzug und am Westfeldzug 1940 teil. Im Januar 1941 erfolgte die Verlegung der schweren Aufklarungs-Abteilung 40 nach Braunsberg. Im Februar 1941 ging es weiter nach Elbing. Hier wurde die Abteilung auf tropentauglich umgestellt. Am 20. Juni 1941 erfolgte die Verladung auf die Reichsbahn nach Süden. Über München, den Brenner, Rom und Neapel wurde die Abteilung in Bagnoli ausgeladen. Von Neapel aus wurde die Abteilung nach Tripolis bzw. Bengasi verschifft, dabei wurde am 22. Juli 1941 der Transporter „Preußen“ mit Teilen der Abteilung im Mittelmeer durch die Royal Air Force versenkt.

„Ital. Motortanker Brarena (6996 BRT), im Geleit des Zerstörers Fuciliere unterwegs von Palermo nach Tripolis, wird am 21.7. von britischen Blenheim-Bomber angegriffen, gerät in Brand, wird von Fuciliere abgeschleppt und muss nach einem 2. Angriff mit Lufttorpedotreffer aufgegeben werden. — Ital. Nachschubgeleit mit Frachter Maddalena Odero, Nicolò Odero, Caffaro, Preußen (dt.) läuft unter Sicherung durch Zerstörer Folgore, Euro, Saetta, Fulmine, Alpino und Torpedoboot Pallada von Neapel nach Tripolis. Am 22.7. wird bei einem Luftangriff 30 sm westl. Pantelleria die Preußen (8203 BRT) getroffen und explodiert (190 Tote). Die anderen Schiffe des Konvois erreichen unter Sicherung durch Alpino und Pallada Tripolis. Am 23.7. geht der deutsche Dampfer Tirpitz (7970 BRT) vor St. Remo durch Minentreffer verloren.“[1]

Die Abteilung sammelte in Tripolis. Von hier aus verlegte die Abteilung in mehreren Nachtmärschen auf der Via Balbia in den Raum Tobruk. Die Trosse blieben in El Adem, die Batterien gingen südöstlich des Einschließungsrings in Stellung. Zunächst wurden die rückwärtigen Stellungen, welche durch italienische Baukompanien ausgebaut worden waren, bezogen, während die vorgeschobenen Stellungen, deren Ausbau in Angriff genommen wurden, erst zu Angriffsbeginn bezogen wurden. Batteriechef Hauptmann Albers war in Nordafrika, nachdem drei Batterien und der Stab der III. Abteilung/schwere Aufklarungs-Abteilung 408 im Oktober 1942 in das Afrika-Artillerie-Regiment 1 aufging, Kommandeur der I. Abteilung des neuen Regiments und stand mit diesem in ständigen schweren Kämpfen.

„Das Afrika-Artillerie-Regiment 1 wurde am 5. Oktober 1942 in Afrika aufgestellt. Der Regimentsstab wurde dabei aus dem Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 221 gebildet. Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 115 bildete dabei die I. Abteilung vom Regiment. Die Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 533 bildete die II. Abteilung vom Regiment. Der Stab der schweren Artillerie-Abteilung 408 bildete die III. Abteilung vom Regiment. Die 10. Batterie vom neuen Regiment wurde aus der Heeres-Küsten-Batterie 364 gebildet. Das Regiment wurde nach der Aufstellung weiter in Afrika eingesetzt. Dabei wurde das Regiment direkt der Panzerarmee Afrika unterstellt. Das Regiment wurde im Mai 1943 bei Tunis, in Afrika, vernichtet.“[2]

Bei den Kämpfen in der Mareth-Linie brachte die Abteilung einen gegnerischen Panzerangriff zum stehen. Albers selbst ging von Geschütz zu Geschütz, übernahm selbst die Position eines verwundeten Geschützführers und schoß dabei drei Panzer ab. Damit hielt er den gegnerischen Angriff auf und wurde dafür für das Ritterkreuz vorgeschlagen. Nachdem die deutschen Truppen in Nordafrika kapitulierten kam Albers zunächst nach Sizilien und, nach der Invasion auf Sizilien, anschließend auf das italienische Festland, wo er, nun einer neuen Einheit zugeteilt, die Invasion bei Anzio und die Rückzugskämpfe nach Mittelitalien mitmachte.

Tod

Am 21. Mai 1944 versuchte Major Albers nach einem schweren nächtlichen Kampf im Raum Rieti nordöstlich von Rom (wo unter anderem die Luftwaffe einen wichtigen Flugplatz betrieb) bei einem Baum Entspannung zu finden. Als sein kleiner Hund anfing zu bellen, schoß eine junge, nervöse Wache nach diesem (Partisanen waren trotz der erfolgreichen Unternehmenen der Brandenburger unter Oberst Ludwig Schanzes „Stab für Bandenbekämpfung“ inzwischen überall), traf dabei aber Albers und verwundete diesen schwer. Albers wurde sofort versorgt, verstarb aber am 4. Juni 1944 im Feldlazarett Farra Sabina in Rieti. Posthum wurde er noch zum Oberstleutnant befördert.

Ruhestätte

Oberstleutnant Hans-Wilhelm Albers, der zuerst einem Feldgrab übergeben wurde, ruht inzwischen auf der Kriegsgräberstätte in Pomezia; Endgrablage: Block C. Grab 634. Insgesamt 27.486 deutsche Soldaten erhielten in Pomezia ihre letzte Ruhestätte.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten